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Heisskaltes Verlangen: Team Zero 02

Heisskaltes Verlangen: Team Zero 02

Titel: Heisskaltes Verlangen: Team Zero 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Isabella Leitold
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lässt sich doch noch blicken“, begrüßte sie ihn und tippte auf ihre Armbanduhr.
    „Der Mann mit der Intuition wird dich das Fürchten lehren, wenn du ihn noch mal um diese unchristliche Zeit mit Dolchen attackierst.“
    Sie warf ihren langen, schwarzen Haarzopf zurück und atmete scharf aus. „Großer Gott, tu nicht so, als hätte ich die geringste Chance, dich zu erwischen.“
    „Sag niemals nie.“
    Verblüfft sah sie ihn an. „Oh wow, du meinst das ernst. Mann, dann werde ich in Zukunft auf deine Arme zielen. Wär ja eine Schande, dein hübsches Gesicht mit einem Kratzer zu verunstalten.“
    „Wie rücksichtsvoll.“ Er lachte und begann dicke blaue Matten auf den Boden in das vorgezeichnete weiße Feld zu legen. Josy ging hinüber in den Fitnessraum und holte vier Stöcke für die heutige Übung aus der Holztruhe, dann bandagierten sie sich die Hände. Dabei schlich sich der seltsame Traum wieder in seine Gedanken. Er war davon ausgegangen, sich mit Training abzulenken. Er brauchte das Sportcenter nur zu betreten und sein Kopf war auf angenehme Weise leer gefegt. Ein bisschen auspowern und er fühlte sich wie neu geboren. Heute bemerkte er mit jeder Minute, unruhiger zu werden.
    „Hörst du mir eigentlich zu?“ Josy stemmte die Hände in die Hüften.
    „Wie bitte?“
    „Ich habe dich drei Mal gefragt …“ Sie unterbrach sich. „Wo bist du heute mit deinen Gedanken?“
    „Keine Ahnung. Ich habe heute nicht gut geschlafen.“
    „Frauenprobleme?“
    „Was?“
    Sie zuckte mit den Achseln. „Du weißt schon, Probleme mit dem weiblichen Geschlecht. Ich weiß nicht recht, aber ich glaube, das nennt man Herzschmerz, Liebeskummer, schlaflose Nächte, feuchte …“
    „Okay, stopp!“ Er versuchte, sich ein Schmunzeln zu verkneifen. „Ich geb’s ja zu, ich habe meine Tage.“
    „Idiot.“
    „Etwas mehr Verständnis bitte“, sagte er und versuchte einen pikiert weiblichen Ausdruck aufzusetzen, scheiterte aber offenbar kläglich, denn Josy brach in Gelächter aus.
    „Vergiss es, Jeff. Um als Frau durchzugehen, musst du schon auf göttlichen Beistand bei deiner Wiedergeburt hoffen. Sonst sehe ich schwarz.“ Sie wischte sich Lachtränen weg. „Und keine Panik. Ich hab schon kapiert, deine Probleme gehen mich nichts an.“
    Belustigt schüttelte er den Kopf, denn im Grunde hatte er andeuten wollen, keine Probleme mit Frauen zu haben. Wenn man nie länger als vierundzwanzig Stunden mit einer Frau verbrachte, konnten sich schwerlich welche ergeben. Zudem lag seine letzte heiße Nacht schon einige Wochen zurück. In letzter Zeit war es drunter und drüber gegangen. Josys Einzug, aber vor allem Daniel West, Josys ehemaliger Vorgesetzter der SWAT-Einheit und kranker Psychopath, der dreizehn Menschen wie Vieh abgeschlachtet hatte, hatte das Team auf Trab gehalten. Nachdem ihnen Dan entwischte und er es sich zur Aufgabe gemacht hatte, begabte Menschen zu willenlose Soldaten umzufunktionieren, hatten sie nach wie vor alle Hände voll zu tun, eben dies zu verhindern und diesen Irren zu schnappen, bevor er sich in seinem kranken Hirn noch abstrusere Sachen zusammenspinnen konnte.
    „Also los, Ms. Psychoanalytikerin, bevor du mir ein weiteres Pseudoproblem anhängst.“ In gemütlichem Tempo begann er, Runden durch die Halle zu laufen. Er spürte förmlich, wie Josy mit den Augen rollte, bevor sie seinem Beispiel folgte.
    Nach der fünften Runde begannen seine Gedanken und Gefühle erneut zu entgleisen. Große, erschrockene Augen. Panische Angst. Verzweifelte Hilferufe.
    Die Unruhe wurde mit jedem Schritt mächtiger, brachte ihn vom Kurs ab. Von Konzentration konnte keine Rede sein. Er biss die Zähne zusammen, versuchte das Bild des Waldes heraufzubeschwören, der hinter dem Kloster lag. Er liebte es dort zu laufen. Die Stille wirkte beruhigend. Der weiche Boden und die sanften Farben …
    Sinnlos. Je länger er lief, und je energischer er versuchte, sich zu fassen, desto drückender wurde die Situation. Es war gespenstisch, dass ihn ein Traum aus der Fassung bringen konnte. Er war niemand, der sich leicht beunruhigen ließ, selbst wenn es brenzlig wurde. Nicht einmal, wenn alles schon völlig im Arsch war. Dass ihn nun ein Traum ins Rudern brachte, wäre lachhaft, wenn es ihn nicht eher irritieren als erheitern würde. Andererseits erinnerte er sich auch an Träume aus seiner Kindheit, die ihm oft tagelang in den Knochen saßen.
    Zur fünfzehnten Runde hängte er noch eine an, dann wurde er langsamer. Josy

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