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Hebammen-Gesundheitswissen

Hebammen-Gesundheitswissen

Titel: Hebammen-Gesundheitswissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Szász , Silvia Hoefer
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Stimmungsschwankungen oder einem Stimmungstief nach zwei Wochen immer noch nicht herausfinden oder solche Stimmungen nach Wochen oder auch Monaten nach der Geburt Ihres Babys auftreten, kann eine depressive Störung vorliegen.
    Sie wird als Erkrankung angesehen, wenn Sie in Ihrem Allgemeinbefinden so weit beeinträchtigt sind, dass Sie Ihren Alltag nur noch mit Mühe und Not erfüllen können.
    Das Entstehen dieser Erkrankung kann viele verschiedene Ursachen haben. Die Erkenntnis, dass es kein Zurück in das frühere Leben geben kann, der Verlust der Autonomie und sich reduziert zu fühlen auf die Versorgung des Kindes – all dies sind Themen, die hierbei eine große Rolle spielen können.
    Als »Mitverursacher« gelten ferner:
ein nicht erlernter Umgang mit Stress
die hormonellen Umstellungen
Schlafmangel
verschiedene Erkrankungen wie Unter- und Überfunktion der Schilddrüse, sehr niedriger Blutdruck, Anämie
bestimmte Medikamente (Abstillmittel)
vorangegangene psychische Erkrankungen
    Wenn Sie folgende Symptome an sich beobachten, kann es sich um Anzeichen für eine depressive Erkrankung handeln:
starke Schlafstörungen und Unruhe
ständige Erschöpfung oder Überdrehtsein
allgemeine Verstimmung
innere Leere und Hoffnungslosigkeit
Angst- und Schuldgefühle
ambivalente Gefühle dem Baby gegenüber
Gedanken darüber, sich selbst oder dem Baby etwas anzutun
    Anschriften und Internetadressen für Selbsthilfegruppen finden Sie im Anhang. Wenn Sie an einer Wochenbettdepression leiden, ist das Erkennen und Eingestehen, dass etwas nicht in Ordnung ist, der erste und wichtigste Schritt. Folgende Hinweise sind wichtig:
Nehmen Sie auf jeden Fall Hilfe und Unterstützung an. Lassen Sie sich durch Ihren Partner, Ihre Angehörigen und auch durch Ihre Freundinnen entlasten.
Versuchen Sie, gut zu sich zu sein. Sorgen Sie auch für Phasen der Entspannung.
Bleiben Sie nicht für sich mit Ihrem Problem. Sprechen Sie, sobald es geht, mit einer vertrauten Betreuungsperson, Ihrer Hebamme oder Ihrer Ärztin.
Suchen Sie auf jeden Fall medizinische Hilfe, weil bei schweren depressiven Erkrankungen Medikamente helfen können. Manchmal ist auch ein Klinikaufenthalt entlastend. In einigen Kliniken können Sie Ihr Baby mitnehmen.
Treffen Sie Menschen, die Ähnliches erlebt haben. Es gibt Selbsthilfegruppen, die sowohl in der akuten Krise als auch nach dieser Zeit sehr hilfreich sein können.
    Diese Symptome deuten auf eine Symphysenlockerung
    Ausgeprägte Schmerzen in der Schambeingegend und/oder im Bereich der Kreuzbein-Darmbein-Fugen.
Die Schmerzen sind besonders stark beim Gehen. Zur Schonung fallen Sie in den Watschelgang.
Das Liegen auf der Seite und auch das Umdrehen im Bett sind sehr schmerzhaft.
Das Stehen auf einem Bein ist nahezu unmöglich, und auch das Treppensteigen ist sehr schmerzhaft.
    Und noch ein wichtiger Punkt für Väter
    Neuere Studien haben ergeben, dass Männer häufiger an Depressionen erkranken, wenn sie Väter werden. Wenn Sie betroffen sind, suchen Sie schnell Hilfe, damit Sie ein möglichst glückliches Jahr mit Ihrer neuen Familie erleben können.

    Wochenbett & Stillen von A bis Z
    Ambulante Entbindung Form der Geburt, bei der Mutter und Baby zwei bis vier Stunden nach der Geburt nach Hause gehen können.
    Andocken Wenn das Baby mit seinem Mund die Brust erfasst, um zu trinken.
    Ausschließliches Stillen Ernährung mit Muttermilch ohne Zugabe anderer Flüssigkeiten wie Wasser, Tee, Zuckerlösung oder künstlich hergestellter Milchersatznahrung.
    Baby-Blues Das Stimmungstief nach der Geburt, der sogenannte Baby-Blues, ist ein häufig auftretender Gemütszustand, der beinahe 80 Prozent aller frischgebackenen Mütter ereilt.
    Beckenboden Muskulatur, die aus drei verschiedenen Schichten besteht. Sie umschließt Vagina sowie Blasen- und Darmausgang.
    Bonding Phase kurz nach der Geburt, in der sich Mutter und Baby kennenlernen und die einen entscheidenden Einfluss auf die weitere Mutter-Kind-Bindung hat.
    Brustdrüsenschwellung Früher als Milcheinschuss bekannt. Hormonell bedingte vermehrte Durchblutung der Brustdrüsen.
    Hämatom Bluterguss, der durch Verletzungen, in der Geburtshilfe, oft durch Dammschnitte entsteht. Dabei läuft Blut aus einer nicht gestillten Wunde ins Gewebe oder in einen Hohlraum und verursacht Druckschmerzen an dieser Stelle.
    Hämorrhoiden Krampfaderähnliche Schwellung der Gefäßpolster, die ringförmig unter der Enddarmschleimhaut am Übergang zum After liegen und von außen nicht immer

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