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Herbstmagie - Roberts, N: Herbstmagie - Savor the Moment (Bride Quartet 3)

Herbstmagie - Roberts, N: Herbstmagie - Savor the Moment (Bride Quartet 3)

Titel: Herbstmagie - Roberts, N: Herbstmagie - Savor the Moment (Bride Quartet 3) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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reden.«
    »Gott, der neue Fisch an Ihrer Angel muss Sie ja schon ganz schön langweilen, wenn Sie Ihre Zeit damit verbringen, über mein Sexualleben zu reden.«
    »Du?« Lindas Augen weiteten sich amüsiert, und sie schaute Laurel gerade mitleidig genug an, dass es beleidigend war. »Für dich interessiert sich doch überhaupt niemand. Aber alle interessieren sich für einen Brown, vor allem, wenn er beschließt, mit dem Küchenmädchen zu
spielen. Ehrlich gesagt bewundere ich dich für deinen Versuch. Diejenigen von uns, die weder über den Namen noch über das Geld verfügen, müssen eben zu allen Mitteln greifen, um dranzukommen.«
    »Müssen wir das?«, entgegnete Laurel kühl.
    »Aber ein Mann wie Del? Natürlich schläft er mit dir. Männer schlafen mit jeder Frau, die gut im Bett ist - das dürftest du von deinem Vater gelernt haben. Aber wenn du denkst, er bleibt dir treu oder heiratet dich sogar, ist das nur erbärmlich. Ein Brown heiratet nur innerhalb der eigenen Klasse, Herzchen. Und du? Du hast überhaupt keine Klasse.«
    »Also, zu Ihrem letzten Satz würde ich ja sagen, da haben wir was gemeinsam, aber … igitt.« Ihre Knie zitterten. Sie musste sie durchdrücken, um gerade stehen zu bleiben. »Ich fordere Sie jetzt noch einmal auf, zu gehen, ansonsten zwinge ich Sie. Ich hoffe also wirklich, Sie hören nicht auf mich.«
    »Hier gibt es nichts, was mich interessiert.« Linda schüttelte erneut ihr Haar, eilte zu ihrem Wagen und setzte sich ans Steuer. »Die Leute lachen über dich.« Sie drehte den Schlüssel um, bis der Motor ansprang. »Sie werden noch lauter lachen, wenn Del mit dir fertig ist.« Sie ließ den Motor aufheulen und raste davon, dass ihr blondes Haar im Wind flatterte.
    Laurel war nicht mehr danach, schwimmen zu gehen oder Champagner zu trinken. Auch nicht mehr nach einem Grillabend mit Freunden. Sie blieb stehen, wo sie war, und passte genau auf, dass Linda tatsächlich weiterfuhr, auf die Straße bog und mit ihrem schicken Flitzer verschwand.
    Sie hatte Kopfschmerzen bekommen, und ihr war irgendwie übel. Sie würde sich hinlegen und schlafen, bis es
ihr besserging. Nichts, was diese Frau gesagt hatte, war von irgendeiner Bedeutung.
    Verdammt.
    Da sie merkte, dass sie kurz davor war, loszuheulen, versuchte sie sich zu beherrschen und machte sich auf den Weg zurück zum Haus. Sie war höchstens ein Dutzend Schritte gegangen, als Emma ihr einen Gruß zurief. Laurel kniff die Augen fest zusammen und zwang sich, tief durchzuatmen, in der Hoffnung, man würde nicht sehen, dass sie den Tränen nahe war.
    »Gott, ist das heiß! Ich liebe das.« Schwungvoll breitete Emma die Arme aus. »Der Sommer ist mein Freund. Ich dachte schon, ich würde nie fertig, um draußen eine Pause machen zu können - was ist?« Kaum sah Emma Laurels Gesicht, als ihr Lächeln erstarb. Sie ging schneller und streckte Laurel den Arm entgegen, um ihre Hand zu nehmen. »Was ist denn los?«
    »Nichts. Bloß Kopfweh. Ich wollte gerade reingehen, eine Tablette nehmen und mich hinlegen, bis es mir bessergeht.«
    »Nee, nee.« Mit vor Besorgnis dunklen Augen musterte Emma die Freundin. »Ich kenne das Gesicht. Das ist nicht nur Kopfweh. Du bist aufgewühlt und genervt.«
    »Ich bin genervt, weil ich Kopfweh hab.«
    Emma drehte sich so, dass ihr Arm nun um Laurels Taille lag. »Dann gehen wir jetzt zusammen zum Haus, und ich lasse dir keine Ruhe, bis du mir erzählst, wovon du solche Kopfschmerzen gekriegt hast.«
    »Mein Gott, Emma, jeder hat mal Kopfschmerzen. Deshalb gibt es ja Kopfschmerztabletten. Geh und kümmere dich um deine Blumen, statt um mich. Du nervst.«
    »Als ob das funktionieren würde.« Emma ignorierte Laurels
missmutiges Achselzucken, ließ ihren Arm, wo er war, und passte ihren Schritt Laurels Tempo an. »Hast du dich mit Del gestritten?«
    »Nein. Und meine Laune, mein Wohlergehen, meine Tage und Nächte, mein Leben dreht sich auch nicht ausschließlich um Delaney Brown.«
    »Hm-hm, also ist es was anderes. Du kannst es mir ebenso gut sagen. Du weißt, dass ich dich vorher nicht in Ruhe lasse. Zwing mich nicht, dich zu verprügeln, um es aus dir rauszukriegen.«
    Laurel musste beinahe lachen. Stattdessen seufzte sie jedoch. Wenn Emma glaubte, einer Freundin gehe es schlecht, ließ sie sich einfach nicht abschütteln. »Ich bin bloß gerade Linda, der Schrecklichen, über den Weg gelaufen. Davon würde jeder Kopfschmerzen kriegen.«
    »Sie war hier?« Emma blieb wie angewurzelt stehen und schaute zu

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