Heisser Fruehling in Alaska
perfekter Harmonie bewegten, schaute sie ihm in die Augen, und das offensichtliche Vergnügen, das sie in ihnen las, beraubte sie jeglicher Kontrolle über sich. , Noch nie hatte sie etwas Derartiges wie diese unfaßbare Lust erlebt, so völlig hemmungslos und ohne Barrieren. Ihre Sicht verschwamm, ihr Körper schien sich aufzulösen, bis nichts anderes mehr existierte als die pulsierende Hitze tief in ihrem Innersten. Sie schloß die Augen und konzentrierte sich darauf. Es wurde immer intensiver, immer heftiger.
"Laß dich fallen, Liebling", flüsterte Hawk. "Ich fange dich auf."
Die erste Welle der Ekstase durchzuckte ihren Körper, und sie schrie heiser seinen Namen.
Einen kurzen Augenblick lang hielt er inne, doch dann, mit einem heiseren Stöhnen, das tief aus seiner Kehle kam, erschauerte er und verströmte sich in ihr.
Auf einer Wolke des Glücks schwebend und wohlig ermattet, sank sie in seine Arme und barg das Gesicht an seinem Hals.
Hawk streichelte ihr Haar. "Versprich mir, daß du es nie bereuen wirst."
Sydney lächelte verzückt. "Niemals. Das schwöre ich."
Hawk war kein Langschläfer, aber er hatte jegliches
Zeitgefühl verloren. Es war hell draußen, aber war es schon Tag oder noch Nacht? Aber eigentlich wollte er es gar nicht wissen.
Tag oder Nacht, er wollte bleiben, wo er war.
Die Zeit hatte aufgehört zu existieren, als Sydney zu ihm ins Zelt gekommen war. Sie kannten sich erst seit einer Woche, aber ihm kam es wie ein ganzes Leben vor. Sie hatten sich stundenlang geliebt, doch ihm war, als wäre es nur ein flüchtiger Moment gewesen.
Er konnte sie nicht gehen lassen. Er hatte sich so sehr an sie gewöhnt, daß er sein Leben jetzt in einem anderen Licht betrachtete. Er wollte nicht mehr ohne sie sein.
Nachdenklich betrachtete er ihr schönes Gesicht. Ein
niederschmetterndes Gefühl der Einsamkeit erfaßte ihn. Morgen früh und den Rest seines Lebens würde er ohne sie erwachen.
Aber es mußte nicht so sein! Er konnte sie bitten, bei ihm zu bleiben. Und wenn er ihr genausoviel bedeutete wie sie ihm, würde sie es tun. Tanner hatte Julia auch dazu gebracht, bei ihm zu bleiben, und Perrie war ohne Zögern zurückgekehrt, als sie erfahren hatte, daß Joe in Gefahr war. Konnte er Sydney gehen lassen und dann hoffen, daß sie zu ihm zurückkehren würde?
Nein, das kannst du nicht riskieren, dachte er. Er wußte, daß sie ihn nicht liebte - oder jedenfalls nicht so, wie er geliebt werden wollte. In Gedanken spielte er alle Alternativen durch, die sich ihm boten. Er konnte sie bitten, bei ihm zu bleiben oder sie gehen lassen, konnte ihre seine Liebe gestehen oder schweigen. Er konnte in die Zivilisation zurückkehren oder in Alaska bleiben. Doch nichts von alldem würde ihm die
Sicherheit vermitteln, daß sie seine Gefühle erwiderte.
Er schloß die Augen und versuchte, zu einem Entschluß zu kommen. Und auf einmal hatte er eine Idee. Es gab noch eine andere Möglichkeit, dafür zu sorgen, daß sie zu ihm kam, frei von allen Zweifeln und Bedenken.
Leise nahm er seine Jeans und Stiefel und zog sie an. Dann beugte er sich vor und küßte Sydney auf die Wange.
Mit einem verschlafenen Lächeln schaute sie zu ihm auf. "Ist es schon Morgen?"
"Ich weiß nicht", sagte er und küßte ihre Schläfe. "Schlaf weiter. Ich bin gleich wieder da."
Sie kuschelte sich in den Schlafsack und zog ihn bis ans Kinn. "Gut. Bis nachher."
Hawk betrachtete sie noch eine Weile und streichelte das feine Haar an ihrer Schläfe, bevor er aus dem Zelt kroch und ihre ganz private kleine Welt verließ, um sich dein hellen Licht der Wirklichkeit zu stellen.
Das kleine Flugzeug wartete etwa hundert Meter weiter flußabwärts. Hawk rieb sich die Augen und schaute auf die Uhr.
Es war fast zwölf. Joe war wie immer pünktlich.
"Hey!" rief Hawk ihm zu. "Hast du nichts Besseres zu tun, als hier zu warten?"
Joe, der am Ufer hockte, hob den Kopf. "Du sagtest, Samstag morgen, nicht Samstag nachmittag. Wo ist Miss Winthrop?"
"Sie schläft noch."
Joe hob eine Augenbraue. "Und woher weißt du das?"
Hawk stützte die Hände in die Hüften. "Weil ich bis vor ein paar Minuten noch neben ihr gelegen habe."
Sein Freund lachte und sprang auf. "Perrie wird begeistert sein. Sie hat zwanzig Dollar auf Sydney gesetzt. Und Julia vierzig. Und ich habe verloren, weil ich dummerweise auf Adrienne getippt hatte. Ich habe mich wohl nur von ihren ...
körperlichen Attributen blenden lassen."
"Und ich habe die Wette in bezug auf Sydneys
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