Heinrich Mueller 04 - Gnadenbrot
Doktor Sommer aufgeklärt. Er war mehrfach unglücklich verliebt zu finnischem Tango, den schmerzhaftesten Herzensverlust hingegen begleitete Eric Burdons ›House of the Rising Sun‹. Erste detektivische Ambitionen bewirkte Michelangelo Antonionis ›Blow Up‹, das Gymnasium beendete er mit Jimi Hendrix. Die Ausbildung zum Polizisten war überschattet vom Gegensatz zwischen Ländlern und chinesischer Revolution. Beim Austritt aus dem Polizeidienst unterstützte ihn die Entdeckung von Single Malt Whisky.
So lernt man den Detektiv der Detektei Aubois & Müller vor seinem ersten Einsatz in Salztränen kennen. Die Arbeit als Polizist ist zu einengend für den Mann, der sich lieber seinen Hobbys widmet und ein bescheidenes Auskommen als Versicherungsdetektiv erarbeitet. Seinen ersten literarischen Auftrag erledigt Müller im Emmental, wo er nicht nur mit dem Käse Bekanntschaft macht, sondern auch mit Nicole Himmel, die ihm bei den Ermittlungen zur Seite steht. Henry Miller und Lucy heißt das ungleiche Paar, wenn es seine dunklen Seiten auslebt, und das ist ihm ein ständiges Bedürfnis. Nach dem Abschluss des Käsefalles gründen die beiden die Detektei Müller & Himmel.
Nun werden sie zu einer Künstler-Wurst-Party nach Ostermundigen an den Rand von Bern eingeladen, auf der zwei Menschen sterben. In diesem zweiten Fall namens Wursthimmel geht es neben der Kriminalgeschichte selbstredend um das titelgebende Nahrungsmittel. Nicole und Heinrich arbeiten stärker mit Bernhard Spring, Störfahnder der Police Bern, und seiner Kollegin Pascale Meyer zusammen. Im Lauf der Ermittlungen lernt Heinrich Leonie Kaltenrieder kennen und verliebt sich in sie. Nach dem abgeschlossenen Fall beziehen Heinrich, Leonie und Nicole ein Haus im Berner Breitenrain, wo sie neben der Bar-Galerie Bauch & Kopf auch ihre Detektei betreiben.
Feuerwasser bringt die Konsolidierung der Zwangs-und Wahlverwandtschaften und eine engere Zusammenarbeit zwischen der Detektei Müller & Himmel und der Abteilung der Police Bern unter dem Störfahnder Bernhard Spring. Mit einem Stauseeprojekt im Justistal kommt Feuer ins Dorf Sigriswil, das mit keinem Wasser mehr gelöscht werden kann. Das Berner Oberland wird zum Schauplatz voralpiner Verbrechen, die nur unter verstärktem Einflössen von Lebenswasser gelöst und letztlich dem Vergessen anheim gegeben werden können. Heinrich Müller lernt nebenbei die Segnungen der hubschrauberbetriebenen Rettungsdienste kennen.
Heinrich Müller: Privatdetektiv Detektei Müller & Himmel, Ex-Polizist, wohnt in Bern, leicht über 50 Jahre alt, genannt Henry, Henri, Heiri; als Verkörperung seiner dunklen Seite: Henry Miller
Nicole Himmel: Anthropologin, arbeitet im Alpinen Museum Bern und in der Detektei Müller & Himmel; als Verkörperung ihrer dunklen Seite: Lucy
Baron Biber: der Kater von Heinrich Müller, heißt mit vollem Namen Baron Tartine Biber der Erste
Ginger: ein verwilderter Streuner
Leonie Kaltenrieder: Freundin von Heinrich Müller und Betreiberin des Bauch & Kopf
Bernhard Spring: Störfahnder der Police Bern, einer, der eingesetzt werden kann, wo man ihn braucht
Pascale Meyer: beherzte junge Polizistin in Springs Team
Peter Hofer: Kontaktmann der Versicherung
F. K. Swiss: eigentlich Franz Karl Schweizer, Objektkünstler
Cäsar Schauinsland: Objektverbrennungskünstler Louise Wyss: Ex-Model mit Zukunftserwartungen
Melinda Käsbleich: zukünftiges Model im trunkenen Elend
Andreas Bohnenblust: Bäcker
Ruth Huber: Geschäftsführerin der Bäckerei Bohnenblust
Thomas »Tom« Däppen: Börsenhändler
Delia Zimmermann: Schlossbesitzerin
Itha Stucki: Hexe
Peter Stucki : Sohn von Itha
Der Eidgenosse aus der Familie Stucki
Maxine Boley: Nachkomme des Eidgenossen
Lino Frosio: Künstler
Thierry Coudray: Regisseur
Sabina Schneiter: Black-Box-Filmproduktion
Schauspieler und Statisten
Sahara Burkhard: Lagerdirne (soll Liebesszene mit Pierre Roth drehen)
Linda Schwerzmann: Marketenderin
Lisa Plüss: Waschfrau
Beat Tschanz: Adrian von Bubenberg
Pierre Roth: Spießträger, Schauspieler
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[1] Siehe Paul Lascaux: »Feuerwasser«
[2] Siehe Paul Lascaux: »Salztränen«
[3] Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens. Berlin 1986: Walter de Gruyter & Co., Band 1, Spalte 1642f
[4] zitiert aus: »Die Burgunderbeute und Werke burgundischer Hofkunst«, Ausstellungskatalog Bernisches Historisches Museum, Bern
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