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Heiße Sonne der Verführung

Heiße Sonne der Verführung

Titel: Heiße Sonne der Verführung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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gab viel zu viele Menschen, die von ihm abhingen. Wenn er schwach würde, wenn er eine solche Selbstsüchtigkeit zuließe, so würde er ganz sicher umkommen, und seine Leute mit ihm.
    Und doch neigte er sich noch immer zu ihr hinunter, bewegte sich stetig näher an sie heran, an ihr Gesicht, an ihren Mund.
    Nur eine Kostprobe. Das würde schon reichen. Er hielt ihr Gesicht zwischen seinen Handflächen und berührte sie nur mit seinen Händen, mit seinen Lippen. Wenn er mehr nehmen würde, so würde er sich niemals wieder zurückziehen können. Niemals. Seine Zunge glitt über ihre volle Unterlippe und befeuchtete sie, woraufhin sie nach Luft schnappte und ein sanftes Vibrieren ihres Atems zwischen ihnen beiden schwebte. Er drückte, sanft und kontinuierlich, formte ihren Mund mit dem seinen und schürte das mit frischem Brennstoff versehene Feuer. Er konnte sie in ihr spüren, die Flamme, die sich entzündete und die Energie, die sie besaß und weitergab. Und als ihre Hände sich nach oben bewegten, um sein Hemd zu öffnen, kämpfte er um seine Selbstbeherrschung. Das war hart und verdammt schmerzhaft, denn ihre Finger glitten unter seine Weste, bearbeiteten die Muskeln, tasteten die Härte seiner Brustwarzen und die Konturen, die zu seinem Bauch hinabführten; und er küsste sie immer weiter, beherrschte ihren Mund, ließ seine Zunge tief hineintauchen. Ein Stöhnen entwich ihr, impulsiv und um mehr bettelnd und noch immer widerstand er. Sie ergriff seinen breiten Gürtel und hielt sich daran fest. Ihrer beider Atem brach hervor, der Wind vor dem Sturm, und er spürte, wie sie sich sehnte nach dem Gewicht seiner Wärme auf ihrem Körper, nach der Kraft und der Stärke, die er zurückhielt.
    Er zitterte vor Verlangen und Leidenschaft und irgendetwas anderem, das er sich nicht erklären konnte.
    Und Aurora glaubte, in Flammen aufgehen zu müssen, wenn er sie nicht festhalten, unter sich halten würde.
    »Sahib! « Dieser Ruf wurde Sekunden zu spät von Ran registriert. »Oh oh!«, kam es in atemloser, ehrfürchtiger Scheu von der Tür herüber.
    Ran schreckte zurück und ließ sie unvermittelt los. Aurora kam ins Wanken, ihre Beine gaben nach. Ran bemühte sich krampfhaft, Luft in seine Lunge zu bekommen, denn er hatte das Gefühl, dass er bei der kleinsten Bewegung in zwei Teile zerspringen würde. Sein Blut brauste in den Adern, erstürmte seine Leistengegend und ließ diese vor unbefriedigtem Verlangen pulsieren. Sie schaute ihm in die Augen, tastete nach ihren brennenden Lippen und lächelte sanft. Ran schaute über seine Schulter zu Dahrein hinüber. Der Junge sah aus, als hätte er einen Geist gesehen; sein Gesicht war aschfarben und errötete dann vor Verlegenheit. Er schluckte, wobei sein kindlicher Adamsapfel sich in seiner Kehle auf und ab bewegte; seine aufgerissenen blauen Augen schnellten zwischen dem Paar hin und her, bevor er sie nach unten richtete.
    »Es tut mir unendlich leid, sahib. Vergebt dieser erbärmlichen Seele.« Er machte eine tiefe Verbeugung.
    Ran verdammte sich, von diesem Jungen beim Tändeln erwischt worden zu sein. »Du hast wahrscheinlich einen guten Grund, unangekündigt in meine Kabine gestürmt zu kommen?«, brüllte er und hasste seine Schwäche beziehungsweise die Tatsache, dass ein Mitglied seiner Crew Zeuge davon geworden war.
    »Die Phoenix kommt, zwei Knoten nach Steuerbord.« Dahrein zog sich eilig rückwärts aus der Kabine zurück. Sofort durchquerte Ran den Raum und zog den Vorhang zurück, um den Horizont zu untersuchen.
    »Seid nicht so hart mit dem Jungen, Ransom, es ist doch nicht seine Schuld.«
    Sein Blick huschte zu Aurora hinüber. Ihre Haut war gerötet, ihre aufgerichteten Brustwarzen drückten sich gegen das weiße Gewebe ihres Gewandes, und ihr schneller Atem betonte noch die üppige Fülle. Bei Gott, sie war nun wirklich reif, gepflückt zu werden! Seine Fäuste ballten sich zusammen und sein Bedürfnis, sie in die Arme zu nehmen, ließ seine Gesichtszüge scharf werden. Es war schon Jahre her, dass er sich so gefühlt hatte, so verwundbar durch eine Frau; und er rief sich ins Gedächtnis zurück, dass ein paar Momente unbeschreiblichen Vergnügens das Risiko nicht wert waren, womöglich einen Bastard in sie hineinzupflanzen. Nein. Nachzugeben war mit seinen Zukunftsplänen unvereinbar. Und es war Torheit, sich in der Nähe des Mädchens aufzuhalten.
    »Ich muss Euch ja wohl nicht daran erinnern, dass dies meine Crew ist und mein Schiff?« Er schlug den

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