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Hei hei er und dann

Hei hei er und dann

Titel: Hei hei er und dann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Phillips Carly
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auch, nicht wahr?“
    Ihm gefiel dieser Vergleich ganz und gar nicht. „Der Unterschied ist, dass ich zwar gewisse Risiken eingehen muss, aber ich mache es nicht aus Spaß.“
    „Dennoch begibst du dich wissentlich, willentlich immer wieder in Gefahr.“

    Jake konnte das nicht leugnen, also schwieg er. Brianne stellte ihn auf eine Stufe mit ihren Eltern, zwei Menschen, die sie offenbar sehr geliebt hatte, die sie jedoch auf die schlimmste Weise im Stich gelassen hatten. Er wollte nur eine kurze Affäre mit Brianne. Warum also störte ihn der Vergleich so sehr?
    „Ich bin dir jedenfalls dankbar, dass du mir überhaupt zugehört hast. Du verstehst jetzt vielleicht, warum ich Angst bekommen habe, und nun, da ich es losgeworden bin, kann ich diesen Mann und sein widerliches Tattoo vergessen.“
    „Tattoo?“ Jake horchte alarmiert auf. „Ja. Der Typ hatte einen gebogenen Pfeil auf seinem rechten Oberarm.“ Sie schüttelte sich. „Ich habe mich schon immer vor Tätowierungen geekelt.“
    „Einen gebogenen Pfeil?“, fragte Jake angespannt nach. Sie nickte. „So ungefähr.“ Sie zeichnete die Form mit ihrem Finger nach.
    Unbändige Wut packte ihn. Aber nachdem Brianne ihm gerade den Hintergrund ihrer Angstanfälle anvertraut hatte, wollte er sie nicht noch weiter beunruhigen, indem er ihr erklärte, dass das Tattoo ihres Stalkers das gleiche war, das ein gefürchteter Drogendealer namens Ramirez auf seinem rechten Bizeps trug.
    Jake verspürte den Drang, Brianne in die Arme zu nehmen und vor allem Bösen zu behüten. Gleich morgen früh würde er einen befreundeten Privatdetektiv darum bitten, sie tagsüber zu beschatten. Zum Glück ist Rina in Italien, dachte Jake. Doch er musste noch für den Schutz von Franks Familie sorgen. Aufgrund einer bloßen Vermutung würde sein Department zwar keine Leute dafür abstellen, aber sowohl Jake als auch Frank hatten Freunde, denen es nichts ausmachen würde, den Job nebenbei zu übernehmen.
    Jetzt würde er Brianne erst einmal beruhigen. „Viele Männer haben Tattoos. Wir vergessen es mal für den Augenblick, doch wenn du ihn noch einmal siehst …“

    „Werde ich es dir sofort berichten, Detective.“ Sie lächelte und salutierte scherzhaft.
    Ein Rest von Schokolade haftete noch an ihren Lippen, und Jake wischte ihn mit seiner Fingerkuppe sanft fort. Briannes Blick wurde sehnsüchtig.
    „Weißt du, was ich jetzt möchte?“, fragte sie heiser.
    „Was denn?“
    Sie holte tief Luft, und er begriff, dass es neu für sie war, so kühn zu sein. „Ich möchte nach Hause.“
    „Und dann?“ Er hatte ihr versprochen, dass er es langsam angehen lassen würde. Sie sollte das Tempo vorgeben, und er würde warten, bis sie die Worte sprach, die ihn von seiner mühsam gewahrten Zurückhaltung erlösen würden.
    „Bring mich nach Hause und mach, dass ich vergesse, was ich dir erzählt habe.“
    Ohne den Blick von Brianne zu wenden, stand er auf und zog sie hoch. Damit er das tun konnte, worum sie ihn gebeten hatte – sie nach Hause bringen.
    Brianne hielt mit Jakes Tempo Schritt. Sie hatte es genauso eilig wie er, nach Hause zu kommen. Nachdem sie ihm ihre Ängste gestanden hatte, war sie wie von einer Last befreit. Und da er ihr geglaubt hatte, war sie nun in der Lage, die Dinge nüchtern zu betrachten.
    Sie wurde nicht verfolgt. Sie hatte nur eine blühende Fantasie, angestachelt durch Jake und seinen Beruf. Und falls doch ein Fremder sie beobachtet haben sollte, wusste Jake jetzt Bescheid und war auf ihrer Seite. Außerdem hatten die Angestellten des Krankenhauses vor ein paar Jahren nach einer Serie von Vergewaltigungen einen Selbstverteidigungskursus mitmachen müssen. Brianne war theoretisch und praktisch gerüstet. Ihr würde nichts passieren.

    Sie konnte unbeschwert ihrem Verlangen nach Jake nachgeben. Während des ganzen Nachhausewegs hielt er ihre Hand. Erst in der Lobby des Apartmenthauses löste er sich von Brianne und ließ sie an ihm vorbei in den privaten Aufzug eintreten. Sie war nervös und aufgeregt.
    „Da wären wir“, sagte Jakes, als sie oben angelangt waren. Sie sah ihn an. Er begehrte sie. In seinen Augen spiegelte sich die Leidenschaft, die auch sie beherrschte.
    „Wohin?“, fragte er, bevor sich verlegenes Schweigen zwischen ihnen breitmachen konnte.
    Brianne schaute sich um, ließ ihren Blick über die kalte Einrichtung wandern. Ihr Herz klopfte. Ihr Verlangen nach Jake war überwältigend, aber wo sie an diesem nüchternen Ort mit Jake zusammen

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