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Heiße Nacht, Sueßes Gestaendnis

Heiße Nacht, Sueßes Gestaendnis

Titel: Heiße Nacht, Sueßes Gestaendnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heidi Rice
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verhalten. Dann eben er selbst!
    „Wo sind deine ganzen Möbel?“, versuchte er sie abzulenken. Etwas neutrale Konversation konnte schließlich nicht schaden.
    „Ich ziehe gerade aus, aber das geht dich wohl kaum etwas an.“ Ihre Antwort war mehr ein Singsang, der ihm vermutlich zeigen sollte, wie wenig ernst sie sein Interesse nahm.
    Wieder stand sie da mit einer Hand in die Hüfte gestemmt. Es schien eine Angewohnheit von ihr zu sein. Wusste sie denn nicht, wie sehr das ihre Brüste betonte? Oder wusste sie es ganz genau?
    „Wie bist du eigentlich an meine Adresse gekommen?“, fragte sie scharf.
    „Jetzt lass diese Feindseligkeiten mal beiseite“, verlangte er und merkte allmählich, wie machtlos er seinem Verlangen nach ihr gegenüberstand. „Wenn du nichts mit mir zu tun haben wolltest, wärst du wohl kaum letzte Woche in meinem Büro aufgetaucht.“
    Wütend starrte Tess den Mann an, der mitten in ihrem kahlen Wohnzimmer stand. Seine imposante Gestalt füllte dennoch den Raum und schien auch noch den letzten verbliebenen Rest an Sauerstoff in sich aufzusaugen. Sie hatte sich heute Morgen beim Laufen nicht gerade verausgabt – sie hatte extra eine ruhige Vier-Meilen-Strecke gewählt –, also warum bekam sie dann keine Luft mehr?
    „Das war letzte Woche“, blaffte sie. „Die Dinge haben sich eben geändert, und ich will nichts mehr mit dir zu tun haben.“
    „Zu schade“, konterte Nate und besaß die Frechheit, dabei selbstzufrieden zu grinsen. „Weil ich für meinen Teil Redebedarf habe.“
    „Ach, echt?“ Sie presste einen ausgestreckten Zeigefinger gegen ihr Kinn. „Ich frage mich, wieso? Bist du vorbeigekommen, um mich wieder als Lügnerin abzustempeln?“
    Zwischen seinen Augenbrauen entstand eine steile Stirnfalte. „Ich habe dir nichts dergleichen vorgeworfen.“
    Sein Kommentar klang so überzeugend, so sachlich und sicher, dass Tess ihm am liebsten eine Ohrfeige verpasst hätte. Männer wie er besaßen nicht einmal den Anstand, sich für irgendetwas zu entschuldigen. Stattdessen benahmen sie sich so trocken und herablassend, dass man vor Frust schreien könnte!
    „Großartig, echt! Schön, dass wir das mal geklärt haben“, zischte sie und machte dabei eine abwinkende Handbewegung. „Du kannst jetzt verschwinden.“ Damit drehte sie sich um und begann umständlich, etwas in dem Karton auf der Arbeitsfläche zu suchen.
    Sie hörte, wie Nate hinter sie trat. Viel zu dicht hinter sie. Erschrocken fuhr sie herum und drückte sich rückwärts gegen die Arbeitsplatte.
    „Wenn du darauf bestehst zu bleiben, sag mir wenigstens, worum es dir geht!“ Vergeblich rang sie nach Luft, atmete dabei aber nur den Duft seines Rasierwassers ein. Herb, aufregend und auch vertraut. „So haben wir es schneller hinter uns und können getrennte Wege gehen.“ Und das wünschte sie sich von ganzem Herzen. Dringend!
    „Falls du wirklich von mir schwanger sein solltest, ist doch wohl klar, worüber ich mit dir sprechen will.“
    Falls. Dieses eine, kleine Wort ließ keinerlei Zweifel an seinem Misstrauen. Sie fühlte sich genauso hilflos wie vergangene Woche in Nates Büro. Da war sie zudem noch geschockt und verletzlich gewesen, aber heute brachte sie sein Verhalten ordentlich auf die Palme! Dankbar hielt sie an diesem Gefühl der Wut fest und ignorierte das Prickeln in ihrem Innern.
    „Also gut.“ Sie verschränkte die Arme … auch um zu verdecken, wie sich ihre harten Brustwarzen unter dem dünnen Top abzeichneten. „Falls du der Meinung bist, ich wäre nicht schwanger von dir, warum bist du dann hier?“
    Bevor sie reagieren konnte, hatte er schon eine Hand um ihren Nacken gelegt. Sie sah noch die Lust in seinen Augen aufblitzen, dann war sein Gesicht plötzlich ganz dicht vor ihrem. Sie hatte die Arme geöffnet, um ihn abzuwehren. Aber als sie seinen festen Körper an ihrem Oberkörper spürte, lehnte sie sich instinktiv in seine Umarmung.
    „Du weißt genau, weshalb ich hergekommen bin“, raunte er heiser. „Aus dem gleichen Grund hast du mich auch in deine Wohnung gelassen. Ich bekomme dich nicht mehr aus meinem Kopf.“
    Dann begegneten sich ihre Lippen, und jeder Anflug von Zurückhaltung, jegliche Vernunft waren wie ausgelöscht. Einfach verglüht in der Leidenschaft zweier Menschen, die sich nicht ausgesucht hatten, was für ein Zauber zwischen ihnen herrschte.
    Sie griff mit beiden Händen in sein seidiges dunkles Haar, während er tief in ihren Mund eintauchte. Mit der Zunge hieß

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