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Herrlich und in Freuden

Herrlich und in Freuden

Titel: Herrlich und in Freuden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Compton Mackenzie
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stach.
    »Ich habe unsre kleine Spritzfahrt sehr genossen, Hugh«, sagte er , während Bombay im Dunst verschwand.
    »Ich habe es mehr genossen, als ich erwartet hatte«, gab auch Kilwhillie zu.
    »Allerdings freue ich mich sehr, wieder heimzukehren«, fuhr Ben Nevis fort. »Und ich brenne schon vor Neugierde, wie Mrs. Ablewhite wohl mit all dem Kram fertig wird, den ich ihr in Delhi für den Curry gekauft habe.« - »Ich wußte nicht, daß du Sachen für den Curry eingekauft hast«, sagte Kilwhillie.
    »Doch. Der nette Adjutant von Finchampton - wie hieß er doch gleich? - Crawford? Ja, Crawford ist ganz versessen auf Curry und hat mit mir alles für einen guten Curry besorgt. Ich glaube, Lindsay-Wolseley werden die Augen übergehen!«
    »Der Mund, meinst du wohl?« sagte Kilwhillie.
    »Hahaha! Glänzend, Hugh!« lachte der Häuptling Jos. »Ich finde, Indien ist dir gut bekommen. Du bist ein richtiger Witzbold geworden. Ich freue mich, daß Tussore dir das Pantherfell noch rechtzeitig nach Delhi schicken konnte. Es war nett von ihm, sich solche Mühe zu geben. Du hattest ihn doch auch gern, nicht wahr?«
    »Ich fand ihn sehr sympathisch.«
    »Was würdest du sagen, wenn ich dir erzählte...« Ben Nevis riß sich zusammen. »Nein, ich kann’s dir noch nicht verraten.«
    »Was kannst du mir noch nicht verraten?« fragte Kilwhillie.
    »Haha! Eben! Du wirst dich des Tods verwundern, wenn ich’s dir erzähle.«
    »Hoffentlich hast du nicht wieder etwas angerichtet, von dem ich nichts weiß?« fragte Kilwhillie besorgt. »Ich fand, du hast viel zu hartnäckig darauf bestanden, daß Miss Nutting im Sommer nach Glenbogle kommen sollte.«
    »Nein, ich habe nichts angerichtet. Aber bevor wir Liverpool erreichen, wirst du vollkommen platt sein und auf der Nase liegen.«
    »Das glaube ich gern«, seufzte Kilwhillie düster.
    »Ach, ich meine nicht, vor Seekrankheit, Hugh! Aber überrede mich bitte nicht, daß ich’s dir verrate!« - »Ich überrede dich nie zu etwas«, entgegnete Kilwhillie etwas verdrießlich.
    Ben Nevis fand, wenn Kilwhillie so wenig Neugierde an den Tag legte, sein Geheimnis zu erfahren, dann sollte er es ihm eigentlich verraten - einfach, um ihm zu beweisen, wie verkehrt es gewesen war, ein solches Geheimnis nicht wissen zu wollen. Doch er widerstand der Versuchung und gönnte Kilwhillie seine Gleichgültigkeit. - Eine Stunde später entdeckte er, daß Kilwhillie in seiner Kabine lag.
    »Aber hör mal, Hugh«, protestierte er, »die See ist wie ein Spiegel!«
    »Es ist eine ausgesprochene Dünung«, widersprach Kilwhillie, »und ich fühle mich wohler, wenn ich liege. Falls ich bis Aden in der Kabine bleibe, kann ich vielleicht an Deck gehen, während wir durchs Rote Meer fahren.«
    Am Abend, bevor die Golconda Aden erreichte, erhielt der Häuptling ein Telegramm aus Kalkutta:
    Nicht länger geheim Alles Gute Angela
    Er stürzte so im Schuß zu Kilwhillie in die Kabine, daß sein Freund, der sich, seit die Golconda Bombay verlassen hatte, zum erstenmal in einen Abendanzug kleidete, entsetzt aufblickte.
    »Jetzt tut sie’s! Jetzt tut sie’s! Wie ich mich für sie freue!«
    »Wer ist sie?«
    »Angela. Sie heiratet Tussore! Ich hatte es schon die ganze Zeit über gewußt, aber es war ein Geheimnis, und daher durfte ich’s niemand sagen. Ich konnte nicht mal Hektor warnen, der dagegen gewettet hatte. Ich bin froh, daß du zum Abendessen kommst, Hugh, denn heute abend müssen wir auf ihr Wohl trinken. Ich werde ihr ein Glückwunschtelegramm schicken.«
    »Was ist das?« fragte Hugh Cameron. »Willst du damit sagen, daß Mrs. Winstanley den Maharadscha von Tussore heiratet?«
    »Ja, er hat ihr einen Verlobungsring mit drei riesengroßen. Rubinen gegeben. Ich wußte, daß der arme Hector keine Aussichten hatte. Du mußtest dich immer noch aufregen, er könnte vielleicht Angela heiraten, aber ich war so still, wie die See heute abend ist.«
    »Ich muß gestehen, Donald, daß mir die Nachricht völlig überraschend kommt«, sagte Kilwhillie. »Aber auch ich freue mich darüber.«
    »Natürlich kommt’s dir überraschend! Es kommt für alle Leute überraschend! Wie gern wäre ich in Tallulaghabad, um zu hören, was Mrs. Rose-Ross zum Oberst sagt, wenn sie die Neuigkeit erfährt. Jedenfalls hatten wir’s furchtbar nett in Indien, Hugh, und dank meinem Taktgefühl - und weil ich ein Geheimnis bewahren kann - braucht sich Trixie wegen Hector keine Sorgen zu machen. Ich hätte einige Mühe gehabt, es Trixie

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