Heißer Flirt in Nappa Valley
Zungenspitze probierte. Verlangen durchflutete ihn, so stark, dass es ihm Angst machte. Er wollte mit Alex irgendwohin, wo es ruhig war und nur der Mond und die Sterne auf sie hinuntersehen würden, während sie sich liebten.
„Oh", sagte Alex, „das schmeckt wundervoll!"
Travis beugte sich vor und küsste sie. Er schmeckte den Zucker auf ihren
Lippen und die Süße, die Alex eigen war. „Wundervoll", flüsterte er und zog sie an sich.
Sie legte ihm die Arme um den Nacken. „Travis ..." Ihre Stimme zitterte.
„Ja, Prinzessin, ich weiß." Er umfasste ihr Gesicht und küsste sie zuerst sanft, dann immer leidenschaftlicher.
Die Zuckerwatte glitt ihr aus der Hand.
„Komm mit mir nach Hause", flüsterte er.
„Ja." Alex blickte ihm in die Augen. „O ja."
Er begehrte sie so sehr, dass ihm fast schwindlig wurde, während er durch die Dunkelheit fuhr. Aber er wusste auch, dass die erste rasende Leidenschaft nicht genügen würde. Wenn er wieder zurechnungsfähig war, würde er sie noch einmal langsam lieben wollen. Er bog auf seine Auffahrt ab und berührte eine Taste der Fernbedienung. Das elektronische Tor öffnete sich. Er fuhr den Kiesweg hoch, der ihm noch nie so lang vorgekommen war. Hinter ihnen schloss sich lautlos das Tor.
Die Garage wurde schemenhaft sichtbar, doch Travis gab sich nicht damit ab. Er hielt an, stieg aus, ging ums Auto und zog Alex an sich, sobald sie ausstieg.
„Travis", flüsterte sie sehnsüchtig.
Er schob ihr die Hände ins Haar und küsste sie immer wieder. Schließlich trug er sie die Holztreppe hoch, ohne den Mund von ihrem zu nehmen. Auf der Veranda ließ er Alex hinunter und wühlte in seiner Hosentasche nach den Schlüsseln.
„Warte", sagte er rau und machte einen letzten Versuch, bei Verstand zu bleiben.
Alex konnte nicht warten. Sie drängte sich zwischen ihn und die Tür, legte ihm die Arme um den Nacken und küsste Travis verführerisch. „Jetzt. Bitte, Travis."
Sie berührte ihn, hörte die Schlüssel auf den Boden fallen und fühlte, dass er ihr den Rock hochschob, den Slip zerriss und den Reißverschluss seiner Hose hinunterzog. Dann spürte sie ihn. „Travis ..." Sie wollte ihm sagen, was sie empfand.
Aber er bewegte sich, und sie war verloren.
Sie wachte allein in Travis' großem Bett auf, als das erste Morgenlicht ins Zimmer hereinschien. Über ihr an der Decke drehten sich die Flügel eines Ventilators.
Es war eine lange Nacht voller Leidenschaft gewesen. Und Alex fühlte sich
wundervoll. Sie seufzte, rollte sich auf den Bauch und rieb die Wange am kühlen Kopfkissenbezug. Ein Lächeln umspielte ihren Mund. Die Kissenbezüge und Laken waren aus Seide. Das Bett war gewaltig. Alles in allem war dieses Zimmer der perfekte Rahmen für die Stunden gewesen, die sie in Travis' Armen verbracht hatte.
Ihr Lächeln verschwand. Der perfekte Rahmen. Natürlich. Der Raum war dafür vorgesehen, Frauen zu verführen. Wie viele hatten schon in diesem Bett gelegen? Es mussten viele sein. Ein Mann wie Travis führte wohl kaum das Leben eines Mönchs.
Wie viele waren in seinen Armen glücklich gewesen und hatten ihm dann
nachgetrauert? Die eigentliche Frage war: Wann würde sie an der Reihe sein? Alex schloss die Augen.
Keine feste Bindung. Keine Beziehung fürs Leben. Nur Spaß, solange es hielt.
Das war die Abmachung. Die Bedingungen beruhten auf Gegenseitigkeit. Sie
hatte sich selbst gefunden. Sie konnte selbstständig, frei und sinnlich sein.
Sicherlich genügte das. Oder nicht?
Alex drehte sich auf den Rücken und sah starr den Deckenventilator an. Sie hatte alles, wovon sie immer geträumt hatte. Und dennoch fühlte sie sich plötzlich leer und ...
„Guten Morgen, Prinzessin", sagte Travis.
Alex setzte sich auf und zog sich das Laken bis zum Kinn. Ihr Herz schlug
schneller. Er stand mit einem Tablett in der Türöffnung. Sein Haar war zerzaust, und er war unrasiert. Er trug nur Jeans und hatte den Reißverschluss offen gelassen. Kein Mann hatte das Recht, so unglaublich gut auszusehen. Es wäre so einfach, sich in ihn zu verlieben.
Der Gedanke raubte Alex den Atem. Nein. Sie durfte sich auf keinen Fall in einen Mann wie Travis verlieben, der nichts von festen Beziehungen und zweifellos nichts von der Liebe hielt.
„Ich habe uns Frühstück gemacht." Er kam herein und stellte das Tablett auf den Nachttisch. „Schinken, Eier, Toast und Kaffee."
Sag etwas! befahl sich Alex wütend, und irgendwie brachte sie es fertig, den Blick von seinem Gesicht
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