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Heißer Flirt mit dem Feind

Heißer Flirt mit dem Feind

Titel: Heißer Flirt mit dem Feind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: KATE CARLISLE
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gefrühstückt und sich über die Eröffnungsgala unterhalten hatten, zog Trish sich auf die kleine Toilette zurück, wo sie sich ausgiebig die Hände wusch. Danach starrte sie sich wütend im Spiegel an.
    „Was ist nur los mit dir?“, beschimpfte sie ihr Spiegelbild leise. „Du bist wohl verrückt geworden!“ Dann wusch sie sich kurz das Gesicht und trug frischen Lippenstift auf. Sie konnte einfach nicht fassen, dass sie tatsächlich Adams Hand umklammert hatte. Ja, sie hatte Flugangst, aber das war keine Entschuldigung. Er war ihr Chef, verdammt noch mal, und darüber hinaus ihr erklärter Feind.
    Dennoch hatte es sich einfach … richtig angefühlt, sich an ihm festzuhalten. Und außerdem hatte er sie zuerst berührt, also war das Ganze nur zur Hälfte ihre Schuld.
    „Unsinn, Trish! Egal, wer angefangen hat, Händchen halten mit dem Chef ist einfach nicht drin. Als Nächstes küsst du ihn, oder was?“
    Noch während sie sie aussprach, bereute sie ihre Worte. Denn nachdem sie die ganze letzte Woche über verzweifelt versucht hatte, ihre Fantasien im Zaum zu halten, waren sie nun nicht mehr zu bändigen. Wie eine Flut brachen die Vorstellungen über sie herein. Tagträume, in denen Adam Duke sie küsste, sie festhielt und berührte. In denen er sie nahm, ohne dass sie den geringsten Widerstand leistete. Als sie spürte, dass das Verlangen sie zu überwältigen drohte, ließ sie sich auf den geschlossenen Toilettendeckel sinken und schlug die Hände vors Gesicht.
    Trish versuchte, tief durchzuatmen und die Ideen zu vertreiben. Sie durfte sich einfach nicht in Adam Duke verlieben! Denn mit den Konsequenzen würde sie niemals leben können. Wie sollte sie dann je wieder Mrs Collins oder den Mauberts in die Augen sehen, oder irgendjemandem sonst, den sie aus dem Village kannte? Ganz abgesehen davon, dass ihr vollkommen bewusst war, dass Adam Duke nicht das Geringste für sie empfand. Nein, Männer wie er waren nur dazu da, Frauen wie ihr das Herz zu brechen. Und ein gebrochenes Herz war nicht gerade das, was Trish sich von ihrem Job versprach.
    Mit zitternden Knien erhob sie sich, strich sich das Haar zurecht und zog ihren Blazer gerade. Dann öffnete sie die Tür der Toilettenkabine und trat ihren persönlichen Gang nach Canossa an.
    Während sie fort gewesen war, hatte Adam eine Akte hervorgezogen, die er nun konzentriert studierte. Als Trish sich neben ihn setzte, sah er auf und schüttelte den Kopf. „Ich verstehe das einfach nicht“, murmelte er. „Laut Bauplan entspricht alles ganz genau den Vorgaben des ADA. Wie konnte dem Subunternehmer nur so ein Fehler unterlaufen?“
    „Haben Sie vor zu klagen?“, fragte Trish, dankbar, dass er ein derart trockenes Thema angeschnitten hatte.
    Doch leider lachte Adam bei ihren Worten auf, was ihr unwillkürlich einen neuen wohligen Schauer den Rücken hinabrieseln ließ. „Wir können schlecht eine Firma verklagen, die uns gehört.“
    „Parameter Construction gehört Ihnen?“
    „Allerdings.“ Besonders glücklich schien er darüber jedoch nicht zu sein. „Letztes Jahr haben wir einige Kleinunternehmen aufgekauft, aber die Zusammenarbeit läuft bisher noch nicht wirklich reibungslos.“
    „Vielleicht ist es ja gar nicht so schlimm, wie Sie denken“, versuchte Trish, ihn zu beruhigen.
    Adam zuckte mit den Schultern. „Wir werden es ja früh genug herausfinden. Aber ganz egal, was herauskommt: Die Eröffnung wird nicht verschoben! Das Resort ist für die gesamte Saison ausgebucht. Das will ich nicht aufs Spiel setzen.“
    „Ich bin mir sicher, dass Sie eine Lösung finden werden“, erwiderte Trish.
    „Ja, das hoffe ich auch“, sagte er und beugte sich zu ihr hinüber. „Danke für Ihr Vertrauen und Ihre Zuversicht“, fügte er leise hinzu.
    Unverfänglicher konnte ein Kompliment ja wohl kaum sein. Also warum wurde sie feuerrot und brachte kein Wort mehr heraus? Verzweifelt versuchte sie, sich eine geeignete Antwort zu überlegen. Doch ihre Schlagfertigkeit schien sich in irgendeinen abgelegenen Teil ihres Kopfes zurückgezogen zu haben.
    „Es … das … Jeder weiß doch, dass Sie ein absoluter Profi sind“, flüsterte sie tonlos und hätte sich noch im selben Moment für ihr hilfloses Gestotter ohrfeigen können.
    „Das sehen nicht alle so“, erwiderte er und wies auf die Akte auf seinem Schoß. „Einige Leute scheinen zu glauben, dass ich dumm genug bin, mich hinters Licht führen zu lassen.“
    „Bitte schließen Sie Ihre Sicherheitsgurte“,

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