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Heiratsantrag auf Portugiesisch

Heiratsantrag auf Portugiesisch

Titel: Heiratsantrag auf Portugiesisch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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bestätigen, dass ich deinem Vater vorgeschlagen habe, dir die Villa zu vererben. Aber wozu die Mühe? Du hast dich bereits entschieden. Du willst nicht an meine Unschuld glauben. Und warum nicht? Warum glaubst du lieber dieser Lügnerin? Weil du nach einem Grund suchst, vor mir davonzulaufen.“
    Tief in ihrem Inneren erkannte Shelley, wie nahe er der Wahrheit kam. Sie sah nun selbst, wie unfair und voller Vorurteile sie ihm gegenüber gewesen war. Und alles nur, weil sie nicht an sich selbst glaubte, sich nicht vorstellen konnte, dass ein Mann wie Jaime sie liebte.
    Am liebsten hätte sie ihm alles gestanden, doch seine Miene drückte so viel Bitterkeit und Wut aus, dass sie die Worte nicht über die Lippen brachte.
    „Was ist geschehen, Shelley? Bist du eines Morgens aufgewacht und hast festgestellt, dass du mich gar nicht wirklich heiraten willst? Dass ich als Liebhaber gut genug bin, dir aber das Risiko einer Ehe mit mir zu groß ist?“
    Als sie ihm in die Augen sah, spürte Shelley, dass etwas zwischen ihnen gestorben war und sie selbst die Schuld daran trug. Es hatte keinen Sinn mehr, ihm die Wahrheit zu sagen. Wenn er sie einmal geliebt hatte, so hatte sie durch ihre Grausamkeit und ihren Mangel an Vertrauen diese Liebe zerstört.
    „Ich hätte von Anfang an wissen müssen, dass es so kommen würde. Aber man begegnet eben nicht jeden Tag seiner Traumfrau. Da kann einen der Verstand schon mal im Stich lassen. Und du warst mein Ideal von einer Frau. Der Gedanke an dich hat mich zum Wahnsinn getrieben. Und nun stellt sich heraus, dass es nicht mehr als ein Traum war. Die Shelley, die ich geliebt habe, existiert nicht. Ich hätte es mir denken können. Keine Frau aus deinem Kulturkreis ist mit Mitte zwanzig noch Jungfrau, wenn sie nicht absolut gefühlskalt ist. Sicher bin ich nicht der erste Mann, den du um den Verstand gebracht hast.“
    Jedes seiner Worte wirkte wie ein Peitschenhieb auf Shelley, bis sie nur noch Verzweiflung und innere Leere fühlte. Deutlich erkannte sie nun, wie stark Sofia sie manipuliert hatte. Kein Wunder, dass Jaime außer sich war. Erklärungsversuche waren zwecklos. Er würde nicht mehr auf sie hören. Sie konnte nur warten, bis sein Zorn sich etwas gelegt hatte, und sich dann bei ihm entschuldigen. Wie sollte er sich vorstellen können, dass die langen Jahre bei ihrer Großmutter und das Gefühl von Unzulänglichkeit, das sie seitdem mit sich herumtrug, der Auslöser für ihr Verhalten gewesen waren? Er würde nicht verstehen, dass sie lieber davonlief, als mit der Angst zu leben, früher oder später von ihm verlassen zu werden.
    Seine Bemerkung über ihre Gefühlskälte schmerzte sie, genau, wie er es beabsichtigt hatte, aber sie entsprach nicht der Wahrheit. Sie brauchte ihn nur anzusehen, um erneut die Sehnsucht nach ihm zu verspüren und den Wunsch, ihn zu berühren.
    Sie wandte den Kopf ab, damit er ihr ihre Gefühle nicht ansah, und trat einen Schritt zurück. Diese Bewegung schien ihn noch mehr aufzubringen, denn er streckte die Hand nach ihr aus. „Dreh dich nicht weg, verdammt noch mal!“
    Er packte sie am Arm und zog sie zu sich heran. Es spielte keine Rolle, dass es Jaime war, der sie hielt. Einem uralten weiblichen Instinkt folgend, setzte sie sich zur Wehr. Er hielt sie fest, und sie spürte, wie ihr Körper sofort und verräterisch auf den engen Kontakt reagierte. Gleichzeitig lockerte sich ihr Handtuch. Wenn er sie jetzt losließ und einen Schritt zurückging, würde sie nackt vor ihm stehen.
    „Keine Sorge, ich werde dich nicht anrühren.“
    Sie vernahm die Bitterkeit und die Verachtung in seiner Stimme und wusste, dass er es ernst meinte. „Was auch immer du von mir hältst, ich will keine Frau, die ich zu etwas zwingen muss.“
    Unvermittelt erschienen in ihrer Erinnerung die Bilder jenes Abends in Lissabon, als er mit in ihr Schlafzimmer gekommen war. Ihr Körper reagierte darauf mit schockierender Heftigkeit. Wenn sie die Augen schloss, glaubte sie, seinen nackten, gebräunten Oberkörper zu sehen, hatte seinen männlichen Duft in der Nase und meinte, den salzigen Geschmack seiner Haut zu schmecken.
    Schmerzhaft wurde ihr bewusst, was sie verloren hatte. Er empfand nichts mehr für sie, doch sie begehrte ihn noch immer.
    Sie spürte, wie er sie losließ, spürte die kühle Luft anstelle seines warmen Körpers, und fühlte dann, wie das Handtuch zu Boden glitt.
    Ein Keuchen – war es ihm oder ihr entfahren? Sie wusste es nicht. Sie wollte einen Schritt

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