Heisses Rendezvous mit dem Boss
um die Uhr damit beschäftigt, die Hochzeit zu organisieren. Er ist ein toller Kerl und weiß, wie man Dinge angeht und umsetzt.“
„In ihm steckt viel Kraft, und er behandelt mich einfach wundervoll.“
„Ja, das merkt man. Ein Mensch, der dich so liebt, ist uns immer willkommen.“
Sophy biss sich auf die Lippe. Ob Lorenzo sie liebte? Auf seine Art sicher, denn sonst hätte er so etwas nicht getan. Und vielleicht wäre er eines Tages auch in der Lage, es ihr zu sagen.
In diesem Moment erschien auch ihre Mutter. „Schnell, der arme Junge sieht schon blasser aus als ein Gespenst!“
Der arme Junge? Sophy hätte fast gelacht. Gleichzeitig schluchzte sie, während sie ihre Mutter umarmte.
„Keine Tränen“, ermahnte Edward sie ein wenig schroff. „Sonst zerstört ihr noch das Make-up.“
„Entspann dich, sie ist bestimmt gleich da.“
„Das werde ich erst können, wenn es geschafft ist.“ Wenn Sophy ganz ihm gehören würde. Lorenzo atmete tief aus und versuchte, seine zum Zerreißen gespannten Nerven zu beruhigen. „Danke, dass ihr gekommen seid.“
„Ich hätte mir deine Hochzeit doch um nichts in der Welt entgehen lassen. Und Dani ist auch ganz außer sich vor Freude“, erzählte Alex.
Lorenzo ließ den Blick zur Frau seines besten Freundes gleiten, die zwischen Kat und Cara saß. Letztere hatte ihr Baby dabei, dem es inzwischen ausgezeichnet ging. Und ihr Mann schien Frau und Kind geradezu anzubeten. Lorenzos Anspannung nahm zu. Hoffentlich würde er selbst auch eines Tages so sein. Er blickte wieder zur Kirchentür zurück. Wo war Sophy nur? War das alles ein großer Fehler gewesen?
„Entspann dich“, sagte sein bester Freund noch einmal.
Er hatte gut reden! Für Lorenzo war Sophy nicht weniger als die ersehnte Rettung – die Verbindung zu seiner verletzlichen, menschlichen Seite, die er so lange versteckt hatte. Sophy gab ihm den Mut, sich all dem zu öffnen, alles zu tun und sich ganz und gar auf das Leben einzulassen.
Aber in diesem Moment fühlte Lorenzo sich alles andere als mutig. Hoffentlich würde Sophy bald kommen! Auch ihre ganze Familie war da und wartete auf sie. In diesem Moment ertönte Musik, die leisen Gespräche verstummten, und sämtliche Anwesenden standen auf.
Lorenzo wusste nicht mehr, wann er das letzte Mal geweint hatte – vermutlich in seiner Kindheit. Doch jetzt war seine Kehle wie zugeschnürt, ein ganz ungewohntes Gefühl, das immer stärker wurde. Nur unter Aufbringung all seiner Willenskraft gelang es ihm, die Tränen zurückzuhalten: Er wollte doch klar und deutlich sehen können, wie seine zukünftige Frau durch den Gang auf ihn zukam.
Sophy sah einfach wunderschön aus: Das weiße, bodenlange Kleid schmiegte sich um ihre zarte Gestalt, ihre großen blauen Augen strahlten. Und sie hatte den Blick nur auf ihn gerichtet. Als sie vor ihm stand und lächelnd zu ihm aufblickte, wurde sein Herz ganz weit.
Lorenzo befolgte die Anweisungen des Geistlichen, wiederholte die Worte und hörte, wie Sophy sie mit klarer Stimme nachsprach. Dann durfte er die Braut küssen. Doch zuerst gab es noch etwas anderes, das er tun musste.
Lorenzo räusperte sich, atmete tief ein und blickte Sophy tief in die Augen. Und dann sagte er endlich die Worte, die er noch nie zuvor ausgesprochen hatte. Nie hätte er sich träumen lassen, dass er einmal in der Lage sein würde, sie zu sagen – geschweige denn zu empfinden.
„Ich liebe dich.“
Auf einmal fiel all die Anspannung ab, die ihn so lange erfüllt hatte. „Ich liebe dich.“ Noch einmal sprach Lorenzo die Worte aus, diesmal lauter und mit einem glücklichen Lächeln. Denn ihm wurde klar, dass sein Leben nun eine ganz andere Bedeutung hatte.
Sophy wirkte so überwältigt, dass sie jeden Moment in Ohnmacht zu fallen drohte. Schnell zog Lorenzo sie an sich und schmeckte ihre Tränen, als er sie küsste.
Ja, er liebte Sophy mit einer Intensität, die er nicht unter Kontrolle hatte. Aber das war sehr gut so.
Sophy hörte, wie Lorenzo ein drittes Mal, jetzt flüsternd, die ersehnten Worte sagte. Er hielt sie so fest in den Armen, dass sie kaum atmen konnte. Doch jetzt würde sie ihn nicht mit nur einem kurzen Kuss davonkommen lassen. Sie legte ihm die Hände auf die Wangen, blinzelte unter Tränen und spürte ihre Seele frohlocken, als sie mit den Lippen seine berührte.
Die Anwesenden klatschten und jubelten. Widerstrebend löste Sophy sich von Lorenzo und ließ einen kurzen Moment lang den Blick über die lächelnden
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