Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman
Rivers. Dank deiner habe ich jetzt eine Flamingohochzeit .«
Fassungslos starrte Lisa Livia ihre Tochter an. Dann sagte sie: »Ich hoffe, du wirst eines Tages selbst eine Tochter haben. Und wenn, dann hoffe ich, dass sie dir einmal das Herz bricht, so wie du meines soeben gebrochen hast.«
»Jajaja«, antwortete Maria und ging in die Küche.
Agnes hielt Lisa Livia die Weinflasche hin. »Wir haben ja versucht, dich zu bremsen. Wein?«
»Scheiß drauf«, versetzte Lisa Livia. »Gib mir einen Bourbon.«
»In der Küche«, sagte Agnes. Gemeinsam gingen sie hinein.
Dort stand Brenda und starrte mit offenem Mund auf die Küchenwand, in der sich die Umrisse der Tapetentür abzeichneten. Leicht zu sehen, da mittlerweile viele Menschen durchgegangen waren.
»Agnes, was soll das denn?«, fragte sie entgeistert, als hätte Agnes etwas Schreckliches angestellt.
»Die Kellertür, von der ich nichts wusste. Da unten ist der Schlupfwinkel deines Gemahls. Was du übrigens zu erwähnen vergessen hast, als du mir das Haus verkauftest.«
»Daddys Refugium?«, meinte Lisa Livia überrascht und trat näher. »Ist die Venus immer noch unten?« Sie stieß die Tapetentür auf und steckte den Kopf durch die Türöffnung. »Mein Gott, das habe ich ja völlig vergessen.« Sie hörte sich an, als wäre sie den Tränen nahe, was Lisa Livia so gar nicht ähnlich sah.
»Ma?« Einen Augenblick lang ließ Maria sich von ihren Sorgen ablenken.
Agnes holte den Bourbon. »Hier ist was zu trinken, LL.«
»Wenn du die Venus nicht behalten willst, kann ich sie dann haben?«, fragte Lisa Livia.
»Aber ja, natürlich«, antwortete Agnes. »Du kannst alles haben, was dort unten …«
» Wieso steht diese Tür offen? «, ließ Brenda sich vernehmen.
»Ein Junge namens Thibault fiel hinunter und brach sich das Genick«, sagte Agnes.
» Thibault? « Brenda hielt sich mit der Hand an der Anrichte fest.
»Er wollte Rhett kidnappen«, erklärte Agnes.
Brenda sank auf einen der Barhocker an der Anrichte. »Oh mein Gott.«
Agnes brachte Lisa Livia, die immer noch im Eingang der Kellertür stand und sich auf die Lippen biss, ihren Bourbon. »Alles in Ordnung?«
»Mein Dad hat diesen Raum geliebt«, meinte LL und nahm das Glas entgegen. »Wirklich geliebt. Mein Gott. Und die Venus ist wirklich noch unten?«
Die Haustür fiel ins Schloss, und Schritte erklangen im Flur. Einen Moment später stand Shane in der Küche. Rhett trottete hinter ihm her.
Als er die vier Frauen sah, hielt er inne. Rhett ließ sich neben ihn auf den Küchenboden fallen.
Gefährlich sah er aus, wie er so dastand, groß und breitschultrig und ganz in Schwarz gekleidet – genauer gesagt sah er einfach klasse aus.
»Joey?«, flüsterte Brenda, die kreidebleich geworden war.
»Das ist Shane, Joeys Neffe«, erklärte Agnes. »Shane, das ist Brenda Dupres. Fortunato …«
»Shane, oh mein Gott.« Brendas Hand rutschte über ihr Herz. »Shane. Natürlich. Wo hatte ich nur meinen Kopf? Nun, du bist ganz schön gewachsen, seit ich dich zum letzten Mal gesehen habe.«
»Das ist der kleine Shane?«, flüsterte Lisa Livia Agnes zu. »Wer hätte gedacht, dass der sich so auswachsen würde?«
Shane musterte alle vier wachsamen Auges.
Lisa Livia winkte ihm zu. »Hi, Shane. Erinnerst du dich an mich? Lisa Livia.«
»Hallo«, meinte Shane vorsichtig, was nicht schlecht war, wenn man bedachte, welche Reaktion Lisa Livia in ihrem hautengen Top normalerweise bei Männern auslöste.
»Könntest du nicht die Venusstatue heraufholen, wenn du das nächste Mal im Keller bist?«, meinte Lisa Livia.
»Der Keller, LL, ist ein Tatort«, antwortete Agnes und wich Shanes Blick aus. »Doch du bekommst die Venus, versprochen.«
»Willkommen zu Hause, Shane«, sagte Brenda, die sich erneut an der Anrichte festhielt. »Was tust du hier in Keyes? Hast du etwas für Joey zu erledigen?« Bei dem Wort Joey zitterte ihre Stimme ein klein wenig.
»Ich kümmere mich um Agnes«, entgegnete Shane. »Wir haben uns übrigens gefragt, weshalb niemand im Keller aufgeräumt hat, bevor die Tür mit einer Tapete kaschiert wurde.«
»Aufgeräumt?«, fragte Brenda mit quiekender Stimme nach.
»Sie haben da unten eine voll ausgestattete Bar, ein Weinregal mit ausgesuchten Schätzen, einen Billardtisch und diese wirklich hübsche Kopie der Venus von Milo …«
»Wirklich hübsch«, flocht Lisa Livia ein, während Maria sie fassungslos ansah.
»… aber all das wurde mehr oder weniger unter Verschluss
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