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Heliosphere 2265 - Band 8: Getrennte Wege (Science Fiction) (German Edition)

Heliosphere 2265 - Band 8: Getrennte Wege (Science Fiction) (German Edition)

Titel: Heliosphere 2265 - Band 8: Getrennte Wege (Science Fiction) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Suchanek
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verwechseln. Ich mag körperlich ein Wrack sein, aber meine Macht ist ungebrochen. Ohne mich bist du verloren. Das solltest du mittlerweile verstanden haben."
    Björn musste leider zugeben, dass sein Mentor recht hatte. Das war ja das Furchtbare an der Sache. "Ich veranlasse alles Nötige."
    "Was ist mit den Interlink-Raumern?"
    "Bald."
    "Sobald Sie starten, werde ich an Bord gehen", sagte Stark entschieden. "Mit meinen eigenen Augen will ich den Würfel zerbrechen sehen. Erst dann glaube ich an den Sieg, nicht vorher. Und McCall wird vor mir am Boden kriechen, wenn ich sie zu Asche verbrenne."
    Björn nickte. Der Gleiter brachte ihn zurück zum SOL-CENTER.
    "Lassen Sie den Kontakt zu Pearl wieder unterbrechen", befahl er seinem Sekretär, der schon auf ihn wartete. "Bereiten Sie stattdessen ein Terminal mit verschlüsselter Phasenfunkverbindung vor."
    Minuten später saß er vor dem Bildschirm und gab den geheimen Code ein, den nur eine Handvoll Menschen in der Solaren Union kannten. Er würde dieses Problem schnell, sauber und vor allem endgültig lösen. Und gleichzeitig waren ihm seine Verbündeten danach zu Dank verpflichtet.
    Die Verbindung kam zustande. Vor einem dunklen Hintergrund schwebte eine digital erstellte weiße Maske. Sie wirkte, als bestünde sie aus lackiertem Holz, das von hauchdünnen Linien durchzogen wurde.
    "Mister Präsident", erklang die von einem Vocoder verzerrte Stimme seines Kontaktmannes im Ketaria-Bund. "Was können wir für Sie tun?"
    "Heute ist es wohl eher ein: Quitt pro Quo", erwiderte Björn. "Ich habe Lukas Akoskin für Sie."
    Ein Lachen folgte auf sekundenlange Stille. "Das Schicksal geht oft seltsame Wege."
    "Wem sagen Sie das?" Er nickte langsam. Wem sagen Sie das?
     
    *
     
    Epilog III - Gefährliche Lügen
     
    "Sie werden es also wirklich tun?", fragte Kirby.
    Admiral Santana Pendergast wirkte alles andere als glücklich, doch sie nickte. "Uns bleibt keine Wahl, wenn wir überleben wollen. Mikrowurmlöcher." Sie schüttelte den Kopf. "Eines muss man denen auf KASSIOPEIA lassen: Sie sind kreativ."
    Dem konnte Kirby nur zustimmen. Dank der kopierten Datenbank von Captain Cross war klar, dass die Militärwissenschaftler keinesfalls daran forschten, Transmitter für lebende Subjekte zu erbauen. Stattdessen sollten Wurmlöcher erschaffen werden, deren Austrittspunkt bei Entstehung automatisch mitgeneriert wurde. Damit war keine Empfangsstation notwendig. Die benötigte Energie war unglaublich hoch und die auftretende Sivor-Strahlung machte es unmöglich, dass ein Mensch durch so ein Ding ging. Aber leblose Objekte - Torpedos beispielsweise - konnten auf diese Art in einem Schiff materialisieren. Bisher funktionierten die Wurmlöcher glücklicherweise nicht.
    "Sie werden frühestens in fünf Jahren einsatzfähig sein", sagte Kirby. "Bis dahin kann so viel geschehen."
    "Unsere Spezialisten haben den Bericht entsprechend geändert."
    "Sie meinen gefälscht."
    "Ja, ich meine gefälscht." Pendergast rieb sich die müden Augen. "Jetzt deutet alles darauf hin, dass Sjöberg Transmitter zur militärischen Kriegsführung besitzt, die er auch jederzeit einsetzen kann."
    Kirby fand es widerlich. Doch sie verstand die Hintergründe. Es war simpel: Die Rebellenflotte besaß so gut wie nichts. Kaum Nahrungsversorgung, Wasser oder Maschinen zur Produktion von Gütern des täglichen Bedarfs. NOVA sollte das ändern. Aber selbst wenn Pendergasts Plan gelang, mussten sie die Station halten. Auch mit Phasenstörern und Torpedoforts war das nur schwer möglich. Außer sie hatten Unterstützung.
    "Ist unser Gast bereit?", fragte die Admiralin.
    "Lu wartet draußen." Der rentalianische Captain war auf die HYPERION gekommen, um die Leihgabe seines Volkes, den Transmitter, zu überwachen. Bei der Schlacht im Algethi-System war er verwundet und bis heute an Bord der TORCH behandelt worden. "Er steht kurz vor seiner Rückkehr nach Alus."
    Pendergast nickte. "Und dort wird er seinem Obersten Rudelführer unseren neusten Berichte über Sjöberg vorlegen. In diesem wird stehen, dass der Admiral die Hoheitsgebiete der Kybernetiker verletzt und einen kinetischen Schlag gegen die Oberfläche von Cas III geführt hat und außerdem an Wurmlöchern zur Kriegsführung arbeitet."
    "Das wird die Rentalianer auf unsere Seite ziehen. Und damit möglicherweise in einen Krieg."
    "Tun wir es nicht, gewinnt Sjöberg. Und wir wissen beide, dass er die Rentalianer früher oder später angreifen wird. Es ist ein schmutziges

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