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Heisse Fantasien - Scharfe Stories

Heisse Fantasien - Scharfe Stories

Titel: Heisse Fantasien - Scharfe Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Claudia Mueller
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erschöpft aufs Sofa. Er dreht den Kopf, um dich anzusehen, und du lächelst ihn an. Einen Moment lang genießt du den Anblick, dann befreist du Nummer acht von seinen Fesseln. Er bleibt über dem Tisch liegen und wartet darauf, dass du ihm erlaubst, sich zu erheben.
    Du setzt dich wieder auf das Sofa. »Komm her«, flüsterst du.
    Wieder steht er devot zwischen deinen Beinen. Sein Schwanz ist hellrot und hart. Du ziehst ihn auf deinen Schoß. »Das bringen wir jetzt besser erst einmal zu Ende, oder?«, schnurrst du ihm ins Ohr. Du legst deine Hand um seinen Schwanz und beginnst ihn langsam zu reiben. Dann beschleunigst du den Rhythmus, bis er sich keuchend windet.
    »Bitte, Sir«, stöhnt er verzweifelt. »Bitte, darf ich kommen, Sir?«
    »Warte noch, Luder!«, zischst du, und er stöhnt frustriert.
    Du streichelst ihn weiter und hältst ihn am Rand des Orgasmus, während er sich in deinen Armen windet.
    Schließlich sagst du: »Okay, du Schlampe, jetzt komm!«
    Und im gleichen Augenblick kommt er in deine Hand und dankt dir atemlos.
    Als er die Augen öffnet, hältst du ihm deine Finger hin, damit er sie sauber leckt.
    Später, nachdem er sich schüchtern bedankt hat und gegangen ist, überprüfst du die Kamera. Als ich nach Hause komme, liegst du schon im Bett und schläfst fest. Ich bin enttäuscht, bis ich die Post-it-Notiz am Videorecorder sehe. » PLAY «, steht darauf.
    Du verstehst es wirklich, mich zu verwöhnen.

ANNA CLARE

Pfirsiche
    Bei genauerer Betrachtung konnte man erkennen, dass Alex immer lächelte, wenn er einen Pfirsich sah. Es war fast ein pawlowscher Reflex: Gib dem Mann nach dem Essen einen Pfirsich, und sofort breitet sich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus. Ich versuchte es mit verschiedenen anderen Früchten, aber es funktionierte nur mit Pfirsichen.
    Er biss mit Lust in einen Apfel, verzehrte eine Banane mit einem wilden Biss, der einen Freudianer zu Begeisterungsstürmen hingerissen hätte, und verfluchte die Undurchdringlichkeit von Orangenschale.
    Aber wenn er einen Pfirsich in der Hand hielt, war er ein anderer Mann. Unweigerlich lächelte er sein MonaLisa-Lächeln. Und wenn er sich unbeobachtet glaubte, dann schnupperte er an den zarten Härchen der Frucht, als wollte er den Duft inhalieren.
    Schließlich musste ich ihn einfach fragen.
    Wir waren an jenem Abend in seinem Zimmer und tranken (wie könnte es anders sein) Pfirsichlikör. Wir tranken damals jede Menge Mist - billigen Cidre, der einen Apfel noch nicht einmal von Weitem gesehen hatte, widerliches Flaschenbier -, alles, was unseren Geldbeutel nicht allzu sehr strapazierte. Der Likör war klebrig und brannte im Hals, aber Alkohol ist eine Freizeitdroge, und als solche benutzt man sie in der Jugend auch.
    »Oh, es hat irgendwie was mit Proust zu tun«, erwiderte er, als ich ihn fragte.
    »Proust? Proust und Pfirsiche?« Ich warf ihm einen ungläubigen Blick zu. Dazu hatte ich nun wahrhaftig keine Lust.
    »Ja«, fuhr er fort, »genau wie Madeleines - du weißt schon, À la recherche du temps perdu. «
    »Das ist das Einzige, was jeder von Proust kennt«, hielt ich ihm entgegen.
    »Ja, ja … wir picken uns den pseudointellektuellen Scheiß raus, und den Rest vergessen wir …«
    »Und … Madeleines? Pfirsiche?«
    »Na ja, so ist es eben bei mir und den Pfirsichen auch.« Er lehnte sich an die Wand und lächelte zufrieden.
    »Das muss ja eine glückliche Erinnerung sein.«
    »Oh ja … Wenn du mich küsst, erzähle ich es dir.«
    Also küsste ich ihn - eine Art klebrigen Pfirsichschnapskuss. Aber er sagte nichts, deshalb küsste ich ihn noch einmal, in der Hoffnung, ihm ein Geheimnis entlocken zu können, aber Männer sind mit Sex freigiebiger als mit Geheimnissen, und so brauchte es viel mehr, bis er mir seine Geschichte erzählte.
    Mit Proust hatte er jedoch Recht. Es ist sieben Jahre her, und immer wenn ich Pfirsichlikör rieche, fühle ich mich zurückversetzt in meine Nacht mit Alex - seiner babyweichen Haut und den starken Muskeln, die darunter waren. Er war am ganzen Körper perfekt glatt. Selbst sein Schwanz glitt seidig und glatt in mich hinein, was noch betont wurde durch seine jungenhaft knochigen Hüften und das Prickeln seines kleinen Dreiecks von Schamhaar.
    Nach der ersten Runde kuschelten wir auf seinem schmalen, unbequemen Studentenbett und versuchten, der hässlichen Realität des Wohnheims durch Räucherstäbchen und Kerzen zu entfliehen. Eine kurze Zeit lang gelang es uns sogar, als wir uns befriedigt

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