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Heisse Steine (T-FLAC/Black Rose) (German Edition)

Heisse Steine (T-FLAC/Black Rose) (German Edition)

Titel: Heisse Steine (T-FLAC/Black Rose) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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gnadenlos geschwitzt. Es war eine harte Arbeit. Doch Taylor zeigte keinerlei Ermüdungserscheinungen oder Ungeduld bei der langweiligen Arbeit, die sie tat. Stattdessen strahlte ihr hübsches Gesicht wie von einem inneren Licht, und ihre Augen blitzten wie leuchtende blau-weiße Diamanten.
    Sie weiß vielleicht nicht, wie sehr die Zeit drängt, dachte Hunt - er und seine Leute würden dafür sorgen, dass es so blieb -, doch er war sich dessen verdammt bewusst. Selbst der schwierigste und komplexeste Mechanismus besaß eine Anzahl von sechs oder weniger in einem Radbündel. Sie hatten bis jetzt schon sieben entschlüsselt.
    Taylor erklärte ihnen, dass sie annahm, es könnten bis zu elf sein. »Acht«, flüsterte sie triumphierend, als es ihr gelang, ein weiteres zu entschlüsseln. Fisk saß auf dem Boden neben ihr, er vermerkte jede neue Entdeckung auf einem ganz besonderen Computer, den er an seinem Handgelenk trug. Sie hatten sich abgewechselt, doch es war offensichtlich, dass Taylor mehr Erfahrung hatte und auch beträchtlich mehr Geschick, daher hatte Fisk sich angeboten, ihre Ergebnisse zu notieren und zu lernen.
Nach so vielen Stunden auf engstem Raum kannte Hunt jeden Zentimeter ihrer Umgebung. Der in Lagen angeordnete Eisenstein der Wände überdeckte Dolomit und Kalkstein mit dem wettergegerbten gelben Stein der normalerweise in Diamantminen vorkam, mit Streifen von unverwittertem Blau, welches anzeigte, dass es hier früher eine klassische, Diamanten führende Schicht gegeben hatte.
    Eine Spur in der Mitte des harten Bodens zeigte an, dass es früher eine Art mechanisches Gefährt gegeben haben musste, das die Diamanten in den Hochtagen der Mine an das Tageslicht gebracht hatte.
    »Neun«, erklärte Taylor triumphierend, ihre Stimme war nicht mehr als ein Flüstern.
    »Wasser. Trink.« Hunt reichte ihr eine Feldflasche. Als sie ihm diese ohne aufzublicken aus der Hand nahm, bemerkte er das leichte Zittern ihrer Hände. Es war keine Erschöpfung, obwohl Gott allein wusste, wie erschöpft sie eigentlich sein musste. Nein, eine fieberhafte Energie hatte sie erfasst, die förmlich zu spüren war, während sie das Wasser trank und dann abwesend die Flasche neben sich auf den Boden stellte, um sich wieder an die Arbeit zu machen.
    Sie besaß ein erstaunliches Gehör und eine unendliche Geduld. Es war eine Freude, ihr bei der Arbeit zuzusehen. Kein Wunder, dass sie dabei so viel Erfolg hatte. Fisk, der im Augenblick neben ihr stand, war von ihrer Erfahrung gefesselt.
    »Zehn.« Ihre Schultern sanken ein wenig zusammen, und sie legte den Kopf gegen die Metalltür. »Wir haben den Kontaktbereich.« Sie sah zu Fisk auf, ihrem Partner bei diesem Verbrechen.
    »War es das?«, wollte Viljoen wissen.
    Fisk schnaubte verächtlich. »Wohl kaum. Jetzt wählt sie die Zahlen auf dem Schloss, das gegenüber von den Zahlen des Kontaktbereiches liegt.«
»Möchtest du die Räder parken?«, wandte sich Taylor an Fisk.
    »Nein. Das hast du dir verdient. Niemand bewegt sich, bis sie es geschafft hat«, warnte er die anderen.
    »Nein. Lass mir einen Augenblick Zeit. Ich brauche eine Pause. Ich will ein wenig hin und her laufen.« Taylor reckte sich, dann bewegte sie kreisförmig den Kopf. Ein leichter Schweißfilm glänzte auf ihrer Haut und gab ihr den Anschein, aus Alabaster zu sein.
    »Möchtest du frische Luft?«, fragte Hunt und trat hinter sie, um ihr die Hände auf die schmalen Schultern zu legen. Er begann, die verspannten Muskeln in ihrem Nacken zu massieren.
    »Nein. Ich möchte… Himmel, das tut gut. Danke. Ich möchte dieses Ding hier öffnen, ehe ich zu alt werde, um es zu genießen. Ich nehme noch einen Schluck Wasser - danke, Daan…« Sie nahm einen großen Schluck aus der Flasche und gab sie ihm dann zurück. »… und dann mache ich mich wieder an die Arbeit.«
    »Was bedeutet das, ›die Räder parken‹«, fragte Bishop. Hunt wusste, was er damit meinte. Er wollte wissen, wie lange es dauerte.
    »Du willst die Version aus dem Reader’s Digest? Es gibt eine Wahlmöglichkeit von dreihundert Zahlen. Das ist ziemlich viel. Der Kontaktbereich ist vierzig, also werde ich die Räder parken bei… Was meinst du, Francis? Neunzig?« Er nickte. »Ja, das dachte ich auch. Wenn ich die Skala dann nach rechts stelle, werden die Antriebsnocken wieder ineinandergreifen, damit die Räder sich von dieser Stellung aus drehen. Also wird jedes Mal, wenn die Skala die Zahl neunzig passiert, der Antrieb klicken, wenn jedes Rad in

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