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Heliosphere 2265 - Band 5: Im Zentrum der Gewalten (Science Fiction)

Heliosphere 2265 - Band 5: Im Zentrum der Gewalten (Science Fiction)

Titel: Heliosphere 2265 - Band 5: Im Zentrum der Gewalten (Science Fiction) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Suchanek
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von den Effekten des Strahlenwalls betroffen zu sein.” Sie kam mit wiegenden Schritten näher. “Es war doch nur logisch, dass Präsident Sjöberg Sie schickt.”
    Jayden wollte etwas erwidern, aber McCall kam ihm zuvor. Mit einer blitzschnellen Bewegung stand sie neben Private Redman, ergriff seinen Kopf und drehte ihm das Gesicht auf den Rücken. In der nächsten Sekunde war sie schon wieder einige Meter entfernt.
    Alle starrten entsetzt auf den toten Körper des Marines, der vor Jayden zu Boden gefallen war. Baur riss das Pulser-Gewehr in die Höhe, wollte schießen, ließ die Waffe aber glücklicherweise wieder sinken. Man sah ihm an, dass er nicht wusste, was er tun sollte. Janis hingegen glich äußerlich einer Statue.
    “Er wollte eine Haftbombe anbringen”, erklärte Sarah. Das Lächeln war von ihrem Gesicht verschwunden. “Vielleicht begreifen Sie jetzt Ihre Situation. Wo ist die HYPERION?”
    “Sie sind die einzige Person auf der Station, wie kommt das?” Jayden stieg über die Leiche von Private Redman hinweg. “Wo sind Ihre Leute?”
    “Für einen gemütlichen Plausch haben wir später immer noch Zeit. Aber versuchen Sie einstweilen besser nicht, das Thema zu wechseln. Wo ist das Schiff?”
    “Vergessen Sie es!”
    In einer blitzschnellen Bewegung zog McCall eine Handfeuerwaffe mit geschwungenem Griff. Sie richtete den Lauf auf Private Baur und betätigte den Abzug. Ein fast unsichtbares Wabern schoss durch die Luft, erreichte den Marine und hüllte ihn ein. Als es verschwand, stand der Mann noch immer aufrecht, als wäre nichts geschehen. Dann begann er zu zerbröseln. Vor Jaydens Augen zerpulverte er zu feingranularen Partikeln.
    “Sie sind wahnsinnig.” Sein Blick schwenkte zwischen Redmans Leiche und den Sand-Überresten von Baur hin und her. “Wenn Sie die HYPERION wollten, hätten Sie sie doch längst haben können. Wir waren eingekreist, wrackgeschossen.”
    “Captain Cross”, sagte McCall gefährlich leise. “Sie können mir Fragen stellen so viel Sie wollen, aber ich schlage vor, mir einfach zu sagen, wo sich der Interlink-Kreuzer befindet. Wenn ich mich hier nämlich umsehe, bleibt nur eine Person übrig, die ich töten könnte, bevor Sie selbst an der Reihe sind.” Sie schaute zu Janis. “Nichts für ungut, Doktor Tauser. Ich konnte Psychologen noch nie leiden und hier geht es um Wichtigeres.”
    “Wagen Sie es nicht!”
    McCall richtete die Waffe aus. “Letzte Chance, Captain. Was darf es sein: Ihr Schiff oder Ihr Freund? Eines von beiden werden Sie heute verlieren.”

    *

    “Es wundert mich überhaupt nicht, dass dieses Schiff ständig wrackgeschossen und nahezu zerstört wird!”, rief E.C. Johnston aufgebracht. “Ich dachte, meine Position zu einer Erkundung der Raumstation sei deutlich gewesen!”
    “Es tut mir leid, Sir”, sagte Lieutenant Commander Lukas Akoskin. “Aufgrund einer Fehlfunktion der Quartier-Kommunikation war es uns nicht möglich, Kontakt mit Ihnen aufzunehmen.”
    “Ach, sparen Sie sich diesen Unsinn.” Johnston ließ sich wütend in seinen Konturensessel fallen.
    Lukas fühlte sich unter dem durchdringenden Blick des Executive Controllers mehr als unwohl.
    Lieutenant Segus Dyck hatte an der Waffen- und Taktik-Konsole Platz genommen, während Lukas im Stuhl des Captains saß und koordinierte. Es juckte ihn immer wieder in den Fingern, über den Remote-Zugang einen Blick auf die Taktik-Konsole zu werfen, er hielt sich jedoch zurück.
    Dyck war ein fähiger Offizier. Manchmal etwas vorlaut, doch er hatte seinen Posten nicht umsonst erhalten. Der Brückenoffizier mit den dichten schwarzen Haaren und der sehnigen Statur war von Lukas selbst ausgewählt worden, nachdem Lieutenant Bruce Walker aufgrund seiner Verfehlungen in die Arrestzelle gewandert war.
    “Ich verspreche Ihnen, Commander, das wird ein Nachspiel für jeden haben, der in diese Scharade involviert war”, sagte Johnston mit gefährlich leiser Stimme. “Und ich pflege meine Schulden stets zu begleichen.
    Also, geben Sie mir ein Status-Update. Wie steht es um unser Team auf der PROMETHEUS? Und hat sich Captain Cross schon zurückgemeldet?”
    “Negativ, Sir. Das Außenteam auf der PROMETHEUS befindet sich noch nicht wieder in Phasenfunk-Reichweite. Wir rechnen jedoch damit, bald von Commander Ishida zu hören.
    Durch die Nähe der Fraktal-Strahlung konnten wir keinen Feed zu den Helm-Kameras der Marines herstellen, ein Phasenfunk-Kontakt ist ebenfalls nicht möglich. Beide Teams

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