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Heißer Flirt in Nappa Valley

Heißer Flirt in Nappa Valley

Titel: Heißer Flirt in Nappa Valley Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton
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dann nach rechts ... Sie ging auf dem Randstreifen des Highways in Richtung Los Angeles. Um diese Zeit morgens herrschte dichter Verkehr. Travis sprang aus dem Porsche und stürmte auf sie zu. „Alex!"
    Er wusste, dass sie ihn gehört hatte, weil sie schneller ging.
    Ein Lastwagen brauste hupend vorbei.
    „Alex!" Travis holte sie ein, packte sie am Arm und drehte sie herum. Ihr Gesicht war gerötet, und sie blickte ihn mit zusammengekniffenen Augen an.
    „Lass mich los!"
    „Was soll das?"
    „Nach was sieht es denn aus? Lass mich los, Cowboy!"
    „Sei nicht albern. Du kannst nicht zu Fuß nach Hause."
    „Ich kann tun, was ich will. Nimm deine Hände weg."
    „Du benimmst dich kindisch."
    „Ich bin weder albern noch kindisch. Lass mich los, Travis, oder ich ..."
    Er verstärkte den Druck seiner Finger. „Ich mag Menschen nicht, die mich
    sitzen lassen."
    „Ich habe dich nicht sitzen lassen." Alex hob trotzig das Kinn. „Ich bin gegangen."
    „Alex..."
    Sie hörten Reifen auf dem Kies knirschen und drehten sich um.
    „Jetzt sieh, was du angerichtet hast", sagte Travis leise.
    „Ich?" flüsterte Alex wütend.
    Ein Polizist stieg aus dem Streifenwagen und kam lächelnd, aber energisch und wachsam auf sie zu. „Guten Morgen. Haben Sie ein Problem?"
    Travis atmete tief ein. „Nein, Officer. Wir ... besprechen nur etwas."
    Der Polizist nickte. Er ließ den Blick über Travis gleiten, nahm dessen nackten Oberkörper in sich auf, die nackten Füße und seine Hand um Alex' Arm. „Stimmt das, Madam?"
    „Nein", sagte Alex kühl. „Dieser Mann ..."
    „Kennen Sie ihn?"
    „Ja. Und er ..." Sie zögerte. Konnte sie dem Beamten erzählen, dass Travis und sie die Nacht zusammen verbracht hatten und sie davongelaufen war, weil sie sich ausgenutzt und billig vorkam? Dass er ihr gefolgt war, weil er beleidigt war oder auf den Sex mit ihr doch lieber nicht verzichten wollte?
    „Madam?"
    „Wir haben Streit."
    „Tja, Lady, es wäre besser, wenn Sie dort weiterstreiten würden, wo Sie damit angefangen haben."
    „Werden wir", sagte Travis grimmig. „Wir waren gerade auf dem Rückweg zu meinem Haus. Stimmt's, Alex?"
    „Ja", erwiderte sie mit zusammengebissenen Zähnen.
    „Und Sie gehen freiwillig mit ihm, Madam?"
    Sie seufzte. „Ja, Officer."
    Der Polizist nickte, verschränkte die Arme und wartete.
    Sie riss sich von Travis los und ging mit hoch erhobenem Kopf auf das Tor zu.
    „Einen schönen Tag noch", sagte Travis und folgte Alex. Er stieg in sein Auto, fuhr im Rückwärtsgang auf die Auffahrt und drückte auf den Knopf der Fernbedienung, so dass sich das Tor schloss. Als er in den Spiegel blickte, sah er Alex aufs Nachbargrundstück zugehen. „Heiliger Strohsack!" Er ließ den Wagen stehen und lief ihr nach. „Wohin willst du jetzt wieder?"
    „Wohin ich wollte, bevor du dich eingemischt hast. Nach Hause."
    Travis lächelte spöttisch. „Zuerst wirst du über die drei Meter hohe Mauer klettern müssen, die mein Grundstück von dem nebenan trennt."
    „Das schaffe ich schon."
    „Ich bezweifle es. Und du hast wirklich ein behütetes Leben geführt, wenn du nicht einmal weißt, dass dein Mausoleum mindestens eine Stunde Fahrt von hier entfernt ist."
    „Es ist kein Mausoleum", sagte Alex kalt. „Und ich hatte niemals vor zu laufen. Ich rufe ein Taxi, sobald ich zu einem Münzfernsprecher komme."
    Travis stemmte die Hände in die Seiten. „Hör zu, das ist doch verrückt."
    „Ist es nicht. An dieser Straße muss es einhundert Fernsprecher geben."
    „Was heute Morgen passiert ist, meine ich."
    „Ich habe keine Ahnung, wovon du redest." Alex drehte sich um und ging zum Tor.
    Travis überholte sie, stellte sich vor sie und umfasste ihre Schultern. „Lass uns keine Spiele treiben, Prinzessin. Du weißt genau, wovon ich rede. Es ist gut gelaufen, bis ..."
    „Bis?"
    Er atmete tief ein. „Bis ich gelogen habe."
    „Gelogen?"
    „Ich habe keinen Termin." Er sah sie wütend an. „Ich bin einfach in Panik geraten."
    „In Panik geraten?"
    „Würdest du bitte aufhören, alles zu wiederholen, was ich sage?"
    „Ich wiederhole nicht alles, was ..." Alex biss sich auf die Lippe. „Und weswegen?"
    Travis ging los, und nach kurzem Zögern folgte Alex ihm am Haus vorbei und durch einen kleinen Garten an den Strand.
    „Du bist nicht die erste Frau, die in meinem Bett geschlafen hat", sagte Travis kurz angebunden.
    Seine Worte taten weh, doch sie ignorierte es. „Du brauchst nicht anzugeben", erwiderte sie kühl.

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