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Heiße Nächte in Mexiko - Roberts, N: Heiße Nächte in Mexiko

Heiße Nächte in Mexiko - Roberts, N: Heiße Nächte in Mexiko

Titel: Heiße Nächte in Mexiko - Roberts, N: Heiße Nächte in Mexiko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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ganzer Monat voller Erinnerungen konnte einem ein Leben lang reichen. Zudem kam Faith nach Hause.
    Liz stellte ihr Motorrad in der Parklücke ab und lauschte auf das Donnern eines startenden Flugzeugs. In diesem Moment flog Faith zusammen mit den Großeltern über den Golf. Liz stieg vom Motorrad ab und ging auf das Ankunftsterminal zu. Es war albern, so nervös zu sein, sagte sie sich still, aber sie konnte es nicht unterdrücken. Es war auch unsinnig, eine volle Stunde vor der Landung schon am Flughafen zu sein, aber zu Hause war sie schier verrückt geworden. Sie umrundete ein Blumenbeet mit blühenden Tagetes und Geranien. Sie würde einen Blumenstrauß besorgen, entschied sie. Ihre Mutter liebte Blumen.
    Im Innern des Terminals war es kühl und laut. Touristen kamen und gingen, schauten noch einmal in die vielen Geschäfte hinein, um vielleicht schnell in letzter Minute etwas zu besorgen. Liz begann mit dem ersten Geschäft und arbeitete sich systematisch vor, ließ sich von den ausgestellten Waren inspirieren und kaufte ganz spontan. Bis sie beim Gate angelangte, trug sie zwei volle Einkaufstüten und einen Armvoll eingefärbter Nelken.
    Gleich, dachte sie nur, gleich wird sie hier sein. Liz wechselte die beiden Tüten in die andere Hand und strich sich nervös übers Haar. Passagiere warteten dösend in den schwarzen Plastikstühlen auf den Aufruf zu ihrem Flug, andere lasen in ihren Reiseführern. Liz sah eine Frau, die sich einen kleinen Taschenspiegel vors Gesicht hielt und ihren Lippenstift nachzog. Sie überlegte, ob sie noch genug Zeit hatte, den Waschraum aufzusuchen und einen letzten prüfenden Blick in den Spiegel zu werfen. Sie nagte an ihrer Lippe. Nein, es war wohl besser, wenn sie sich jetzt nicht mehr von der Stelle rührte, keinen einzigen Moment. Aber still sitzen konnte sie auch nicht. Also marschierte sie vor der großen Glasfront unruhig auf und ab und sah den Flugzeugen beim Starten und Landen zu. Die Maschine hatte Verspätung. Flugzeuge kamen immer mit Verspätung an, wenn man auf sie wartete. Der Himmel war wolkenlos und strahlend blau. Liz wusste, dass er in Houston ebenso klar war, denn schon seit Tagen hatte sie den Wetterbericht genauestens mitverfolgt. Trotzdem hatte die Maschine Verspätung. Ungeduldig ging sie zum Informationsschalter, um sich zu erkundigen. Sie hätte es besser wissen müssen.
    Mehr als ein gleichmütiges Schulterzucken und ein zuversichtliches „Die Maschine kommt schon noch“ erhielt sie nicht als Antwort. Weitere zehn Minuten später hätte Liz laut schreien mögen. Dann sah sie es. Sie brauchte nicht auf die Ankündigung aus den Lautsprechern zu achten, um zu wissen, dass es dieses Flugzeug war. Mit dumpf pochendem Herzen wartete sie vor dem Durchgang.
    Faith trug blau gestreifte Hosen und eine weiße Bluse. Ihr Haar ist länger, dachte Liz, als sie ihre Tochter beobachtete, wie sie aus der Maschine stieg. Gewachsen war sie auch … Aber das wollte Faith nicht hören, das wusste Liz. Faith würde nur die Nase rümpfen und mit den Augen rollen.
    Ihre Handflächen waren feucht. Nicht heulen, nicht heulen, befahl Liz sich. Doch die Tränen liefen schon. Dann sah Faith auf und erblickte sie. Mit einem strahlenden Lachen kam sie winkend auf Liz zugerannt. Liz ließ die Tüten fallen und schlang die Arme um ihre Tochter.
    „Ich durfte die ganze Zeit war am Fenster sitzen, Mom, aber unser Haus konnte ich trotzdem überhaupt nicht sehen.“ Faith plapperte aufgeregt drauflos und erwürgte Liz fast, so fest klammerte sie sich an den Hals ihrer Mutter. „Ich hab ein Geschenk für dich gekauft.“
    Das Gesicht an Faiths Hals geborgen, atmete Liz tief den Duft ihrer Tochter ein – Seife und Puder und Schokolade von dem geschmolzenen Klecks auf der weißen Bluse. „Lass dich ansehen.“ Liz beugte sich ein wenig zurück, um den Anblick ihrer Tochter auf sich wirken zu lassen. Sie ist schön, durchzuckte Liz jäh die Erkenntnis. Nicht einfach mehr nur süß oder niedlich oder hübsch. Ihre Tochter war schön.
    Ich kann sie nicht wieder gehen lassen . Es traf sie wie ein Schlag. Ich werde sie nie wieder gehen lassen können . „He, da fehlt ja ein Zahn“, brachte sie nur hervor und strich ihrer Tochter das Haar zurück.
    „Zwei.“ Faith grinste, um stolz die große Lücke zu zeigen. „Grandma hat gesagt, ich soll die beiden Zähne unter mein Kissen legen, aber ich habe sie mitgebracht, damit ich sie hier unter mein richtiges Kissen legen kann. Kriege ich Pesos

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