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Heaven

Heaven

Titel: Heaven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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Luke und sie riss sich zusammen.
    »Wohin?«
    Stanley zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung, Luke meinte nur, sie wollten eine Weile alleine sein.«
    Übelkeit stieg in ihr auf. »In Ordnung, danke«, murmelte sie und schlüpfte wieder durch den Vorhang.
    Sie blieb einen Moment hilflos stehen, während sie fieberhaft nachdachte, wo die beiden hingegangen sein könnten. Schließlich entschied sie sich dafür, es bei Caitlin zu versuchen und schob sich hastig durch die Tanzenden zum Ausgang, ohne die erstaunten Blicke zu bemerken, die einige Leute ihr zuwarfen.
    So schnell es in dem engen Kleid möglich war, rannte Kim durch die menschenleeren Straßen, während die Gedanken in ihrem Kopf sich fast überschlugen.
    Luke war mit Caitlin verschwunden, und sie hatte keine Ahnung wohin, wagte allerdings auch nicht daran zu denken, warum. Sie wollte es nicht wissen, sie wollte nur wissen, dass Luke in Sicherheit war und ihm nichts passieren konnte, alles andere war jetzt nicht wichtig.
    Sie konnte nur hoffen, dass die beiden bei Caitlin zu Hause waren, betete inständig, dass es so sein möge, steuerte zielstrebig in diese Richtung.
    Als das Haus in Sichtweite war, verlangsamte sie ihre Schritte und versuchte, zu Atem zu kommen. Wenn Caitlin wirklich in die Sache verwickelt war, war es besser, wenn sie sie nicht so aufgelöst sah, sonst würde sie vielleicht Verdacht schöpfen.
    Im Haus schien alles dunkel zu sein, sie ging langsam auf den Eingang zu und klopfte.
    Als sich nichts rührte, klopfte sie noch einmal, und als sie sich gerade enttäuscht wieder zum Gehen wenden wollte, wurde die Tür aufgerissen, und Caitlin stand vor ihr.
    »Du?«, entfuhr es ihr überrascht, und irgendwie klang es, als hätte sie jemand anderen erwartet.
    »Hallo Caitlin«, murmelte Kim nervös, »Tut mir leid, wenn ich störe, aber ich muss kurz mit Luke sprechen.«
    Caitlin warf ihr einen merkwürdigen Blick zu.
    »Der ist nicht hier«, sagte sie abweisend, doch Kim hatte nicht vor, sich so leicht abwimmeln zu lassen.
    »Caitlin, hör zu, ich habe nicht die Absicht, euch im Weg zu stehen«, erklärte sie, und bemühte sich ruhig zu bleiben, »Ich möchte nur kurz mit ihm reden, danach werde ich meine Sachen packen und gehen, und ihr müsst euch um mich keine Gedanken mehr machen.«
    Ein zufriedenes Lächeln glitt über Caitlins Gesicht.
    »Ist das dein Ernst?«, fragte sie ungläubig, und Kim nickte.
    »Also gut.« Caitlin trat einen Schritt an die Seite und gab den Weg frei. »Komm rein.«

Kapitel 46
    Z ögernd betrat Kim das Haus, und Caitlin wies ihr den Weg zum Wohnzimmer. Nervös schaute Kim sich um, von Luke war nichts zu sehen.
    »Natürlich«, dachte sie bitter, »Vermutlich wird er bereits im Schlafzimmer auf sie warten.«
    Auffordernd schaute sie Caitlin an. »Würdest du ihn bitte holen?«
    »Ich sagte dir doch, dass er nicht hier ist«, wiederholte Caitlin. »Aber er wird wohl bald kommen, du kannst hier auf ihn warten.«
    »Aber … ich dachte … ihr seid doch zusammen weggegangen?«, fragte Kim verwirrt.
    Caitlin grinste hämisch. »Ja, das sind wir. Aber Luke wollte noch schnell irgendetwas erledigen, er hat mich gebeten, schon vorauszugehen, und er wollte nachkommen.«
    »Ach so«, murmelte Kim konsterniert, während sie überlegte, wo er wohl sein mochte.
    Sekundenlang überlegte sie, ob sie ihn suchen sollte, doch wenn er sowieso hierher kommen würde, wäre das Unsinn, und es war besser, Caitlin nicht aus den Augen zu lassen.
    Schweigend setzte sie sich in einen Sessel und bemühte sich, ein gleichgültiges Gesicht zu machen, während die Gedanken in ihrem Kopf an ihren Nerven nagten.
    Ihr Blick schweifte unruhig durch das Wohnzimmer und blieb schließlich auf einem kleinen Bild haften, das einen etwa zehnjährigen Jungen zeigte.
    »Ist das dein Sohn?«, fragte sie leise und machte mit dem Kopf eine kleine Bewegung in Richtung der Fotografie.
    »Du weißt also davon«, sagte Caitlin spöttisch, »Ich hätte es mir ja denken können, der ehrliche Luke.«
    Kim hob erstaunt die Augenbrauen, der Klang in Caitlins Stimme war alles andere als liebevoll gewesen, und erneut glitt ihr Blick zu dem Bild, aufmerksam betrachtete sie es.
    Während sowohl Luke als auch Caitlin blond waren und beide blaue Augen hatten, war der Junge auf dem Bild dunkelhaarig und schaute mit großen, braunen Augen in die Kamera. Natürlich konnten sich immer wieder Gene der Groß- oder Urgroßeltern durchsetzen, aber auch Lukes Eltern waren beide

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