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Heaven

Heaven

Titel: Heaven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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vor dem Eingang des Hauses. Der Mann schloss umständlich die Tür auf, begleitete sie nach drinnen und stellte ihren Koffer ab.
    »Dann einen schönen Abend noch«, wünschte er, und bevor Kim etwas erwidern konnte, war er auch schon verschwunden.
    Sie hörte noch, wie er die Haustür wieder sorgfältig abschloss.
    Hilflos stand sie in der Eingangshalle und schaute sich um. Eine Treppe führte nach oben, es gab mehrere Türen, aus einer davon erklangen gedämpft Bruchstücke von Musik. Während sie noch überlegte, ob sie einfach dort hineingehen sollte, öffnete sich die Tür und ein Mann kam heraus.
    Überrascht starrte er sie an.
    »Hi«, grüßte Kim zaghaft, »Ich werde erwartet, ich bin …«
    Bevor sie ihren Satz zu Ende bringen konnte, hatte der Mann sich umgedreht, die Tür wieder geöffnet und rief fragend hinein: »Hat einer von euch ein Mädchen bestellt?«
    Entgeistert riss Kim die Augen auf, hörte Gelächter aus dem Raum und Männerstimmen, die irgendetwas Unverständliches sagten.
    Der Mann drehte sich wieder zu ihr um, grinste sie an. »Also wenn die anderen sich nicht einig werden, springe ich auch gerne ein«, sagte er und warf ihr einen anzüglichen Blick zu.
    Energisch schüttelte Kim den Kopf. »Ich glaube, das ist ein Missverständnis, Mr. Summer erwartet mich.«
    »Oh«, sagte der Mann und riss überrascht die Augen auf. »Luke hat also …«
    Weiter kam er nicht, in diesem Augenblick trat ein blonder Mann aus dem Raum und unterbrach ihn.
    »Chris, ich denke, du solltest wieder nach drinnen gehen.«
    »Schade«, murmelte der Mann, warf ihr noch ein bedauerndes Grinsen zu und verschwand.
    Obwohl sie Luke seit mehr als zehn Jahren nicht gesehen hatte, erkannte Kim ihn sofort, er hatte sich nicht sehr verändert, sah sogar noch besser aus, als sie ihn in Erinnerung hatte. Er war immer noch genauso schlank und muskulös, und seine blauen Augen leuchteten noch genauso strahlend wie früher. Mit klopfendem Herzen betrachtete sie ihn, und ihr Blick fiel auf die kleine Narbe an seiner Wange. Erinnerungen überfluteten sie, ein dumpfer Schmerz fuhr durch sie hindurch, und nur mühsam gelang es ihr, die aufsteigenden Bilder beiseitezuschieben.
    »Ich habe keine Ahnung wie Sie es geschafft haben, hier hereinzukommen, aber da Sie nun mal hier sind, gebe ich Ihnen ein Autogramm, und dann möchte ich Sie bitten, wieder zu gehen«, sagte Luke jetzt abweisend.
    »Nein, ich will kein Autogramm, mein Name ist Kim Tremaine, ich komme im Auftrag von Mr. Wainsworth«, erklärte Kim hastig.
    Er schaute sie stirnrunzelnd an, und mit angehaltenem Atem wartete Kim auf seine Reaktion, doch er schien sie offenbar nicht zu erkennen. Ihr Name sagte ihm natürlich nichts, den Namen Kim gab es häufig, und der Einfachheit halber hatte sie nach ihrer Scheidung Michaels Nachnamen behalten. Einen Moment lang überlegte sie, ob sie sich zu erkennen geben sollte, doch bevor sie sich entschieden hatte, zog ein Grinsen über sein Gesicht.
    »Also ich weiß ja nicht, was Albert sich dabei gedacht hat, aber wenn ich eine Frau brauche, besorge ich mir die normalerweise selbst«, sagte er spöttisch.
    Kim starrte ihn sprachlos an, offensichtlich hatte er sich kein bisschen verändert.
    »Das fängt ja schon gut an, ich wusste, dass es keine gute Idee war, hierher zu fahren«, dachte sie frustriert, und sie beschloss spontan, ihm nicht zu sagen, wer sie war.
    Schließlich war sie rein beruflich hier, und es würde besser sein, sich darauf zu konzentrieren und nicht an alten Dingen zu rühren.
    Zwar hätte sie sich nach seiner anzüglichen Bemerkung am liebsten auf dem Absatz herumgedreht, doch Charlies Ermahnungen fielen ihr wieder ein, und sie bemühte sich, ruhig und höflich zu bleiben.
    »Ich glaube, Sie missverstehen da etwas, ich bin wegen der Sache mit dem Brief hier.«
    Das Grinsen verschwand augenblicklich und wich einem erstaunten Gesichtsausdruck. »Das muss dann wohl ein Irrtum sein, ich hatte einen Mann erwartet.«
    Kim seufzte genervt. »Ja, vermutlich hatten Sie sich einen riesigen Kerl mit breiten Schultern und dicken Muskelpaketen vorgestellt, aber da muss ich Sie enttäuschen, Sie werden wohl mit mir vorlieb nehmen müssen.«
    Luke musterte sie von oben bis unten, schüttelte dann den Kopf. »Nein, auf keinen Fall. Ich werde mich doch nicht von einem Mädchen beschützen lassen, welches schmächtiger ist als ich. – Das haben wir gleich, einen kleinen Moment.«
    Sekunden später hatte er sein Handy herausgeholt und

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