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Herr Hase jagt den Meisterdieb - ein Osterkrimi zum Mitraten

Herr Hase jagt den Meisterdieb - ein Osterkrimi zum Mitraten

Titel: Herr Hase jagt den Meisterdieb - ein Osterkrimi zum Mitraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carola Wimmer
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fragt die Frau zurück.
    »Nein, wir sprechen nur Deutsch«, erklärt Papa entschuldigend, probiert es dann aber doch auf Englisch: » Animals – Tiere!«
    »Ah, okay!«, sagt die Frau. Sie gibt Papa eine Broschüre vom Zoo.
    »Nein, not Zoo!«, sagt Papa und wedelt verzweifelt mit den Armen.
    Da tritt eine Dame näher. Sie trägt einen grünen Jogginganzug und ist in Begleitung eines schwarzhaarigen Jungen mit dicker Brille, den Bea sofort wiedererkennt.
    »Pet shop«, sagt die Frau im Jogginganzug. »Zoohandlung heißt pet shop.«
    »Vielen Dank«, wendet sich Papa an die Frau im Jogginganzug. »Wir müssen nämlich was kaufen.«
    Doch die schüttelt bedauernd den Kopf. »Aber heute ist doch Karfreitag«, sagt sie. »In Dänemark heißt das Langfredag. Da sind alle Geschäfte geschlossen.«
    Mama und Papa schauen sich erschrocken an.
    »Aber probieren Sie es doch auf dem Trödelmarkt. Wir sind gerade an einem vorbeigekommen«, fährt die Frau fort.
    »Der Trödelmarkt, genau!«, ruft Papa hoffnungsvoll. »Sie haben uns wirklich sehr geholfen!«
    »Ach, kein Problem«, sagt die Frau. »Ich heiße übrigens Anja Klee und das ist mein Neffe Julian.«
    »Sehr angenehm. Sie reisen auch mit der Abenteuer zur See ?«, fragt Mama.
    »Ja, aber so viel Abenteuer habe ich gar nicht gebucht«, lacht die Frau.
    »Ja, wirklich schlimm mit diesen Einbrüchen«, sagt Mama. »Ich hoffe, der Detektiv findet bald den Dieb.«
    »Oder jemand anders!«, schaltet sich da der schwarzhaarige Junge ein und grinst breit. Heute trägt er zu seinem Hemd auch noch einen Pullunder. In seinem Mund blitzt eine Zahnspange.
    »Julian spielt gerne Detektiv«, erklärt Frau Klee.
    Bea mustert Julian von oben bis unten. Vielleicht ist er doch nicht so langweilig, denkt sie. Als Julian bemerkt, dass Bea ihn ansieht, lächelt er sie herzlich an. Bea senkt verlegen den Blick. Doch bevor Bea wieder hinschauen kann, verabschieden sich Mama und Papa von Frau Klee und ziehen Bea und Nick eilig nach draußen.
    Kopenhagen ist eine alte Stadt mit schmalen, aber prachtvollen Giebelhäusern, wie es für die Hafenstädte der Ostsee so typisch ist. Aber für einen Rundgang bleibt keine Zeit. Das Schiff hat nur den Vormittag im Hafen angelegt. Wenn die Familie einen Stall für Herrn Hase finden will, muss sie sich sputen. Zum Glück ist der Trödelmarkt nicht weit.
    Trotzdem dauert es fast eine Stunde, bis sie tatsächlich einen Stall aufgetrieben haben. Er ist alt und rostig, aber für die Dauer der Reise gut zu gebrauchen. Vom Händler bekommen sie noch zwei Näpfe für Futter und Wasser geschenkt und alles in eine große Tüte verpackt.
    Das wäre also geschafft! Mit der riesigen Tüte beladen, geht es weiter zum Wikingerschiff, das sie sich unbedingt noch ansehen möchten.
    Das Schiff ist ein Nachbau eines echten Drachenbootes. Es liegt nicht im Wasser, sondern wurde an Land aufgebockt, damit man es von allen Seiten betrachten kann. Das Boot besteht aus Holz und ist eher breit als tief. Auf jeder Seite ist Platz für sechzehn Ruderer. In der Mitte des Schiffes befindet sich ein Mast, an dem ein einfaches rechteckiges Segel angebracht ist.
    »Mit diesen kleinen Booten sind die Wikinger auf das Meer gefahren?«, ruft Bea erschrocken.
    »Mehr noch«, sagt Papa. »Damit sind sie bis nach Amerika gekommen.«
    Bea staunt, Nick ist beeindruckt.
    »Weil die Boote keinen tiefen Rumpf haben, konnten sie auch Flüsse befahren«, erklärt Papa weiter. »So konnten sie sogar im Landesinneren Städte überfallen! Da kamen sie dann mit mehreren Hundert Booten an!«
    »Also, ich bin froh, dass wir mit einem richtig großen Schiff unterwegs sind«, sagt Bea. »Als Wikinger hätte ich nichts getaugt.«
    »Ich wäre Wikingerhäuptling geworden«, erklärt Nick selbstbewusst.
    »Wenn du dann Herrn Hase auf Raubfahrt mitgenommen hättest, hätten sich die anderen Wikinger aber bestimmt beschwert«, lacht Papa.
    »Vielleicht hießen die Boote dann nicht Drachenboote, sondern Hasen boote?«, setzt Mama noch einen drauf.
    Nick zieht einen Flunsch. »Herr Hase wäre dann eben ein Kampfhase gewesen«, behauptet er.
    »Ja, genau«, grinst Bea. »Herr Hase, der Barbar!«
    »Jetzt wird es aber Zeit«, ermahnt Mama die Familie. »Wir müssen zurück.«
    »Und dann«, sagt Papa und zwinkert Mama zu, »feiern wir richtig schön unseren Hochzeitstag.«
    Als sie glücklich wieder an Bord sind, wollen sie den neuen Hasenstall gleich in die Kabine bringen. Doch kaum haben sie das Schiff betreten,

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