Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Heisskaltes Verlangen: Team Zero 02

Heisskaltes Verlangen: Team Zero 02

Titel: Heisskaltes Verlangen: Team Zero 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Isabella Leitold
Vom Netzwerk:
auch wenn sie für immer damit leben musste, einen Menschen auf dem Gewissen zu haben.
    Sie erzählte Jeff auch von Annie, von dem seltsamen Gebräu, das Ians Seele reinigen sollte, und entlockte ihm ein Lachen, das sie schrecklich vermisst hatte.
    Als sie ihm von der Kündigung erzählte, meinte er, dass sie eine gute Entscheidung getroffen hätte, und dass er sie ohnehin nicht mehr in der Klinik hätte arbeiten lassen. Sie klapste ihm auf die Schulter. Er richtete sich auf, damit er sie ansehen konnte. Er sah ein bisschen zerschlagen aus. Sie strich ihm über das Gesicht, dann küsste er ihre Handfläche und lächelte sie liebevoll an.
    „Kannst du dich an den Abend erinnern, als wir Pizza aßen? Zuvor habe ich mit Miller gesprochen und ihm von direrzählt. Er meinte, er brauche unbedingt Verstärkung für sein Psychologenteam. Ich sagte ihm, dass du nicht mehr zu haben bist, aber das wir dich manchmal ausleihen würden.“
    Ihr blieb der Mund offen. „Ich soll für das FBI arbeiten?“
    „Warum denn nicht?“
    „Weil …“ Ihr fiel dazu nichts ein. Es war genial. Sie fiel ihm um den Hals. „Du bist großartig, Jeff. Oh Gott, ich liebe dich.“
    Er zog sie wieder auf das Kissen und warf die Decke über sie beide. „Du darfst mir für den Rest unseres Lebens zeigen, wie großartig du mich findest, Engel. Jetzt aber zeige ich dir, wie sehr du mir gefehlt hast.“
    Damit senkte er seinen Mund und küsste sie.

Epilog
Einen Monat später
    O
h nein, keine zehn Pferde würden Cass dazu bringen, da mitzumachen. Heiliger, sie konnte ja nicht einmal hinuntersehen. Es war viel zu hoch. Viel zu Furcht einflößend. Sie bibberte und wollte sich gleichzeitig am liebsten in den Hintern treten. Warum nur hatte sie sich überreden lassen, in dieses Flugzeug zu steigen? Das war alles nur Jeffs Schuld. Seit er wieder auf den Beinen war, war er nicht mehr zu bremsen. Es kam ihr vor, als wollte er mit ihr zusammen die ganze Welt zerreißen. Als wäre ihm erst nach dem schlimmen Vorfall bewusst geworden, wie wichtig es war, neben dem ganzen Einsatz auch mal Spaß zu haben. Wobei sie von Spaß völlig unterschiedliche Ansichten vertraten.
    Es verging kein Tag, an dem ihm nicht ein anderer verrückter, teilweise absurder Einfall kam, dem er sofort Taten folgen ließ. Zuerst musste sie bei ihm einziehen – das war der beste Einfall gewesen. Danach standen Wandern, Tauchen, Jetski oder Speedboot fahren auf dem Tagesprogramm …
    Die Verrücktheiten nahmen immer größere Ausmaße an. Egal wie sehr sie sich sträubte, er überredete sie und war sogar schon so weit gegangen, sie sich über die Schulter zu werfen. Hinzukam, dass sie die letzten Wochen kaum zum Schlafen gekommen war, weil Jeff nicht müde wurde, sie zu verführen. Es war wunderschön, aber wenn er so weitermachte, würde sie irgendwann in einen komatösen Schlaf fallen.
    Aus einem Flugzeug zu springen, ging allerdings wirklich zu weit.
    „Jeff, nein. Ich steige aus …“ Die letzten Worte gingen in einem Schrei unter, denn er war einfach mit ihr gesprungen. Oh Gott, sie fiel buchstäblich aus allen Wolken. Überall kitzelte es. Wind fuhr ihr durchs Haar. Und ihr Herz setzte für einige Schläge aus. Sie würde das nicht überleben.
    „Entspann dich, Cass. Es ist traumhaft.“
    „Nein.“
    „Mach die Augen auf. Du lässt dir gerade einiges entgehen.“
    „Nein“, quiekte sie. „Du bist verrückt.“
    „Komm schon, du liebst doch den Verrückten in mir.“
    „Ja, aber …“ Sie blinzelte. Öffnete ganz vorsichtig die Augen. Gütiger. Die Aussicht war ein Traum und der freie Fall fühlte sich lange nicht so schlimm an, wie sie sich vorgestellt hatte. Sie flog. Mit Jeff. Und es war göttlich. Die Luft war ein bisschen kalt, aber dennoch war es ein Wahnsinnsgefühl, mit Jeff zu fliegen. Sie waren mit Seilen aneinander gesichert und Jeff wusste, wie man Fallschirm sprang. Ihr konnte überhaupt nichts passieren. Er küsste sie auf die Wange.
    „Und weiß du was? Ich hab mir für die nächste Zeit noch was viel Besseres überlegt.“
    Sie versteifte sich in seinen Armen. Bitte lieber Gott, nicht.
    „Ich dachte, es wäre richtig toll, ganz viele kleine Engel zu zaubern.“
    „Oh“, hauchte sie und spürte, wie ihr bei dem Gedanken ganz warm wurde. „Das wäre himmlisch.“ Dann lächelte sie und genoss den Wind in den Haaren und Jeffs Wärme in ihrem Rücken.
    Liebe? Schicksal? Oder die Zusammenkunft zweier Seelen? Was genau zwischen ihnen geschehen war,

Weitere Kostenlose Bücher