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Heisse Liebe in eisiger Nacht

Heisse Liebe in eisiger Nacht

Titel: Heisse Liebe in eisiger Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Cross
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verflochten waren. Unwillkürlich wanderte ihr neugieriger Blick zwischen seine Schenkel, und Bilder aus der vergangenen Nacht stiegen in ihr auf.
    Sie sah sich selbst, wie sie sich fast verzweifelt an Taggart klammerte. Sie erinnerte sich an ihre explosive Reaktion auf seine Liebkosungen. Sie dachte daran, wie es war, wenn seine großen, schwieligen Hände streichelnd über ihren Körper glitten, und wie erregend es gewesen war, als er sie intim liebkost hatte. Und selbst wenn sie neunzig Jahre alt werden sollte, würde sie nie das unglaublicheGefühl vergessen, als sie endlich eins geworden waren.
    Von Neuem erwachte heiße Sehnsucht in ihr, und ihr Herz schlug schneller. Kaum vorstellbar, dass sie vor nur vierundzwanzig Stunden nicht geahnt hatte, dass Sex eine so überwältigende Erfahrung sein konnte! Aber vor vierundzwanzig Stunden hatte sie noch nicht einmal den Mann gekannt, der das Verlangen in ihr geweckt hatte. Genauso schwer fiel es ihr, sich einzugestehen, wie wenig sie sich ein Leben ohne Taggart und die Freuden, die er ihr schenkte, vorstellen konnte.
    Das Unlogischste allerdings war, dass sie sich zum ersten Mal, seit sie ihr Haus betreten und Seth mit einer Pistole in der Hand über dem leblosen Körper seines besten Freundes gebeugt stehen sah, geborgen und sicher fühlte.
    Und das war nicht nur unlogisch, sondern auch gefährlich. Sie selbst mochte sich ja vielleicht durch die Ereignisse der letzten Nacht für immer verändert haben, aber ihre Situation blieb die gleiche. Genevieve glaubte keinen Augenblick, dass Taggart heute aufwachen und verkünden würde, dass er seinen Job vergessen und mit ihr nach Tahiti fliehen würde. Nein, für welches Ziel sie sich in den nächsten paar Stunden auch entschied, sie würde die Reise allein antreten müssen.
    Aber in jedem Fall war sie entschlossen wegzugehen –sobald sie für Taggart genügend zu essen besorgt und ihre Sachen gepackt hatte.
    Sie ignorierte das seltsame Gefühl, das sie bei diesen Überlegungen beschlich. Es hatte nichts mit dem Mann selbst zu tun. Immerhin bestand die Möglichkeit, dass sie einen anderen Mann finden würde, mit dem sie die gleiche elektrisierende Leidenschaft erleben konnte. Obwohl sie es sehr bezweifelte, wenn sie an ihre bisherigen Erfahrungen dachte, die nie auch nur andeutungsweise an das heranreichten, was sie gestern Nacht erlebt hatte. Und obwohl ihr schon bei der bloßen Vorstellung, mit einemanderen Mann als John zusammen zu sein, ganz anders wurde.
    Sie schüttelte diese verwirrenden Gedanken ab und ermahnte sich selbst, dass nur eins hundertprozentig sicher war, und zwar, dass sie unbedingt von hier verschwinden musste. Denn wenn es ihr schon nach einer Nacht schwerfiel, Taggart zu verlassen, wie würde es dann nach zwei oder drei oder vier Nächten sein? Wenn sie sich ihm jetzt so verbunden fühlte, obwohl sie nur wenige Stunden zusammen verbracht hatten, wie würde ihr erst zumute sein, wenn sie sich näher kennenlernten oder sich gar miteinander anfreundeten?
    Der Gedanke wäre unerträglich.
    Nein, sie durfte auf keinen Fall hier bleiben. Ihr Puls beschleunigte sich noch mehr. Sie hob den Kopf, um Taggart ins Gesicht zu sehen, und blickte direkt in seine grünen Augen. Zu ihrer Erleichterung war er noch ganz benommen vom Schlaf. Ohne seine übliche Verschlossenheit wirkte er jünger und viel zugänglicher, aber kein bisschen weniger männlich. Von seinem zerzausten Haar und den Bartstoppeln auf seinen Wangen bis zu den beeindruckend breiten Schultern war er die Verkörperung des vollkommenen Mannes. Sie brauchte ihn nur anzusehen und ihr wurden die Knie weich.
    „Hi“, sagte sie leise.
    Sein Blick wanderte von ihren Augen zu ihrem Mund und blieb dort einen Herzschlag, bevor er sich wieder auf ihre Augen richtete. „Selbst hi.“
    Der Klang seiner sinnlichen, leicht rauen Stimme ließ Genevieve bis ins Innerste erschauern. Ihr wurde plötzlich bewusst, dass sie keine Angst mehr vor ihm hatte. Er war zwar immer noch ein ernst zu nehmender Gegner, und das Wissen, dass er derjenige war, der sie schon bald jagen würde, war sogar sehr beängstigend.
    Wenn sie allerdings an die letzte Nacht dachte, die siemit ihm verbracht hatte, vergaß sie fast seine sonst so raue Art. Er hatte sich in den vergangenen Stunden ihr gegenüber so behutsam und zärtlich verhalten, dass sie in ihm kaum den Mann, der sie vor der Hütte ihres Großonkels aufgespürt hatte, wiedererkannt hatte. Obwohl sie wusste, dass sie es besser

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