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Herrin der Finsternis Roman

Titel: Herrin der Finsternis Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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ihn. Dann führte sie ihn ins Peltier House zurück.
    »Bist du okay?«, fragte Bride, als Vane sich wieder setzte.
    »Ja.« Ein schwaches Lächeln umspielte seine Lippen. »Zum ersten Mal seit langer Zeit ist alles in Ordnung.«
    »Gut«, meinte Fury. »Übrigens, wenn er mit Aimee Peltier Mist baut, wird er uns beide brauchen, wenn wir die Bären daran hindern sollen, ihm die Haut abzuziehen.«
    Nun stieg die Band, die aus verschiedenen Tieren bestand, auf die Bühne und stimmte die Instrumente. Ein kleiner Affe lief zu Bride und hüpfte auf ihre Schulter.
    »Hi!«, grüßte sie ihn. »Dass es Weraffen gibt, wusste ich gar nicht.«
    »Die gibt's auch nicht«, erklärte ein großer, schlanker blonder Mann und hielt ihm den Arm hin. Wie Bride sich entsann, war sie vorhin mit ihm bekannt gemacht worden. Er hieß Wren. »In dieser Bar ist Marvin eins der wenigen echten Tiere.« Der Affe kletterte an seinem Arm zur Schulter hinauf.
    »Oh, tut mir leid.«
    Wren lächelte sie an. »Das ist schon okay. Auch ich habe lange gebraucht, um mich an die Leute hier zu gewöhnen.« Als er davonging, schaute sie ihm lächelnd nach.
    Die Band intonierte einige Wolfssongs. In Brides Wangen stieg das Blut, als sie »Little Red Riding Hood«, »Werewolves of London«, »Bad Moon Rising« und sogar »Midnight Special« sangen.
    »Komm rauf, Vane!«, rief Colt ins Mikrofon. »Sing was, damit du dein Dinner verdienst!«
    Verlegen stieg Vane zur Bühne hinauf.
    »Dass er singen kann, wusste ich gar nicht, Fury«, sagte Bride.
    »Ich auch nicht.«
    Obwohl sie erwartet hatte, er würde einen klassischen Rocksong vortragen, stimmte er »The Story of Us« an. Nur mühsam unterdrückte sie ihre Tränen. Nein, er sang nicht, um sein Dinner zu verdienen, sondern nur für sie .
    Nach einer Weile kam Dev zu ihr und führte sie zur Bühne. Hingerissen hörte sie Vane zu und bewunderte seine schöne Stimme. Nach dem Ende des Songs zog er sie zu sich auf die Bühne hinauf. Vor all den Were Huntern kniete er vor ihr nieder. »Nach der Were-Hunter-Sitte sind wir vereint. Aber ich will's auch für dich richtig machen, Baby.« Er legte das Mikrofon auf die Bühnenbretter und nahm einen Ring aus seiner Hosentasche.
    Jetzt rannen die Tränen unaufhaltsam über Brides Wangen, als er einen runden Diamantsolitär an ihren Finger steckte.
    »Ich liebe dich, Bride McTierney. Und ich will dir für den Rest meines Lebens beweisen, wie sehr ich dich brauche. Willst du mich heiraten?«
    Da begann sie zu schluchzen. Verdammt, durch ihren Tränenschleier konnte sie ihn kaum sehen und nur mehrmals nicken wie eine hysterische Irre. Sie glaubte, dass er lächelte. Aber sie war sich nicht sicher.
    »Das ist okay«, sagte er ins Mikrofon. »Als ich sie kennenlernte, hat sie auch so furchtbar geweint. So was tut den Menschen gut.«
    »Wenn ich dich bis an mein Lebensende sehen müsste, würde ich auch weinen, Vane!«, rief Colt.
    Ohne ihn zu beachten, wischte Vane die Tränen von Brides Wangen. »Jetzt kann ich's schon viel besser, ich steche dir kein Auge aus.«
    »Nein«, schnüffelte sie, »jetzt nicht mehr.«
    Zärtlich küsste er sie. Dann führte er sie von der Bühne hinab. Ash kam ihnen mit Simi entgegen, die ebenfalls heulte. »So schön war das«, schluchzte sie. » Akri , Simi will, dass ihr auch jemand so einen Heiratsantrag macht. Hol mal dieses Model Travis Fimmel, und erklär ihm, wie er's machen muss. Bitte!«
    »Wie oft soll ich dir das noch erklären, Sim? Du kannst die Menschen nicht einfach aus ihrem Leben herausholen.«
    »Aber Vane hat sich Bride auch genommen.«
    »Nein, Sim, Bride hat ihn gewählt .«
    »Dann sag Travis, er soll mich wählen.«
    »Das kann ich nicht, es wäre nicht richtig.«
    Gekränkt streckte ihm die Dämonin die Zunge heraus. Dann sah sie, wie ein Bär eine große Platte mit einer Torte aus der Küche in die Bar trug. Sofort versiegten ihre Tränen. »Oh!«, hauchte sie. Hungrig starrte sie die Torte an. »Schokolade! Meine Lieblingsspeise! Da muss ich sofort hin. Bye.«
    Lachend schaute Ash zu, wie sie den armen Bären, der die Tortenplatte festhielt, buchstäblich attackierte. Schon nach wenigen Sekunden entriss sie ihm die Platte und lief damit in eine Ecke, denn sie wollte die Torte mit niemandem teilen.
    Kopfschüttelnd kehrte Ash zu Bride und Vane zurück. »Inzwischen bist du deinen Vater und deine Mutter losgeworden, und ich möchte euch beiden noch einmal gratulieren.«
    »Danke, Ash«, sagte Vane, sie schüttelten sich

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