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Helden des Olymp: Der Sohn des Neptun (German Edition)

Helden des Olymp: Der Sohn des Neptun (German Edition)

Titel: Helden des Olymp: Der Sohn des Neptun (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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Mist, ich weiß nicht, wie das funktioniert, aber sie stehen unter starkem Druck. Wenn du die lenken könntest, wie du das mit dem Fluss gemacht hast …«
    »Frank!« Hazel strahlte. »Das ist genial!«
    Percy sah nicht so überzeugt aus. »Ich weiß nicht, wie ich das mit dem Fluss gemacht habe. Ich weiß auch nicht, ob ich aus solcher Entfernung Einfluss auf die Kanonen habe.«
    »Du wirst ja näher herankommen.« Frank zeigte auf die Ostmauer des Forts, wo die Fünfte Kohorte nicht angreifen würde. »Da wird die Verteidigung am schwächsten sein. Drei Leute nehmen die nie im Leben ernst. Ich glaube, wir können uns ziemlich dicht anschleichen, ehe sie uns sehen.«
    »Wie denn anschleichen?«, fragte Percy.
    Frank drehte sich zu Hazel um. »Kannst du deinen Trick noch mal machen?«
    Sie boxte ihm in die Brust. »Du hast versprochen, das niemandem zu erzählen!«
    Sofort fühlte Frank sich absolut elend. Er war so hingerissen von seiner Idee gewesen …
    Hazel murmelte ganz leise: »Auch egal. Ist schon gut, Percy, er redet von den Schützengräben. Das Marsfeld ist im Laufe der Jahre von Tunneln durchsiebt worden. Einige sind eingestürzt oder tief im Boden, aber viele sind noch immer begehbar. Ich bin ziemlich gut darin, sie zu finden und zu benutzen. Ich kann sie sogar zum Einsturz bringen, wenn das sein muss.«
    »Wie du das bei den Gorgonen gemacht hast«, sagte Percy. »Um sie aufzuhalten.«
    Frank nickte beifällig. »Ich hab dir doch gesagt, dass Pluto cool ist. Er ist der Gott von allem, was sich unter der Erde befindet. Hazel kann Höhlen finden, Tunnel, Falltüren …«
    »Und es war mal unser Geheimnis«, sagte sie ärgerlich.
    Frank merkte, dass er rot wurde. »Ja, tut mir leid. Aber wenn wir dicht herankommen …«
    »Und wenn ich die Wasserkanonen ausschalten kann …« Percy nickte, als ob er sich langsam für diese Idee erwärmte. »Was machen wir dann?«
    Frank sah in seinem Köcher nach. Er hatte immer einen Vorrat besonderer Pfeile. Er hatte sie noch nie benutzen können, aber vielleicht würde es heute Abend so weit sein. Vielleicht könnte er endlich etwas leisten, was ihm Apollos Aufmerksamkeit einbringen würde.
    »Den Rest könnt ihr mir überlassen«, sagte er. »Los geht’s.«

XI
    Frank
    Frank war sich niemals einer Sache so sicher gewesen, und das machte ihn nervös. Nie funktionierte einer seiner Pläne. Immer schaffte er es, etwas Wichtiges zu zerbrechen, zu zerstören, zu zerquetschen oder umzustoßen. Und trotzdem wusste er, dass dieser Plan funktionieren würde.
    Hazel fand problemlos einen Tunnel. Frank hatte übrigens den heimlichen Verdacht, dass sie die Tunnel nicht nur fand. Die Tunnel schienen sich selbst zu bilden, um sich Hazels Bedürfnissen anzupassen. Durchgänge, die vor Jahren aufgefüllt worden waren, waren plötzlich wieder frei und änderten ihre Richtung, um Hazel dahin zu bringen, wo sie gerade hinwollte.
    Sie krochen im Licht von Percys leuchtendem Schwert Springflut weiter. Über sich hörten sie das Schlachtengetöse – die Legionäre brüllten, Hannibal der Elefant trompetete schadenfroh, Geschosse explodierten und Wasserkanonen feuerten. Der Tunnel bebte. Lehm regnete auf sie herab.
    Frank schob seine Hand unter die Rüstung. Das Holzstück lag noch immer sicher und geborgen in seiner Jackentasche, aber ein guter Schuss könnte sein Lebenszeichen in Brand setzen …
    Schluss , tadelte er sich. Da darfst du nicht mal dran denken.
    »Da vorn ist eine Öffnung«, rief Hazel. Wir kommen bis auf drei Meter an die Ostmauer heran.«
    »Woher weißt du das?«, fragte Percy.
    »Das weiß ich nicht«, sagte sie. »Aber ich bin sicher.«
    »Könnten wir einen Tunnel unter der Mauer hindurchgraben?«, fragte Frank.
    »Nein«, sagte Hazel. »Die Ingenieure waren clever. Sie haben die Mauern auf einem alten Fundament gebaut, das direkt auf den Felsen ruht. Und fragt mich nicht, woher ich das weiß. Es ist eben so.«
    Frank stolperte über etwas und fluchte. Percy leuchtete ihm mit dem Schwert. Frank war über glänzendes Silber gestolpert.
    Er ging in die Hocke.
    »Nicht anfassen!«, sagte Hazel.
    Franks Hand hielt wenige Zentimeter über dem Metallstück inne. Es war ungefähr so groß wie seine Faust und sah aus wie ein riesiger Schokokuss.
    »Das ist massiv«, sagte er. »Silber?«
    »Platin.« Hazel schien außer sich vor Angst zu sein. »Das verschwindet gleich wieder. Bitte, fass es nicht an. Es ist gefährlich.«
    Frank begriff nicht, wie ein Metallklumpen

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