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Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman

Titel: Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Jennifer;Mayer Crusie
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da war, um den Anblick zu genießen. »Du weißt doch, dass eine der Klauseln besagt, der Grundbesitz falle an den Hypothekengeber, sobald du drei Monatsraten im Rückstand bist?«
    »Ja«, antwortete Agnes geduldig. »Aber das ist auch eine Standardregelung. Und wir sind nicht im Rückstand.«
    »Aber genau das wird eintreten«, sagte Lisa Livia ebenso geduldig, »wenn Marias Hochzeit nicht hier stattfindet. Und zwar pünktlich am Samstag Mittag.« Sie nahm ihre Handtasche
und holte ein Blatt Papier heraus. »Erinnerst du dich vielleicht daran?«
    Agnes warf einen Blick darauf. »Ja. Das ist die Vereinbarung über die Hochzeitsfeierlichkeiten. Wir werden die Hochzeit hier ausrichten und bekommen dafür die ersten drei Monatsraten erlassen.«
    Lisa Livia nickte. »Und mit diesen drei Raten bist du überfällig, wenn die Hochzeit nicht hier stattfindet.«
    In Agnes Kopf hallten Brendas Worte nach: … sollten wir die Hochzeit doch besser im Country Club abhalten …
    »Was ist?«, fragte Livia, als sie Agnes’ Gesicht sah.
    Agnes schluckte. »Brenda versuchte, die Hochzeit in den Country Club zu verlegen. Sie hatte sogar die verrückte Idee, man könnte deren Blumen nehmen.«
    » Wie bitte ?«, platzte Lisa Livia heraus.
    »Und Evie möchte auch, dass alles im Country Club stattfindet. Nur dass sie die Blumen nicht von ihnen will.« Ich kann es einfach nicht glauben. Brenda würde mir so etwas nicht antun .
    »Lieber Himmel, keine Blumen vom Country Club, bitte.« Lisa Livia lehnte sich zurück. »Aber da hast du’s. Alles, was dazu beiträgt, dass die Hochzeit am Samstagmittag nicht hier stattfinden kann, setzt dich in Verzug. Dann verlierst du das Haus, und Brenda bekommt es zurück. Und sie darf deine Anzahlung behalten. Ich wusste, dass sie das Haus nicht verkauft. Fünfundzwanzig Jahre hat sie hier gelebt. Aber sie ist pleite, verschuldet bis über beide Ohren. Und sie braucht Cash.« Lisa Livia schüttelte den Kopf. »Ich sagte dir doch, sie hat all diesen Schrott von dem Gauner gelernt, den sie geheiratet hat. Immobilienkönig. Du lieber Himmel! Bei uns tauchten immer wieder Leute auf, die ihn erschießen wollten.«
    »Ich kann nicht glauben, dass sie so etwas fertigbringen würde«, sagte Agnes und richtete den Blick auf das Blatt Papier in ihrer Hand. »Es ist einfach zu weit hergeholt. Ich weiß,
dass ihr beide nicht miteinander auskommt, LL, aber mir gegenüber war sie immer gütig. Zum Teufel, sie hat mir das Kochen beigebracht. Sie war wie eine Mutter zu mir.«
    »Und sie ist meine Mutter«, antwortete Lisa Livia, »aber ich schwöre dir, sie wird es tun.«
    »Lisa Livia, ich habe ganz andere Probleme«, meinte Agnes, während sie sich noch ein Glas Wein eingoss. »In meinem Keller ist letzte Nacht ein Junge ums Leben gekommen, der vorher mit gezückter Knarre meinen Hund kidnappen wollte. Und jetzt ist da die Hochzeit …«
    »Ums Leben gekommen? Du meinst, richtig tot? Und du bist immer noch hier ?« Lisa Livias Gesichtsausdruck schien sich plötzlich zu verändern. Sie richtete sich kerzengerade auf. »Warte mal. Wahrscheinlich hat Brenda ihn geschickt.«
    »Also entschuldige mal, LL«, empörte Agnes sich jetzt. »Deine Mutter trägt nicht für alles die Verantwortung.«
    »Sie versucht, dir Angst zu machen. Dann kannst du die Hochzeit nicht hier ausrichten, du wirst vertragsbrüchig, und sie bekommt das Haus zurück. Darauf möchte ich wetten. Du darfst das Haus auf keinen Fall verlassen.« Sie trank noch einen Schluck Wein.
    »Hatte ich ohnehin nicht vor.«
    »Aber du wohnst doch nicht etwa allein hier? Sag doch dieser Null, diesem Taylor, er soll seinen Allerwertesten gefälligst hier herausbewegen.«
    Agnes schüttelte den Kopf. »Joey hat seinen Neffen Shane kommen lassen.«
    Lisa Livia verschluckte sich fast. »Shane?«, fragte sie und wischte sich den Mund ab. »Der kleine Shane?«
    Agnes dachte an den Mann, der sich heute früh vor ihr in der Küche aufgebaut hatte. »Er ist ziemlich gewachsen.«
    »Das muss ich mir ansehen«, lachte Lisa Livia. »Aber das mit meiner Mutter war alles andere als ein Scherz.«

    »Du übertreibst maßlos«, gab Agnes zurück. Als Lisa Livia sie wütend anblitzte, funkelte sie einfach zurück.
    »Hier bist du also!«, hörten sie plötzlich Brendas Stimme. Sie kam den Weg zur hinteren Veranda herauf und hatte zwei Damen im Schlepptau, die auf merkwürdige Weise betreten aussahen – Evie und Maria. »Evie und ich haben unseren Lunch zusammen eingenommen und

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