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Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3

Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3

Titel: Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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fragte einer der Männer schockiert.
    »Ich kenne dich«, sagte Elant und runzelte die Stirn. »Aus meiner Armee in Fadrex.«
    »Ihr habt uns zurückgeschickt, Herr«, sagte der andere Soldat. »Zusammen mit General Demoux, damit wir Graf Penrod in Luthadel helfen.«
    Elant schaute hoch in den sterngefleckten Nachthimmel. Seit seiner Abreise zu den Gruben von Hathsin war einige Zeit vergangen. Falls die Zeit nun wieder normal lief, müsste die Nacht halb vorbei sein. Was würde geschehen, wenn die Sonne aufging?

    »Rasch«, sagte Elant. »Ich muss mit den Anführern dieses Lagers sprechen.«

    Die Rückkehr der Ersten Generation geschah mit so viel Fingerspitzengefühl, wie Sazed es sich erhofft hatte. Die alten Kandras, die jetzt größere Körper trugen, besaßen noch immer die charakteristischen Farben und die gealterte Haut ihrer Generation. Er hatte befürchtet, die gewöhnlichen Kandras würden sie nicht erkennen. Doch dabei hatte er nicht mit der langen Lebensspanne des Kandra-Volkes gerechnet. Selbst wenn die Ersten nur einmal in jedem Jahrhundert zum Vorschein kamen, hatten alle Kandras sie doch schon mehrmals gesehen.
    Sazed lächelte, als die Gruppe der Ersten in den Hauptraum der Kandras einmarschierte und bei den anderen Überraschung und Entsetzen hervorrief. Sie verkündeten, KanPaar habe sie verraten und eingekerkert, dann riefen sie das gesamte Volk der Kandras zusammen. Sazed blieb hinter MeLaan und den anderen und hielt nach Schwachstellen in ihrem Plan Ausschau.
    Er sah, wie sich ein ihm sehr vertrauter Kandra von der Seite näherte.
    »Bewahrer«, sagte TenSoon, der noch den Körper des Fünften trug. »Wir müssen vorsichtig sein. Es geschehen seltsame Dinge.«
    »Zum Beispiel?«, fragte Sazed.
    Dann griff TenSoon ihn an.
    Sazed fuhr zusammen, und sein Augenblick der Verwirrung kam ihn teuer zu stehen. TenSoon – oder wer immer es sein mochte – legte die Hände um Sazeds Hals und drückte zu. Die beiden fielen nach hinten und erregten die Aufmerksamkeit der umstehenden Kandras. Sazeds Angreifer – der Knochen aus Fels trug – wog viel mehr als Sazed und konnte sich leicht auf ihn
rollen, während er die Finger noch immer um den Hals des Bewahrers geschlossen hielt.
    »TenSoon?«, fragte MeLaan. Sie klang entsetzt.
    Das ist er nicht, dachte Sazed. Das kann er nicht …
    »Bewahrer!«, stieß sein Angreifer durch die zusammengebissenen Zähne aus. »Es stimmt etwas ganz und gar nicht.«
    Was du nicht sagst! Sazed rang nach Luft, griff in die Tasche seiner Robe und versuchte an das Metallschloss darin zu kommen.
    »Ich kann mich kaum davon abhalten, dir jetzt sofort die Kehle zu zerquetschen«, fuhr der Kandra fort. »Irgendetwas hat mich unter seiner Kontrolle. Es will, dass ich dich töte.«
    Und das machst du ziemlich gut!, dachte Sazed.
    »Es tut mir leid«, sagte TenSoon.
    Die Ersten hatten sich um ihn versammelt. Sazed konnte kaum mehr klar sehen. Panik ergriff Besitz von ihm, während er gegen den viel schwereren und kräftigeren Gegner kämpfte. Er bekam seinen behelfsmäßigen Metallgeist zu fassen, aber er erkannte, dass Schnelligkeit ihm nicht helfen würde, solange er derart festgehalten wurde.
    »Sie ist also doch gekommen«, flüsterte Haddek, der Anführer der Ersten. Sazed bemerkte kaum, wie einer der anderen Ersten plötzlich erzitterte. Rufe ertönten, aber das Blut rauschte so laut in Sazeds Ohren, das er die Worte nicht erkennen konnte.
    Haddek wandte sich von dem röchelnden Sazed ab. Und dann schrie er mit lauter Stimme: »Die Auflösung ist da!«
    Über ihm zuckte TenSoon zusammen. Etwas in dem Kandra schien zu kämpfen – die Tradition und eine lebenslange Ausbildung lagen im Streit mit der Kontrolle, die eine Kraft von draußen über ihn ausübte. TenSoon löste eine Hand von Sazeds Hals, doch die andere drückte noch immer zu. Dann griff sich der Kandra mit der freien Hand an die eigene Schulter.
    Um Sazed herum wurde alles schwarz.

Das Volk der Kandras hat immer behauptet, es stamme von Bewahr ab, während die Inquisitoren und Kolosse von Ruin kämen. Doch die Kandras hatten hämalurgische Stacheln, wie die anderen auch. War ihre Behauptung deshalb eine reine Täuschung?
    Nein, das glaube ich nicht. Sie waren vom Obersten Herrscher als Spione erschaffen worden. Als sie das gestanden, deuteten es die meisten von uns so, dass er sie wegen ihrer Fähigkeit, Menschen nachzuahmen, als Spione in seiner neuen Regierung vorgesehen hatte. Zu diesem Zweck wurden sie

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