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Heisse Steine (T-FLAC/Black Rose) (German Edition)

Heisse Steine (T-FLAC/Black Rose) (German Edition)

Titel: Heisse Steine (T-FLAC/Black Rose) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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haben?«
    Der Mann schüttelte den Kopf.
    Hunt nahm an, dass Maria Morales es gewesen war, die ihnen in den letzten Monaten die Informationen zugespielt hatte. Er steckte das Gerät unter seinen Gürtel und ging dann zu Morales.
    »Ihre Rakete ist ausgeschaltet worden«, meinte er statt einer Begrüßung.
Morales lächelte. »Glauben Sie?«
    Er wusste es. Daklin war der Beste. »Glauben Sie das nicht? Dann werden wir zusammen warten und sehen, was in den nächsten sechsunddreißig Minuten passiert. Inzwischen können Sie einen Logensitz haben und zusehen, wie wir die Arbeit Ihres Lebens auseinandernehmen. Mano del Dios gibt es nicht mehr, Morales.«
    »Und ich sah einen Engel vom Himmel fahren, der hatte den Schlüssel zum Abgrund und eine große Kette in seiner Hand«, zitierte Morales. »Offenbarung 20, Vers 2.«
    Richtig, dachte Hunt und lachte innerlich. Dein Engel hält trotzig den Schlüssel. »Sehen Sie diese Männer, die die Kisten in die Waggons hinter Ihnen laden?« Hunt deutete über Morales’ Schulter. Der Mann sah gar nicht hin. Aber das Geräusch der Kisten, die verladen wurden, war offensichtlich. Sie kamen recht gut voran. Es würde noch besser gehen, wenn dieses Gerät, das sie bei Mrs Morales gefunden hatten, ihnen half, einen besseren Weg durch die Felsen zu finden.
    »Die Karren«, sprach Hunt weiter, »sind beinahe voll.« Navarros Männer, die noch immer die Schutzanzüge von der vierten Ebene trugen, luden die Chemikalien und die Gifte zuerst auf.
    »Der Zug steht, wenn Sie richtig hinsehen«, meinte Morales überaus freundlich, »vor einer Wand aus Felsen, die neun Meter dick ist.«
    »Da unterschätzen Sie aber die Männer von T-FLAC wieder einmal.« Hunt deutete auf die Fernbedienung, er drückte einige Knöpfe, bis er den richtigen fand und lächelte dann, als sich die Wand langsam zur Seite bewegte und in dem Tunnel dahinter eine Schienenspur zu erkennen war.
    Morales wirbelte herum und sah Hunt an, sein Gesicht war voller Entsetzen. »Wie ist das möglich? Woher haben Sie dieses Gerät?«
    Hunt hielt es in die Höhe. »Das hier? Ihre hübsche Frau Maria hatte es in der Tasche, als wir sie gefunden haben.« Er schüttelte den Kopf. »Werfen Sie einmal einen Blick nach rechts - das sind Ihre Leute, die dort gerade von meinen Leuten abgeführt werden. Schachmatt. Spiel aus.«
    In seinem Ohr piepste es. »Ein zweiter Countdown ist gerade aktiviert worden. Mit der gleichen Zeit«, hörte er Daklins Stimme. »Aber es ist eine andere Melodie.« Die Leitung war tot.
    Verdammt.
    Ohne Vorwarnung begann der Boden zu beben. Ein paar Sekunden später hörte man ein metallisches Knirschen über dem Lärm der Tausenden von aufgestapelten Kisten, die auf den Boden stürzten. Aus den aufplatzenden Kisten fiel der Inhalt heraus: Waffen, Munition, Maschinenteile, alles rollte den Männern zwischen die Füße, die noch immer miteinander kämpften.
    Morales’ Lächeln wurde breiter.
    »Was haben Sie gemacht, Sie wahnsinniger Kerl?«, fuhr Hunt ihn an und legte eine Hand um Morales’ Kehle.
    »Der obere Teil des Berges öffnet sich, damit die Rakete losfliegen kann.« Morales’ Augen leuchteten strahlend, seine Aufregung und seine freudige Erwartung ließen ihn fiebern. Er schien die wilde Aktivität um sich herum überhaupt nicht zu bemerken. Nicht den Rauch und nicht die kleinen Feuer, die überall brannten. Auch nicht die Männer, die Kisten auf die Wagen aufluden und die, die noch immer einen tödlichen Kampf miteinander ausfochten.
    »Dies ist ein Aufruf für das Durchhaltevermögen der Heiligen, die die Gebote Gottes einhalten und an ihrem Glauben an Jesus festhalten«, schrie Morales über den Lärm. »Und ich habe eine Stimme vom Himmel gehört, die sagte: ›Schreib dies nieder: Gesegnet sind die Toten, die von jetzt an sterben in dem…‹«
    Hunt packte Morales am Haar und riss seinen Kopf zurück. Das Licht spiegelte sich auf der Klinge seines K-Bar, das er an Morales’ Hals presste. »Wie können wir den zweiten Countdown aufhalten?« Er drückte das Messer ein wenig fester gegen den Hals. Blut spritzte auf Morales’ Hemdkragen. »Los.«
    »Man kann ihn nicht abschalten«, erklärte der Anführer von Mano del Dios selbstgefällig. Zufrieden mit sich selbst und unbeirrt durch den kalten Stahl des Messers an seiner Kehle, lächelte er. »Es ist ein abgesichertes System. Nichts kann die Rakete mehr aufhalten. Gottes Befehl wird vorherrschen. ›Denn unsre Trübsal, die zeitlich und leicht ist,

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