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Heiße Kuesse im Paradies

Heiße Kuesse im Paradies

Titel: Heiße Kuesse im Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thea Devine
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reden."
    Es kam ihm vor, als würde sie für den
    Spionageabwehrdienst arbeiten. Er versuchte nicht einmal, schlau daraus zu werden. Stattdessen kümmerte er sich um ihr Haus, reinigte das Dach und die Veranda vom Laub und installierte eine Heizung.
    Der Oktober kam und ging. Es wurde kälter und kälter. Die Touristen verschwanden, die Holzstapel wuchsen. Der Winter stand vor der Tür.
    "Fahr ihr nach", riet Old Man ihm weiterhin. Doch Hugh hatte seine Arbeit zu erledigen und keine Zeit, einem Traum aus seiner Teenagerzeit nachzujagen. "Flieg nach New York", beharrte sein Vater. "Sie hat sich wirklich verändert. Es gefiel ihr, was hier geschah. Ich glaube, sie liebte dich."
    Fahr ihr nach ...
    Am fünfzehnten Dezember fand ein Treffen mit dem
    Kunden statt, und in Carries Team herrschte Panik. Jede Agentur, die um den Etat kämpfte, bekam einen
    Präsentationstermin. Das Ende war fast in Sicht. Ob sie nun gewinnen würden oder nicht, Carrie hatte beschlossen zu gehen. Sie konnte es kaum noch erwarten.
    Sie hatte die vielen Protokolle und die Bürokratie vergessen.
    Sie hatte vergessen, wie jeder sich in die Arbeit einmischte, so dass am Ende der eigene Beitrag an der Entwicklung kaum noch zu erkennen war.
    Sicher, sie arbeitete an einem sehr großen Auftrag, und es standen Millionen auf dem Spiel. Aber dafür all den Ärger und den ständigen Stress in Kauf zu nehmen war es einfach nicht wert.
    Hinzu kam, dass Global Vision nur eine von zehn
    Agenturen in dieser ersten Runde war. Der Kunde würde sich für die beiden besten entscheiden. Zwischen diesen beiden würde der Konkurrenzkampf weitergehen, bis der Kunde sich endgültig entschied. Dieser Prozess würde sechs Monate bis ein Jahr dauern. Ein Karussell, das sich ständig weiterdrehte.
    Und danach gab es den nächsten Kunden, die nächste
    Kampagne.
    Carrie hatte ihre eigene Arbeit zu erledigen, und manchmal wünschte sie sich sehnlichst ein wenig Zeit zum Nachdenken.
    Doch momentan gab es nichts anderes als diesen verrückten Job.
    Sie und das ganze Team waren völlig übermüdet. Das war nicht die kreative Arbeit, wie sie sie liebte. Inzwischen wünschte sie, sie wäre nie nach New York gekommen, denn jeder andere mit ihrer Erfahrung hätte genauso gut an ihrem Platz sitzen können.
    Portland war für Hugh eigentlich groß genug. New York dagegen war beängstigend. Riesig und überwältigend.
    Wolkenkratzer, wohin man schaute.
    Er hatte keinen besonderen Plan. Eines Morgens hatte er nur die Ungewissheit satt gehabt und beschlossen, Jeannies und Old Mans Rat zu befolgen, und Carrie nachzufahren. Er war in seinen Pick-up gestiegen und vierhundert Meilen Richtung Süden gefahren. Ihr Motorrad hatte er hinten verstaut, denn damit würde er sich in den überfüllten Straßen New Yorks viel leichter fortbewegen können als mit dem Wagen.
    Allerdings würde es nicht einfach werden. Schon der erste Anruf, bei dem eine misstrauische Stimme ihm mitgeteilt hatte, Carrie sei nicht erreichbar, hatte ihm klar gemacht, dass er eine ganz besondere Strategie brauchte. Offenbar machten die Leute hier alles schwieriger als nötig.
    Er überprüfte das Gebäude. Ein harmlos aussehender weißer Marmorturm an der Ecke Third Avenue und 52. Straße. Die Leute, die den ganzen Tag hinein-und wieder hinausströmten, sahen alle gleich aus: sie trugen Anzüge oder Kostüme, Aktentaschen und Laptops und hatten perfekt sitzende Frisuren.
    Doch Carrie sah er nicht.
    Sie besaß weder eine Telefonnummer, noch hatte sie ein Apartment gemietet oder sich ein Telefon angeschafft.
    Das erschwerte die Sache, machte Hugh jedoch gleichzeitig entschlossener. Vielleicht musste er einfach die Barrikaden stürmen, wie auch immer sie aussahen.
    Aus irgendeinem Grund versteckte die Agentur Carrie und alle anderen, die an dem Projekt arbeiteten, das sie nach New York gelockt hatte. Hugh fragte sich, was daran so wichtig sein konnte. Nun, es wurde Zeit für den Angriff.
    Er war am Mittwoch angekommen, am Donnerstag hatte er die Lage ausgekundschaftet, und am Freitag setzte er sich auf die Harley und reihte sich in den dichten Verkehr ein.
    Um exakt neun Uhr hielt er vor dem Gebäude, in dem
    Global Vision untergebracht war, und schob das Motorrad in die Lobby.
    "Aber das geht nicht!", protestierte der Wachmann.
    "Und ob das geht", erwiderte Hugh und musste dabei so finster und bedrohlich ausgesehen haben, dass der Wachmann ihn das Motorrad abstellen ließ. "Wo finde ich Global Vision?"
    "Im zehnten bis zum

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