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Heiße Hüpfer

Heiße Hüpfer

Titel: Heiße Hüpfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett
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verlockende Angebot nach und schüttelte dann den Kopf.
    »Danke, aber ich bleibe besser bei den Dingen, von denen ich etwas verstehe«, erwiderte er.
    »Aber es heißt doch, daß du mit Magie nicht gut zurechtkommst«, wunderte sich Neilette.
    »Äh, ja«, bestätigte Rincewind. »Mit Magie nicht gut zurechtzukommen – davon verstehe ich eine Menge. Trotzdem vielen Dank.«
    »Laß mich dir zum Abschied einen dicken Kuß geben«, sagte Darleen und griff nach der Schulter des Zauberers. Aus den Augenwinkeln sah Rincewind, wie Neilette mit dem Fuß aufstampfte.
    »Schon gut, schon gut!« entfuhr es Darleen. Sie ließ die Schulter los und humpelte fort. »Ich wollte ihn doch nicht beißen!«
    Neilette hauchte Rincewind ein Küßchen auf die Wange.
    »Besuch uns, wenn du in der Gegend bist«, sagte sie.
    »Das mache ich bestimmt«, erwiderte Rincewind. »Ich halte dann nach Kneipen mit malvenfarbenen Sonnenschirmen Ausschau, in Ordnung?«
    Neilette winkte, und Darleen machte eine amüsante Geste, als sie fortgingen – und fast gegen einige in Weiß gekleidete Männer stießen. Einer von ihnen rief: »He, da ist er… Verzeihung, die Damen…«
    »Oh, hallo, Charley, Ron…«, grüßte Rincewind, als sich die Köche näherten.
    »Habe gehört, daß du uns verläßt«, sagte Ron. »Es wäre nicht fair, dich gehen zu lassen, ohne dir vorher die Hand zu schütteln, meinte Charley.«
    »Die Pfirsichnellie war ein Bombenerfolg«, verkündete Charley und strahlte.
    »Freut mich«, entgegnete Rincewind. »Und es freut mich, dich so fröhlich zu sehen.«
    »Es kommt noch besser«, sagte Ron. »Wir haben eine neue Sopranistin bekommen. Sie ist sehr vielversprechend und… Nein, ich überlasse es dir, ihren Namen zu nennen, Charley.«
    »Dora Dessert«, sagte Charley. Ein breiteres Grinsen hätte die obere Hälfte des Kopfes von der unteren getrennt.
    »Das bietet ausgezeichnete Möglichkeiten«, meinte Rincewind. »Am besten macht ihr euch sofort an die Arbeit und fangt an, Sahne zu schlagen.«
    Ron klopfte ihm auf die Schulter. »Wir könnten noch jemanden in der Küche gebrauchen. Ein Wort von dir genügt, Kumpel.«
    »Oh, das ist sehr freundlich, und ich verspreche, immer an euch und das Opernhaus zu denken, wenn ich ein Papiertaschentuch benutze, aber…«
    »Da ist er!«
    Der Gefängniswärter und ein Wächter liefen über den Kai. Der Wärter winkte beruhigend.
    »Alles in bester Ordnung, du brauchst nicht wegzulaufen!« rief er. »Du bist begnadigt!«
    »Begnadigt?« wiederholte Rincewind.
    »Ja, genau!« Der Wärter erreichte ihn und rang nach Atem. »Vom… Premierminister… unterschrieben«, brachte er hervor. »In dem Dokument heißt es… daß du ein guter Bursche bist… und nicht gehängt werden sollst.« Er straffte die Schultern. »Der Galgen käme jetzt ohnehin nicht mehr in Frage. Es war die verdammt beste Flucht, die wir verdammt noch mal seit Blechkopf Billy hatten!«
    Rincewind starrte auf das offizielle Briefpapier aus dem Gefängnis.
    »Gut«, murmelte er. »Wenigstens gibt es jemanden, der glaubt, daß ich das blöde Schaf nicht gestohlen habe.«
    »Oh, alle wissen, daß du es gestohlen hast«, sagte der Wärter glücklich. »Aber nach der Flucht und der Verfolgungsjagd… Nun, Blaui hier meint, er hätte nie zuvor jemanden so laufen gesehen wie dich!«
    Der Wärter stieß Rincewind freundschaftlich gegen den Arm. »Du hast echt was drauf, Kumpel. Aber beim nächsten Mal erwischen wir dich!«
    Rincewind sah verwirrt auf das Begnadigungsschreiben hinab. »Soll das heißen, ich bekomme dies hier, weil ich gewissermaßen gute sportliche Leistungen gezeigt habe?«
    »Keine Sorge!« sagte der Wärter. »Und es gibt einen ganzen Haufen von Farmern, die dir mitteilen, daß sie sich gern von dir ein Schaf stehlen lassen, wenn sie dafür eine Zeile in der Ballade bekommen.«
    Rincewind gab auf. »Was soll ich sagen?« erwiderte er. »Du hast eine der besten Todeszellen, die ich kenne, und mit Todeszellen habe ich Erfahrung.« Er sah die Bewunderung in den Gesichtern der beiden Männer und dachte daran, daß er Glück gehabt hatte – vielleicht konnte er dieses besondere Glück an andere Häftlinge nach ihm weitergeben. »Äh… ich wäre euch dankbar, wenn ihr die Zelle in ihrem gegenwärtigen Zustand belassen könntet. Insbesondere die Decke sollte nie neu gestrichen werden.«
    »Keine Sorge. Hier, das ist für dich.« Der Wärter reichte dem Zauberer ein in Geschenkpapier gehülltes Päckchen. »Wir können

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