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Heisser Fruehling in Alaska

Heisser Fruehling in Alaska

Titel: Heisser Fruehling in Alaska Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Hoffmann
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auch schwer hoffen", scherzte er.
    Diesmal war sein Kuß hart und fordernd, als wolle Hawk sich damit einen Platz in ihrer Erinnerung sichern. Als er ihn endlich beendete, stellte sie sich auf die Zehenspitzen und küßte ihn ein allerletztes Mal.
    "Ich gehe jetzt besser", sagte sie.
    "Du könntest noch auf einen Kaffee mit ins Hotel kommen", schlug er vor. "Oder auf eine heiße Schokolade. Vielleicht finden sich auch noch ein paar von Julias selbstgebackenen Keksen."
    Syndey schüttelte den Kopf. "Und die Legende? Burdy sagte, wenn ich über die Schwelle trete, müßte ich dich heiraten. Und das willst du doch nicht, oder?"
    Hawk schwieg, als überlegte er, was er darauf erwidern sollte. Dann drückte er ihre Hand. "Wir sehen uns morgen früh."
    Wieder schwieg er und schaute ihr lange in die Augen, bevor er ihre Hand losließ. "Auf Wiedersehen, Sydney."

9. KAPITEL
    "Miss Winthrop, ein Mr. Kenner von Hawkeye Technologies möchte Sie sprechen. Nehmen Sie den Anruf an?"
    Sydney starrte auf die Sprechanlage. Hawkeye Technologies?
    Der Name kam ihr bekannt vor, und mit der Erinnerung daran kam auch die Erinnerung an den Moment, an dem sie ihn zum ersten Mal gehört hatte - an jenem letzten Morgen, den sie und Hawk am Seeufer verbracht hatten.
    Fast ein Monat war vergangen, seit sie Hawk aus dem
    Flugzeugfenster zugewinkt hatte. Sie hatte sich bemüht, ihn aus ihren Gedanken zu verdrängen, sich mit neuerwachtem
    Enthusiasmus in die Arbeit gestürzt und sich geweigert, mit ihren Freundinnen über ihn zu sprechen. Es war eine
    wunderschöne Zeit gewesen, für sie zumindest, aber sie war vorbei, und ihr normales Leben ging nun weiter.
    Sydney biß sich auf die Lippen. Konnte man das, was sie jetzt fühlte, wirklich als normal bezeichnen? Irgendwo dort draußen in der Einsamkeit Alaskas hatte ihre Perspektive sich geändert. Ihre Karriere, die früher das Wichtigste für sie gewesen war, hatte etwas von ihrem Glanz verloren. Ihre bisherigen Ziele erschienen ihr nicht länger wichtig. Statt dessen beschäftigte es sie viel mehr, was hätte sein können.
    Sie hatte einen Mann gefunden, den sie lieben konnte, einen Mann, der ihre Leidenschaft weckte und ihr Herz berührte.
    Einen Mann, den sie sich für den Rest ihres Lebens an ihrer Seite vorstellen konnte. Und sie hatte ihn verlassen.
    Und nun durchbrach eine simple Erinnerung an ihn die
    Barriere der Gleichgültigkeit, die sie um sich errichtet hatte. Sie versuchte, sich an Einzelheiten ihrer Unterhaltung über die Firma zu erinnern, die er gegründet hatte. Aber nichts erklärte, warum dieser Mr. Kenner mit ihr sprechen wollte. Es sei denn, er hatte ihr etwas von Häwk auszurichten.
    "Miss Winthrop? Soll ich den Anruf durchstellen?"
    Sie blinzelte und griff nach der Umschalttaste. "Ja. Stellen Sie ihn durch ... Winthrop?" meldete sie sich.
    "Jim Kenner von Hawkeye Technologies, Miss Winthrop. Ich bin der Geschäftsführer der Firma."
    Der Geschäftsführer? Hawk würde ihr doch bestimmt nichts von dem Mann ausrichten lassen, der seine Firma leitete? "Was kann ich für Sie tun, Mr. Kenner?"
    "Wir suchen eine neue Werbeagentur. Und da Ihre Firma mir empfohlen wurde, dachte ich, wir könnten uns vielleicht einmal zusammensetzen und darüber sprechen."
    "Empfohlen?" fragte Sydney überrascht. Es kam selten vor, daß Kunden von sich aus eine Agentur anriefen, es sei denn, sie war sehr berühmt oder jemand hatte einen Bekannten in der Agentur. Sie vermutete, daß sie der Grund für diesen Anruf war, obwohl sie nicht verstand, warum.
    "Ich nehme an, Sie kennen unsere Produkte, so daß ich ..."
    "Nein, Mr. Kenner", unterbrach sie ihn. "Ich fürchte, ich weiß gar nichts über Ihre Firma."
    "Wir stellen Game Master her", erklärte er in einem Ton, als müßte ihr das eigentlich bekannt sein.
    Sydney blinzelte überrascht. Hawks Firma stellte Game Master her? Jedes Kind in Amerika besaß einen Game Master.
    Die handlichen kleinen Videospiele waren überall, wohin sie schaute, sogar in den Büros ihrer Angestellten hier in der Agentur. Sie griff in die Schreibtischschublade und zog einen Apparat hervor, den sie bei einer Wette von ihrem
    Produktionsassistenten gewonnen hatte. Selbst sie hatte damit gespielt!
    "Ja, natürlich, Game Master", versicherte Sydney eilig. "Ich kenne das Produkt. Ich wollte damit eigentlich nur sagen, daß ich nicht viel über Ihre anderen Produkte weiß."
    "Wir sind eins der führenden Unternehmen auf dem Gebiet der Computertechnologie. Unser Präsident,

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