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Heisskaltes Verlangen: Team Zero 02

Heisskaltes Verlangen: Team Zero 02

Titel: Heisskaltes Verlangen: Team Zero 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Isabella Leitold
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ihrem Gehirn flirrte und flimmerte es unaufhörlich. Sie schaffte es, den Mund zu öffnen, brachte aber keinen Ton hinaus. Ihre Zunge fühlte sich taub und angeschwollen an.
    „Sie kommt zu sich“, rief Sue.
    Dann spürte sie, wie ihr ein feuchtes Tuch über die Stirn gelegt wurde. Die Berührung tat zuerst weh, doch allmählich ließ der dröhnende Schmerz im Kopf etwas nach.
    „Ich …“
    „Bleib ruhig liegen. Du hast eine Wunde an der Stirn.“
    Sonst nichts? Sie fühlte sich wie von einem Traktor überfahren. Ihr Körper schmerzte, fühlte sich wund und geschunden an. Eine grässliche Kälte brannte in den Fingerspitzen, als hätte sie sie für Stunden in ein Gefrierfach gelegt. Gott, was war geschehen?
    „Was …“ Sie schaffte es auch beim zweiten Versuch nicht zu sprechen. Totale Erschöpfung.
    Sue und Marina tippelten um sie herum, tauschten das nasse Tuch auf ihrer Stirn gegen ein neues aus, tätschelten sie ab und an und sprachen beruhigend auf sie ein. Es kostete zusätzliche Kraft, die Verbindung mit Achak geschlossen zu halten. Aber sie befürchtete, in diesem desolaten Zustand ihrem Kopf keinen Gefallen zu tun, würde sie das Seelenband öffnen und den Informationsfluss zulassen.
    „Cass?“, fragte Sue. „Kannst du die Augen öffnen?“
    Sie probierte es. Und tatsächlich, sie konnte die Lider ein kleines Stück öffnen. Schlieren vernebelten die Sicht, aber nach ein paar Mal blinzeln sah sie die verzweifelten Gesichter der beiden Kolleginnen klar.
    „Hier.“
    Marina reichte ihr ein Glas Wasser, legte einen Arm unter ihren Nacken und half ihr ein wenig auf. Sogar das Schlucken bereitete Qualen, doch das Wasser schien ihrer Zunge und ihrem Rachen gutzutun. Sie schluckte weiter.
    „Geht es dir besser?“ Marina nahm das Glas von ihren Lippen.
    Sie stützte sich auf den Ellenbogen. Sie lag in dem Aufnahmezimmer im Erdgeschoss und blickte zum Schreibtisch. Wie war sie hier gelandet? Was war passiert? Warum fühlte sie sich hundeelend? Vorsichtig versuchte sie, sich aufzusetzen und bemerkte, kurz und flach zu atmen. Eine Panikattacke? Weswegen? Sie atmete ein paar Mal tief durch, dann ging es besser.
    „Leg dich wieder hin.“ Sue setzte sich an ihre Seite.
    „Es geht schon.“ Cass ging langsam in die Hocke, streckte die Beine aus, dann zog sie sich an einem Stuhl hoch. Erst jetzt sah sie das Blut, das ihren Kittel verunstaltete. Sie befühlte ihren Kopf, der durch das Aufstehen noch schlimmer pochte und griff in schmierige Flüssigkeit. Sie blutete. Marina reichte ihr ein Papiertuch, das sie sich auf die Wunde drückte, dann sah sie sich um.
    Dort, wo einst die große Glasscheibe war, klaffte ein riesengroßes Loch. Einer der schweren Stühle lag auf der anderen Seite im Flur und ein Körper, dessen Glieder verwinkelt waren, lag daneben. Der Schädel der Person ruhte in einer dunklen Blutlache.
    „Oh mein Gott. Ned!“ Sie wollte zu ihm stürmen, doch Marina hielt sie ab.
    „Er ist tot, Doc.“
    „Nein.“ Sie wollte sich losreißen. „Ned. Oh mein Gott, nein.“
    Marina umklammerte sie fest. „Setz dich hin. Du bist verletzt.“
    Ihre Verletzung war trivial. Warum standen die beiden hier bei ihr, anstatt etwas für Ned zu tun, anstatt ihm zu helfen? Er konnte doch nicht tot sein. Nein!
    „Er hat dich angegriffen, Doc. Du brauchst dir keine Vorwürfe zu machen“, sagte Sue.
    „Tut doch etwas“, rief sie und riss sich von Marina los. Sie stürzte in den Flur. Kniete vor Ned. Traurige Augen, die sie so oft angelächelt hatten, starrten ins Nichts. Sein Anblick schmerzte, schnürte ihr die Kehle zu. Er hatte Schnittund Schürfverletzungen an den Armen, als wäre er nach dem Stuhl durch die Scheibe gestürzt. An seinem Kopf klaffte eine Wunde, aus der Blut trat. Sie fühlte nach seinem Puls, öffnete gleichzeitig das Seelenband. Leere.
    „Oh, Ned. Es tut mir so leid.“
    Er war tot. Seine Seele hatte seinen Körper verlassen. Sie konnte nichts mehr für ihn tun. Ein Schluchzer entfuhr ihr.
    „Es ist nicht deine Schuld, Doc. Er hatte einfach einen Kurzschluss.“
    Marina nahm Cass’ Hand, wollte sie von Ned wegführen. Das konnte doch nicht wahr sein. Was war bloß geschehen? Sie setzte sich gegenüber auf den Boden und legte die Hände vor das Gesicht. Oh, Ned.
    „Was tut der Vogel hier? Verdammt …“
    „Raus!“
    „Scheiß Vieh!“
    Sue flitzte an ihr vorbei. „Finger weg, der gehört zum Personal.“
    Gleich darauf wimmelte es nur so von Polizisten und Einsatzkräften. Bilder

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