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Heisse Steine (T-FLAC/Black Rose) (German Edition)

Heisse Steine (T-FLAC/Black Rose) (German Edition)

Titel: Heisse Steine (T-FLAC/Black Rose) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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Wie eine Brücke.«
    Sie rochen die dritte Ebene bereits, ehe sie sie sahen. »Allein der Geruch würde wohl jedem Vielfraß den Appetit verderben.« Taylors Stimme klang gedämpft, weil sie eine Hand über ihre Nase und ihr Gesicht gepresst hatte. Doch das half auch nicht gegen den Gestank. Sie brauchte einen Ganzkörper-Schutzanzug. Was um alles in der Welt konnte nur so entsetzlich stinken? Und eigentlich wollte sie das auch gar nicht wissen. Nicht wirklich.
    »Das ist erst der Anfang«, warnte Tate.
    »Himmel. Es wird doch wohl nicht noch schlimmer?«, wandte sich Hunt an Viljoen.
    »Doch. Wenn wir der Diskette glauben können, fürchte ich das schon.«
Schon wieder. Taylor wartete einen Augenblick, ehe sich Hunt zu ihr umwandte, dann erklärte sie entschlossen und durch ihre vor das Gesicht gelegte Hand ein wenig gepresst: »Vergiss es. Ich werde nicht hier an diesem kalten, zugigen, stinkenden Ort stehen bleiben und darauf warten, dass ihr Jungs losgeht, um eine Abkürzung zu finden.«
    »Bist du fertig?« Er wartete. »Ich wollte nur vorschlagen, dass du mit Fisk vorgehen und dir die nächste »Tür« ansehen solltest.«
    Ihr Herz machte einen lächerlichen kleinen Sprung, als er sie mit diesen dunklen, rauchgrauen Augen ansah, die selbst noch in dem ein wenig staubigen Schein der Taschenlampe genau erkannten, wer sie war. »Lügner«, hauchte sie leise und verspürte einen dicken Kloß in ihrem Hals.
Er trat einen Schritt zurück und drückte sich gegen die Wand, damit sie in dem engen Gang an ihm vorübergehen konnte. »Geh trotzdem mit ihm.« Mit dem Schein der Taschenlampe deutete er auf die anderen.
    »Okay.« Sie versuchte, sich an ihm vorbeizuzwängen, dabei berührte ihr ganzer Körper seinen. Grausam, aber so herrlich, dass sie es am liebsten gleich noch einmal gemacht hätte.
    Sie strich ihm das Haar aus dem Gesicht, dann legte sie eine Hand an seine Wange, während ein heißes Verlangen nach ihm in ihr aufstieg. »Macht dich dieser Ansturm von Adrenalin auch so geil?« Erst seitdem sie ihn kannte, hatte sie bemerkt, wie der Adrenalinstoß auf sie wirkte.
    Hunt schloss kurz die Augen. »Himmel, Taylor…« Das Licht der Taschenlampe in seiner Hand richtete sich auf den Boden, als er sie an sich zog. »St. John?« Die Stimme einer der Männer kam aus den Tiefen des Tunnels.
    Hunt löste seine Lippen von ihren. »Ich muss weiter.«
    »Hmmm.« Sie stellte sich auf Zehenspitzen und drückte ihm einen Kuss auf den Mund, dann zog sie sich von ihm zurück. »Das war auch nicht gerade sehr hilfreich.«
    Er griff nach ihrer Hand, dann ging er hinter seinen Männern her. »Hilfreich, wofür?«
    Taylor rief sich ins Gedächtnis, warum sie überhaupt hier waren. Sie wollten die Welt retten. »Gegen meine Lust durch das Adrenalin«, erklärte sie ihm und legte dann schnell wieder die Hand über die Nase, als der Gestank unerträglich wurde. »Hey, hast du eigentlich bemerkt, dass ich das hier gar nicht riechen konnte, als du mich geküsst hast?«
    »Eigenartig, dass du das erwähnst, aber ich habe es auch nicht gerochen. Doch jetzt rieche ich es. Wir wollen uns beeilen. Ich glaube, das ist unser dreiköpfiger Hund, der dort vorne bellt.«
     
    Dantes Inferno
    Ebene drei
    Die Ebene drei war unglaublich kreativ. Das musste Hunt Morales lassen, als er auf das Hundemonster hinunterblickte, das sich in dem schwarzen, stinkenden Lehm wälzte. Morales nahm Dante nicht nur ernst, er nahm ihn sogar wörtlich. Der Zerberus war ein sechs Meter hohes Meisterwerk der Robotertechnik und eindeutig von Menschen geschaffen, die sich mit dieser besonderen Materie auskannten. Entweder arbeiteten die Leute für einen Freizeitpark oder für die Filmindustrie. Es war ein unglaubliches Meisterwerk der Ingenieurkunst und sah sehr wirklichkeitsgetreu aus. Mit seinem Fell und allem anderen Drum und Dran. Sechs rote Laserstrahlen drangen aus seinen Augen und durchschnitten die Luft.
    Sein Knurren und Kläffen klang ziemlich echt - und das gleich dreimal. Er war ein tollwütiger Wachhund mit Schaum vor dem Maul, der die nächste Ebene bewachte.
    Von ihrem Aussichtspunkt auf der Brücke etwa sechs Meter über dem Ganzen, konnte sie einen schmalen Tunnel erkennen, der wahrscheinlich zur vierten Ebene führte. Wären sie dort unten in dem stinkenden Schlamm gewesen, hätten sie vielleicht Stunden gebraucht, um herauszufinden, in welchen Tunnel sie gehen mussten. Wären sie nicht zuvor von den »Zähnen« des Monsters zerfleischt worden oder in

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