Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Heliosphere 2265 - Band 10: Zwischen Himmel und Hölle (Science Fiction) (German Edition)

Heliosphere 2265 - Band 10: Zwischen Himmel und Hölle (Science Fiction) (German Edition)

Titel: Heliosphere 2265 - Band 10: Zwischen Himmel und Hölle (Science Fiction) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Suchanek
Vom Netzwerk:
Überraschungen erwarten. Die Paramedics fuchteln mir ständig mit irgendwelchen Aufbaupräparaten vor der Nase herum, die mir angeblich auch gut täten und meine Techniker warten mit gezücktem Inbusschlüssel."
    "Inbusschlüssel?"
    "Ein Scherz, Sir."
    "Ah ... Wunderbar. Dann weiter so. Mit der Arbeit, nicht mit den Scherzen."
    Schweigen.
    "Sollte Ihre private Komm-Einheit mal wieder streiken, Sir, werde ich Ihnen meinen neuen Stellvertreter schicken."
    Er lachte. "Verstanden. Viel Glück."
    "Danke, Sir. Ich halte Sie auf dem Laufenden."
    Jayden lehnte sich zurück. Dann blieb ihnen also nur, zu warten.
    Ein rot blinkendes Licht auf der Konsole von Lieutenant Larik zerstörte seine Träume.
    "Sir, eine Prioritätsnachricht von Captain Brown", meldete der Marsianer. "Sie ist nur für Sie bestimmt."
    Soviel dazu. Er griff in sein Sitzfach, klemmte das Headset an sein Ohr und bedeutete Larik durchzustellen. Sekunden später drang die Stimme des anderen Kommandanten an sein Ohr.
     
    *
     
    Alzir-System, Pearl, Forschungszentrum der nördlichen Hemisphäre, 17. September 2266, 15:36 Uh r
     
    "Und, was gefunden?", fragte Chen.
    Der hagere Mann von asiatischer Herkunft wirkte müde und abgeschlagen.
    "Vielleicht", erwiderte Doktor Irina Petrova. Sie legte ihr Pad beiseite. "So genau kann ich das noch nicht sagen. Wie läuft es bei euch?"
    Chen sank auf den Stuhl neben ihr. Er gähnte herzhaft und rieb sich die Augen. "Wir haben die Skinsuits verbessert."
    Sie nickte, um zu zeigen, dass sie verstand. Die Bewohner der geheimen Stockwerke des Forschungszentrums waren aus den verschiedenen Gefangenenlagern geflohen. Auf die eine oder andere Art gelangten sie an die Suits - manche davon jedoch ohne dauerhafte Strahlenresistenz - und flohen. Seit Tagen arbeitete jeder an der Verbesserung der Anzüge, um sie alle resistent zu machen.
    "Pavel schickt sie also in die Lager?"
    "Das tut er", bestätigte Chen. "Du weißt ja selbst, dass es keine Befestigung gibt. Sie müssen nur jene Spione der I.S.P. überwinden, die eingeschleust wurden. Sie werden Pads bei sich tragen."
    "Damit sie den Gefangenen die Ishida-Datei, die Ansprache von Pendergast und die Drohung von Ramson vorspielen können." Pavel hatte ihr von dem Plan berichtet. "Die wenigen Wachen am Boden haben gegen die Übermacht der Insassen nicht den Hauch einer Chance. Leider bringt uns das nicht viel."
    "Es wird dafür sorgen, dass sich das Szenario nicht wiederholt, falls die Admiralin diesen I.S.P.-Dreckskerl aufhalten kann. Die Lager werden dann frei sein. Keine weitere Geiselnahme."
    "Schon klar." Sie wandte sich wieder ihrem Pad zu. "Aber ich fürchte Pendergast kann nicht gewinnen. Diese Idioten auf den Stationen sind neuronal rekonfiguriert. Früher oder später drücken die auf den Auslöser. Wir müssen irgendetwas finden, um uns selbst zu helfen." Sie schlug mit der geballten Faust auf das Panel. "Es gibt hier so verdammt viele alte Projekte, da sollte man doch meinen, dass etwas Brauchbares dabei ist."
    "Die wichtigen Dinge wurden weggebracht. Weißt du ja."
    Sie hob dozierend den Zeigefinger. "Ja, all die Entwicklungen, von denen es bereits funktionierende Prototypen gab. Aber es existiert ein Lager, in dem ausgemusterte Projekte aufbewahrt werden. Leider ist das Verzeichnis - gelinde gesagt - unvollständig."
    "Dann gehen wir doch einfach hinunter."
    Nach kurzem Zögern stimmte Irina zu. Dort unten waren zwar unzählige Container, Schränke und Behälter, aber schlussendlich blieb ihnen keine Wahl. Sie machten sich also auf den Weg. Drei Stockwerke tiefer und vier Gänge später betraten sie den Lagerraum.
    "Das ist noch schlimmer, als ich dachte", stöhnte sie. Die Container waren fingerdick mit Staub bedeckt. In den Ecken des Raumes gab es Spinnennetze. Manchen Tieren gelang es einfach auf jeder Welt, Fuß zu fassen. "Einen Reinigungsroboter hätten sie hier unten abstellen sollen."
     Chen zog sich gerade Spinnweben aus dem Haar. "Ich kann nur zustimmen."
    An die diversen Kisten waren ePaper angeheftet. Bei Berührung erschien das Inhaltsverzeichnis. Bedauerlicherweise hatte man die Schrift nicht per Pad eingegeben und übertragen, sondern mit einem Magnetstift notiert. Das Gekrakel war kaum lesbar.
    "Das muss ein Arzt gewesen sein", kommentierte Chen.
    Irina schenkte ihm ihren "Böser Patient"-Blick.
    "Entschuldigung. War nur so eine Redensart."
    Sie winkte ab. "Schon in Ordnung. Ich wollte nur testen, ob ich den Blick noch drauf hab. Doch ich fürchte,

Weitere Kostenlose Bücher