Heiter weiter

Und befolgen Sie die alte Tropen-Grundregel: »Cook it, peel it, or throw it away.« Koch es, schäl es oder wirf es weg. Das hat mir
persönlich schon sehr oft geholfen und mich gerettet, wenn die Kolleginnen und Kollegen im Team bei Auslanddrehs mit Durchfall oder Erbrechen darniederlagen. Ebenfalls sollten Sie sich umfassend gegen die Sonneneinstrahlung schützen. Aber das ist ja heute eine Selbstverständlichkeit.
    Und noch etwas, dem Sie vielleicht nicht so viel Bedeutung beimessen: Ihre Kulturtasche. Die sollte sich grundsätzlich an die Reisedauer anpassen. Für einen kurzen Städtetrip benötigen Sie deutlich weniger Kosmetika und Pflegehilfsmittel als für den mehrwöchigen Urlaub in der Sonne. Beachten Sie, dass jedes Hotel ab drei Sternen Seife, Duschgel und Shampoo bereithält – so müssen Sie nicht unbedingt immer die großen Plastikflaschen mitschleppen. Kleiner Trick: Packen Sie alles, was auslaufen kann, zusätzlich in kleine Plastiktüten ein. Im Flugzeug öffnen sich Flaschen manchmal auf ungeahnte und geheimnisvolle Weise!
    Verstauen Sie auch alle Elektrogeräte in einer Schutzbox oder -hülle. Beim Kofferpacken legen Sie die Kulturtasche auf den Boden: Läuft wider Erwarten eine Flüssigkeit aus, werden immerhin nicht alle Kleidungsstücke in Mitleidenschaft gezogen.
    Wenn Sie eine Flugreise ausschließlich mit Handgepäck antreten, müssen Sie unbedingt die geltenden Handgepäckbestimmungen beachten. Sämtliche Flüssigkeiten müssen dabei in einer durchsichtigen, wiederverschließbaren und nicht mehr als einen Liter fassenden Plastiktüte mitgeführt werden. Zwar können Sie diese Plastiktüte in Ihre Kulturtasche reinlegen, müssen sie aber höchstwahrscheinlich beim Sicherheitscheck am
Flughafen kurz herausholen und vorzeigen. Schließlich darf keiner der mitgeführten Behälter eine Füllmenge über 100 Milliliter haben. Damit Sie am Flughafen nichts wegwerfen müssen, greifen Sie auf spezielle Miniversionen Ihrer Pflegeprodukte aus der Drogerie zurück. Ich bin immer wieder erstaunt, wie viele Reisende von diesen nun seit fünf Jahren geltenden Sicherheitsregeln noch nie etwas gehört haben und versuchen, die großen Parfümflakons, die Lotionen und Duschgels in Super-Packungen durch die Sicherheitskontrolle zu kriegen. Die Wartenden in der Schlange können dann den gesamten Kofferinhalt in Ruhe betrachten. Das will man doch nicht wirklich, oder?
    Jetzt zu denen, die alleine leben. Viele Alleinstehende genießen ganz bewusst ihr Singledasein und reisen aus Überzeugung alleine. Aber ehrlich: Auf Dauer kann ein solcher Urlaub auch ganz schön langweilig werden. Die Lösung: Reisepartnervermittlungen, die Ihnen einen geeigneten Begleiter für die nächste Reise suchen. Nicht selten bleibt am Ende der Reise eine lange Freundschaft bestehen. Es tauchen auch immer wieder Berichte von Liebespaaren in den Zeitungen auf, die über eine Reisepartnervermittlung zusammengefunden haben.
    Aber bleiben Sie auf dem Boden mit Ihren Erwartungen: Bei einer solchen Dienstleistung geht es zunächst nur um Gesellschaft für den Urlaub. Was aus den Ferien zu zweit wird, sollte sich fortan möglichst ungezwungen entwickeln können. Fest steht aber längst: Das Reisen zu zweit garantiert den höchsten Erholungsfaktor. Es ist einfacher als in einer Gruppe und allemal fröhlicher als ganz alleine. Probieren Sie’s ruhig mal aus. Wenn’s nicht
klappt, können Sie dann beim nächsten Mal wieder alleine verreisen.
    Das dritte Modell für eine gelungene Reise bieten die viel geschmähten Gruppenreisen oder Cluburlaube. Wer viel erleben, herzlich lachen oder mal richtig abfeiern möchte, ist da gut aufgehoben. Viele Aktivitäten machen in einer Gruppe einfach mehr Spaß. Vor allem die sportliche Komponente der Ferien kommt dabei besser zum Tragen: Ob Beachvolleyball, Wassersport oder Wandern – mit einer gut gelaunten Truppe im Rücken werden Sie deutlich schneller »warm«. Reisepartnervermittlungen bieten daher immer öfter auch die Organisation von Gruppenreisen an. Der Erfolg steht und fällt allerdings mit einer guten Abstimmung: So sollten die Reisepartner ungefähr im selben Alter sein und idealerweise die gleichen Hobbys wie Sie haben.
    Nun noch einmal altersgemäß zum Thema »Reisen und Gesundheit«. Denn inzwischen ist ein Drittel aller Reisenden aus Deutschland über 60 Jahre alt. Diese Golden Ager sind aber wiederum bekannt dafür, dass sie sich und ihrer Gesundheit oft zu viel zumuten. Zum Beispiel bei