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Heiße Nacht, Sueßes Gestaendnis

Heiße Nacht, Sueßes Gestaendnis

Titel: Heiße Nacht, Sueßes Gestaendnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heidi Rice
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intensiver wurde. Eine gute Gelegenheit, zu üben, wie man sich der Wirkung dieses Kerls am besten widersetzen konnte. Mit ihm zu flirten würde sie jedenfalls nicht weiterbringen. Es war an der Zeit für einen Kurswechsel.
    „Warum genau bist du denn nun hergekommen?“, fragte sie nun noch einmal.
    Seine Augen färbten sich einen Ton dunkler. „Um herauszufinden, ob du wirklich schwanger bist, und ob ich der Vater dieses Kindes sein könnte, wenn dem so ist.“
    Wenn dem so ist! Dieses Mal ließ sie sich nicht von seinem Misstrauen aus der Reserve locken, sondern behielt ihr Temperament im Zaum. Sonst erwiderte sie noch etwas, das sie später bereute.
    „Woher der plötzliche Sinneswandel?“, fragte sie. „Als wir uns das letzte Mal trafen, warst du fest davon überzeugt, ich wäre eine Lügnerin.“
    „Das habe ich nie behauptet“, erwiderte Nate aufgebracht.
    Sie stellte die Kaffeetasse ab. „Ich erzähle dir von meiner Schwangerschaft. Du versicherst mir, das Baby ist nicht von dir. Welchen Teil habe ich da missverstanden?“
    „Ich habe ein bisschen überreagiert“, gab er zu.
    „Die Untertreibung des Jahrhunderts“, murmelte sie. „Das beantwortet meine Frage nicht. Weshalb hast du deine Meinung geändert und ziehst jetzt doch in Betracht, der Vater zu sein? Hältst du mich für keine Lügnerin mehr?“
    „Mensch, das habe ich doch so auch nie gesagt.“ Er runzelte die Stirn. „Bist du denn nun schwanger? Und wenn, woher weißt du so genau, dass das Baby von mir ist?“
    Tess schob die Hände in ihre Hosentaschen. Ging es Nate allen Ernstes um die Wahrheit? Immerhin hatte er ihr beim ersten Mal kaum richtig zugehört.
    „Wie würdest du reagieren? Ich meine, wenn ich dir versichere, dass ich tatsächlich schwanger bin und du der Vater bist?“
    „Keine Ahnung. Ist es denn so?“ Unabsichtlich wurde er lauter.
    Tess runzelte die Stirn. „Wie meinst du das: keine Ahnung ?“
    „Damit meine ich, ich weiß es nicht. So weit habe ich noch nicht überlegt. Und nun gib mir gefälligst eine klare Antwort, verdammt!“
    Sein Ausbruch versetzte ihr einen heftigen Stich. Offenbar interessierte er sich überhaupt nicht für das Baby. Ihm ging es ausschließlich um die Verpflichtungen, die auf ihn zukommen könnten. Vor zehn Tagen hatte sie ihm bereits eine klare Antwort gegeben, die er aber nicht akzeptiert hatte. Sie glaubte kaum, dass er heute empfänglicher dafür war.
    Wenn ihr Kind eines Tages nach seinem leiblichen Vater fragte, könnte sie immer noch Kontakt zu Nate aufnehmen. Aber hier und jetzt legte er ganz sicher keinen Wert darauf, in die Pflicht genommen zu werden. Außerdem wollte Tess seine Hilfe gar nicht haben, weil Kinder garantiert merkten, wenn ein Elternteil sie ablehnte. Wer wusste das besser als sie selbst?
    „Es gibt kein Baby mehr. Ist das deutlich genug für dich?“
    Sie hatte damit gerechnet, ihn erleichtert zu sehen, stattdessen schien er fassungslos zu sein. „Kein Baby mehr ? Du hattest eine Abtreibung?“
    „Nein“, sagte sie instinktiv und etwas zu hastig. „Nein, ich …“ Es war gar nicht so leicht, bei einer Spontanlüge überzeugend zu klingen. „Der Test war irgendwie falsch.“
    „Aber du hast doch drei Stück gemacht? Wie können die alle ein falsches Ergebnis angezeigt haben?“
    Warum hatte sie ihm bloß von allen dreien erzählt? Tess schluckte und versuchte, sich ihre Unsicherheit nicht anmerken zu lassen. „Das kann schon mal vorkommen. Es war ja die gleiche Marke …“
    „Verstehe“, brummte er skeptisch. „Also bist du definitiv nicht schwanger? Und warst es auch nie?“
    „Genau, ich …“ Hustend presste sie sich eine Hand auf den Brustkorb. Lügen gingen ihr eben nicht leicht von den Lippen. „Nein, ich bin definitiv nicht schwanger. Du kannst guten Gewissens verschwinden und mich aus deinem Leben streichen.“
    Seine Miene blieb unbewegt, und er starrte Tess wortlos an, bis sie das Gesicht zur Seite drehte. Daraufhin fiel sein Blick automatisch wieder auf ihren Ausschnitt. Die Brüste pressten sich gegen das eng anliegende Top. Als Tess bemerkte, wie Nate sie betrachtete, verschränkte sie eilig die Arme. Warum hatte sie sich nach dem Duschen nicht ein weiter geschnittenes Shirt angezogen?
    Die Minuten verstrichen, und langsam wurde ihr die Ironie der ganzen Lage bewusst. Zuerst glaubte er nicht an ihre Schwangerschaft, und nun wollte er nicht wahrhaben, dass sie nicht schwanger war.
    Sie kannte diesen Kerl zwar nicht besonders gut,

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