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Heisse Steine (T-FLAC/Black Rose) (German Edition)

Heisse Steine (T-FLAC/Black Rose) (German Edition)

Titel: Heisse Steine (T-FLAC/Black Rose) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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Empfangsgerät und die Decodierung, die Steuerungskontrolle. Ich habe mich nicht um den Senderbefehl gekümmert und auch nicht um die abgesicherte Detonationskontrolle …«
    »Nordatlantik?«
    Noch mehr leises Gemurmel war hinter ihr zu hören.
    »Es ist ein CDL2009«, meinte Taylor, mehr zu sich selbst als zu den Männern, die sie beobachteten. Direkt vor dem Tastenfeld war nur für einen Platz. Sie war der erste Mann hier oder vielmehr die erste Frau.
    Sie versuchte zu vergessen, dass nur einen Meter vor ihrer Nase die glatte weiße Oberfläche der Rakete emporragte. Sie versuchte, nicht daran zu denken, was geschehen würde, wenn es ihr nicht gelang, dieses Tastenfeld zu öffnen und an das zu kommen, was Daklin brauchte …
    Siebzehn Minuten. Das war alles, was ihr - was ihnen - blieb.
    Siebzehn Minuten.
    Jetzt lag alles an ihr.
    Das Tastenfeld war fünfzehn mal zwanzig Zentimeter breit und befand sich in einer dunkelgrauen Tür aus Titan, die ungefähr dreißig Quadratzentimeter groß war und sich in einer flachen Vertiefung an der Seite der Rakete befand. Einige Teile, die Daklin bereits entschärft hatte, lagen auf dem Boden zwischen den Schlangen.
    »Gib mir deinen Kopfhörer«, bat sie niemand Besonderen. »Schnell.«
    »Nicht nervös werden«, riet ihr Fisk leise und legte seinen Kopfhörer auf ihre linke Schulter. »Dies hier ist ein Kabel, nichts anderes.«
    Taylor war ihnen für ihre Unterstützung dankbar. Schnell öffnete sie den kleinen Kopfhörer, dann drückte sie den Verstärker direkt auf das Tastenfeld und steckte das andere Ende in ihr Ohr. »Bist du bei mir, Francis?«
    Er gab die Zahlen, die sie hörte und ihm dann nannte, in seinen PDA ein. »Es gibt niemanden, dem ich mehr vertraue als dir, Taylor. Ich bin bei dir.«
Sie machte sich an die Arbeit, lauschte auf das Klicken, während ihre Finger über die Tasten tanzten.
    Zu diesem Zeitpunkt bemerkte sie gar nicht mehr, wie oft die Männer Schlangen von ihrem Körper nahmen. Sie war hundertprozentig konzentriert. Sie runzelte die Stirn. Das war nicht schwer. Die Zuhaltungen klickten. Sie lauschte, änderte die Reihenfolge und war fertig.
    »Wie viel Zeit haben wir noch?«, fragte sie und prägte sich die letzte Nummer ein.
    »Mach dir deswegen keine Sorgen«, hörte sie Hunts Stimme gleich hinter sich.
    »Sind wir drin?«, fragte Daklin ungläubig, als sie den Kopfhörer beiseite warf.
    »Überraschenderweise ja, so schwer war das gar nicht.« Taylor rückte zur Seite, damit Daklin sich an ihren Platz setzen konnte. Sie gab die Nummern in der richtigen Reihenfolge ein und wartete dann darauf, dass sich die Tür öffnete.
    Sie öffnete sich nicht, sie explodierte und gab einen Nebel feinen weißen Puders ab, der sie genau im Gesicht traf.
    Geblendet von dem, was sie getroffen hatte, schrie Taylor auf und fühlte, dass jemand hinter ihr sie packte und sie zu Boden riss.
    »Halte deinen Mund und deine Augen geschlossen!«, schrie Hunt. »Geschlossen, verdammt. Bringt mir was, womit ich das auswaschen…« Seine Stimme erstarb, während er mit jemandem sprach - jemanden anschrie. Dann wurde seine Stimme wieder lauter, als er sich über sie beugte. »Halt alles geschlossen.« Er blies in ihr Gesicht. Noch einmal. Und noch einmal.
    »Anth…«, wollte jemand sagen und wurde unterbrochen.
    »Hier ist ein Lappen. Nimm ihn, um zu…«
    »Nein, ich will das Risiko nicht eingehen, das Zeug in ihre Haut zu reiben. Gutes Mädchen. Halt deine hübschen Augen und deinen Mund noch für eine Weile geschlossen, in Ordnung, mein Schatz?«
    Ich, auf dem Boden - Schlangen, wollte sie sagen. Die Staubwolke in ihrem Gesicht hatte sie verwirrt, aber es war eher Luft gewesen, die sie getroffen hatte, und es roch nach Babypuder. Sie versuchte, sich aufzusetzen, herauszufinden, warum sie überhaupt am Boden lag, doch ihre Muskeln gehorchten ihr nicht. Hunt schien sehr groß zu sein, als er sich über sie beugte. In einem Augenblick stand er noch, im nächsten schon hockte er neben ihr, ohne dass sie überhaupt bemerkt hatte, dass er sich bewegte. Das mochte sie an ihm. Er bewegte sich so… Sie runzelte die Stirn.
    »Bleib still liegen«, befahl Hunt.
    Sie lag still. Der Anzug war hauteng. Hunt würde nicht zulassen, dass eine Schlange unter den Anzug kroch.
    »Navarro?«, fragte Hunt, dann wurde er ungeduldig. »Himmel, verdammt, wo ist er nur? Sagt ihm, dass er sofort zum Südeingang kommen soll… Sofort, verdammt. Tylor ist getroffen worden, wovon… weiß ich

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