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Heerführer der Finsternis

Heerführer der Finsternis

Titel: Heerführer der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hugh Walker
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würdest.«
    Er zog eine Axt aus dem Gürtel. Er trat auf Nottr zu, der noch immer ohne Begreifen dastand, schob Olinga mit dem Fuß beiseite und holte zum Hieb gegen Nottr aus.
    Die Gefahr brachte Nottr zu sich. Er parierte mit Seelenwind, aber die Klinge zersprang unter der Wucht des Axthiebs. Die Axtstreifte Nottr an der Schulter. Der Schmerz belebte ihn vollends.
    Er unterlief den nächsten Hieb und brachte Xatan mit den bloßen Fäusten fast zu Fall.
    Yhr schob sich näher.
    Da kam unerwartet Hilfe von den Trollen. Sie liefen durch das Tor und warfen einen Vorhang gleißenden Lichts zwischen Nottr und seine Gegner.
    »Beim Lichtboten«, zischte Nathis. »Es gilt keinen Augenblick mehr zu verlieren, wenn wir unsere Freunde im Nordstern noch warnen wollen.«
    Die Flucht aus Irinwehr ließ Nottr keine Zeit zum Nachdenken. Es galt, das nackte Leben zu retten, um vielleicht noch einmal irgendwo eine bessere Gelegenheit zu finden, sich ALLUMEDDON entgegenzuwerfen.
    Da sie den Weg kannten, gewannen sie genug Vorsprung, um ungesehen in den Spalten des Gletschers zu verschwinden. Nottr warf den Asgnorjen kurzerhand über seine Schulter und trug ihn ein gutes Stück des Weges.
    Im Stern angekommen hasteten Nottr und Thonensen zur Luscuma. Sie war nun die einzige Rettung, denn sie besaßen keine wirksamen Waffen mehr, um sich Xatans Heer entgegenzustellen. Sie würden einen anderen Weg suchen müssen.
    Die Trolle weigerten sich, den Nordstern zu verlassen. Der Lichtbote war so nah – ein größer glühender Ball am Himmel. Er würde sie brauchen. Er würde ihnen das Rüstzeug geben, um Xatans Horden aufzuhalten. Ihr Glaube war unerschütterlich.
    Dennoch kam Avanathus noch einmal an Bord mit einem Arm voll Schriftrollen und bat die Asgnorjen, sie zu verwahren wie einen kostbaren Schatz. Es war die neue Runenbotschaft der Königstrolle. Die Asgnorjen versprachen es. Wissen war für sie seit alten Zeiten schon der kostbarste Schatz gewesen.
    Aber bevor Avanathus das Luftschiff wieder verlassen konnte, ließ der Dilvoog-Deddeth es steigen. Hastig wurden die Taue und Strickleitern eingezogen.
    An vielen Punkten rings um den Stern barst das ewige Eis, und Krieger kletterten hervor.
    Es war zu spät, die Trolle zu retten. Avanathus sah stumm und mit geballten Fäusten dem Untergang der Königstrolle zu, während die Luscuma stetig stieg und nach Süden trieb.
    Xatans Horden öffneten die Spalten des Eises und brachen einen gewaltigen Tunnel zwischen Vangor und Gorgan. Bald war das ewige Eis dunkel von ihrer Flut und das Leuchten des Nordsterns erloschen.
    »Der Lichtbote sieht es«, knirschte Avanathus, weit über die Reling gelehnt. »Er ist so nah. Er muß es sehen. Es wird nicht ungesühnt bleiben.«

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