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Heaven

Heaven

Titel: Heaven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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es nur für sie.
    Die ersten leisen Töne erklangen, dann setzte Luke ein:
    Oh – dreamin‘ of you and the days of yore
    We were young and innocent
    didn‘t know what those feelings meant …
    Wie immer ließ die Wärme in seiner Stimme ein heißes Glücksgefühl durch ihr Herz strömen, und voller Zuneigung suchte sie seinen Blick, um im gleichen Augenblick zu erstarren.
    Seine Augen waren voller Sehnsucht auf Caitlin gerichtet, die sich jetzt langsam durch die Menge nach vorne zur Bühne schob, und dann genau zu seinen Füßen stehen blieb, während er nicht aufhörte, sie anzusehen.

Kapitel 45
    S ekundenlang starrte Kim auf Luke und Caitlin, die sich völlig selbstvergessen anlächelten, glaubte ihren Augen nicht zu trauen.
    Hatte er deswegen gewollt, dass sie hierblieb? Wollte er ihr demonstrieren, was er für Caitlin empfand?
    Augenblicklich verspürte sie den unwiderstehlichen Drang laut loszuschreien, doch im gleichen Augenblick hörte sie ganz leise das Klingeln ihres Handys. Sie warf einen kurzen Blick auf das Display und sah, dass es Charlie war. Vermutlich wollte er ihr ankündigen, dass ihre Ablösung auf dem Weg oder bereits angekommen war, und einem ersten Impuls folgend wollte sie das Gespräch wegdrücken. Doch dann fiel ihr ein, dass es vielleicht besser wäre, dranzugehen, wenn sie die Absicht hatte, Charlie zu bitten, ihr ihren Job wieder zu geben.
    »Ja?«, meldete sie sich, und versuchte krampfhaft etwas zu verstehen, denn die Musik übertönte alles.
    »Charlie, warte, ich muss nach draußen gehen, ich verstehe hier drin kein Wort.« sagte sie hastig und schob sich durch die Leute hindurch zum Ausgang.
    You‘re my heaven
    You‘re my heaven …
    Sie warf einen letzten, schmerzvollen Blick auf Luke, dann war sie vor der Tür.
    »So jetzt. – Charlie wegen gestern, ich …«
    »Kim, lass das jetzt und hör bitte zu«, unterbrach Charlie sie.
    »Was ist denn los?«, fragte sie verwundert.
    »Es geht um Caitlin Wilder, wir haben …«
    In diesem Augenblick war das Gespräch weg, irritiert starrte Kim auf das erloschene Display des Handys und stellte fest, dass der Akku leer war.
    »Verdammter Mist«, fluchte sie, während sich ein schmerzhafter Knoten in ihrem Magen zusammenballte.
    Fieberhaft überlegte sie. Nachdem sie gestern ihren Job hingeworfen hatte, war sie sich sicher, dass Charlie sie nicht angerufen hätte, wenn es nicht wichtig gewesen wäre. Er hatte gesagt, es ginge um Caitlin, und obwohl Kim nicht wusste, was genau Charlie ihr hatte sagen wollen, so bestärkte sich jetzt doch ihr Verdacht, dass Caitlin in die Sache mit den Briefen verwickelt war.
    Im gleichen Augenblick wurde ihr bewusst, dass Luke bereits seit einer Weile aufgehört hatte zu singen.
    »Oh mein Gott«, schoss es ihr entsetzt durch den Kopf, »Ich muss zu Luke.«
    Rasch steckte sie das Handy ein, drehte sich um und betrat wieder den Saal. Die Bühne war leer bis auf das Schulorchester, welches in gemäßigter Lautstärke Evergreens spielte, zu denen sich bereits etliche Paare auf der Tanzfläche drehten.
    Suchend ließ sie ihren Blick über die Leute schweifen, versuchte, irgendwo eine Spur von Luke oder Caitlin zu erhaschen, doch keiner von beiden war irgendwo zu sehen. Nervös schob sie sich durch die Leute, schaute sich immer wieder erfolglos um, und stellte fest, dass auch weder Stanley, noch Lewis oder Robert irgendwo zu finden waren. Dann fiel ihr Blick plötzlich auf Lucy, und nervös stürzte sie auf sie zu.
    »Lucy, hast du eine Ahnung, wo die Jungs sind?«
    »Ja, wohl hinter der Bühne, ihre Sachen zusammenräumen.«
    »Danke.«
    Hektisch steuerte Kim auf die Bühne zu, schob sich hinter den Vorhang seitlich davon, der einen kleinen, abgegrenzten Bereich vor den Blicken der Zuschauer verbarg. Sie sah Stanley und Lewis, die gerade dabei waren, ihre Instrumente einzupacken.
    »Wo ist Luke?«, fragte sie aufgeregt.
    Stanley und Lewis warfen sich einen kurzen Blick zu.
    »Kim, vielleicht solltest du einfach mit uns an die Bar gehen und etwas trinken. Luke wird bestimmt gleich wieder da sein«, sagte Stanley verlegen.
    Stirnrunzelnd schaute sie ihn an. »Stan, hör auf mit dem Mist und sag mir, wo Luke ist.«
    Lewis schaute Stanley an und verzog das Gesicht. »Komm, es ist jetzt egal. Irgendwann wird sie es sowieso erfahren.«
    »Was erfahren? Verdammt nochmal, jetzt redet schon«, fuhr sie ihn an.
    »Luke ist mit Caitlin weggegangen.«
    Ein tiefer Stich fuhr ihr durchs Herz, doch dann siegte ihre Angst um

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