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Heißer Flirt mit dem Feind

Heißer Flirt mit dem Feind

Titel: Heißer Flirt mit dem Feind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: KATE CARLISLE
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vorbeugen, um sie zu küssen. Doch dann fragte er nur sachlich: „Haben Sie Angst vor mir?“
    Trish versuchte, unbekümmert zu lachen, aber ihre Kehle war zu trocken. „Seien Sie nicht albern.“
    „Das ist gut, Trish. Sie können sich nämlich sicher sein, dass ich keine Gefahr für Sie darstelle.“
    „Natürlich nicht“, erwiderte sie und warf ihm ein unsicheres Lächeln zu.
    Er sah sie noch einen Augenblick lang durchdringend an. Dann nickte er kaum merklich und drehte sich um, um die Schlüssel abzuholen. Atemlos ließ sich Trish in einen Ledersessel neben dem knisternden Feuer sinken. Adam Duke konnte behaupten, was er wollte: Dieser Mann war lebensgefährlich, wenigstens, was ihr Herz betraf.

6. KAPITEL
    Nach einer ausgedehnten Führung durch das Hotel stellte Adam Trish dem Chefkoch Jean Pierre vor. Zusammen mit dem Hotel- und dem Restaurantmanager besprachen die drei dann die Gestaltung der Eröffnungsgala. Eine Stunde später beendete Adam das Meeting und führte Trish in das elegante Hotelrestaurant.
    Obwohl der Betrieb offiziell noch gar nicht geöffnet hatte, arbeiteten alle Angestellten bereits auf Hochtouren, damit sie sich aufeinander einspielen und Fehler in den Abläufen entdecken konnten, bevor es zu spät war. Hinter den Kulissen summte das ganze Hotel wie ein Bienenschwarm. Das Managementteam beobachtete die Aktivitäten der Angestellten dabei ganz genau und hielt regelmäßig Feedbackrunden ab.
    Wenn es um ihre Hotelanlagen ging, überließen die Dukes nichts dem Zufall.
    Und wenn es um die Verführung schöner Frauen ging, legte Adam Duke nicht weniger Perfektionismus an den Tag.
    Als er die Schlüssel für ihre Zimmer abgeholt hatte, war Adam aufgefallen, dass seine Strategie mit Trish noch nicht ganz ausgereift war. Bisher spielte sie noch die Vorzeigeangestellte. Er hatte ihr die Gelegenheit, ihn zu verführen, förmlich auf dem Silbertablett serviert – warum also hatte sie nicht angebissen?
    Weshalb spielte sie immer noch die Schüchterne? Ihre Zurückhaltung machte ihn rasend. Und sie stärkte ihn noch mehr in seinem Entschluss, ihr zu zeigen, wer hier in Wirklichkeit die Fäden in der Hand hielt.
    Noch heute Abend würde er Trish so weit haben, dass sie alles dafür tun würde, sich ihm hinzugeben. Und dann würde er zuschlagen.
    Adam arbeitete nun schon seit einer halben Ewigkeit an der Spitze der Wirtschaft. Er beherrschte alle Spielregeln, und seine Instinkte waren messerscharf. Kurz: Er wusste ganz genau, wie man Verlangen erzeugte. Seiner langjährigen Erfahrung nach begehrten Menschen immer genau das, was sie nicht haben konnten.
    Also gab es für sein Problem mit Trish nur eine Lösung: Von jetzt an musste er derjenige sein, der schwer zu kriegen war. Er würde Trish mit einem köstlichen Abendessen und ein paar Gläsern Wein, einigen Komplimenten und Schmeicheleien so weit bringen, dass sie sich ihm förmlich an den Hals warf. Und dann würde er sie erst einmal abblitzen lassen.
    Als er Trish in den Speisesaal führte, berührte er sanft ihre Schulter und registrierte nicht ohne Genugtuung, dass seine verlockende Assistentin erschrocken zusammenzuckte.
    Er freute sich schon darauf, ihre seriöse Fassade bröckeln zu sehen.
    Der Empfangschef geleitete sie an einen liebevoll gedeckten Tisch direkt vor dem großen Panoramafenster, das auf den See hinausging, der im Mondlicht silbern schimmerte. Als Adam Trish den Stuhl zurechtrückte, berührte er absichtlich ihr Kreuz und ließ seine Hand fast unmerklich ihren Rücken hinaufgleiten, bis er ihren Nacken streifte. Trishs Reaktion war minimal. Nur ein Hauch von Entgegenkommen, nur ein winziges Erzittern, doch er registrierte all das mit der Gnadenlosigkeit eines Tigers, der seine Beute ausspäht. Jetzt war er sich sicher: Wenn er wollte, würde Trish James noch heute Nacht ihm gehören.
    Im nächsten Moment schaltete der Empfangschef die Außenbeleuchtung ein, die das Seeufer und den Waldrand in ein märchenhaftes Licht tauchte.
    „Das wird ja immer besser“, flüsterte Trish und sah mit glänzenden Augen in die Nacht hinaus. „Gibt es eigentlich irgendetwas, woran Sie nicht gedacht haben?“
    „Schön, dass es Ihnen gefällt“, erwiderte er leichthin. Viel interessanter als das Panorama fand er das Funkeln in Trishs grünen Augen und das weiche Schimmern ihrer langen Locken.
    „Wie könnte man diesen Ausblick nicht lieben?“, schwärmte sie weiter, während sie sich die Serviette auf den Schoß legte. „Wenn ich Sie

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