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Herrscher über die Ewigkeit

Herrscher über die Ewigkeit

Titel: Herrscher über die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jay Grams
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geht.“
    Beuub
nickte und erhob sich. Er ging einige Schritte weiter und verschwand schließlich
hinter der Rundung des Raumschiffskörpers.
    „Machen
Sie sich bereit, Aran“, drang der telepathische Befehl in Arans Gehirn. „Ich
vermute, daß Beuub Sie mit dem Raketengleiter zu Ihrer Zeitmaschine bringt. Er
wartet übrigens auch, bis Sie mit Ihren anderen Gefährten zurückkehren. Diese
wird er gleich jedesmal hierher bringen. Sie haben eine schwere Arbeit vor
sich, Aran. Etwa zweihundertzwanzig Menschen zu holen bedeutet, daß Sie
mindestens siebzigmal die gleiche Reise machen müssen.“
    Aran
lächelte.
    „Das
bedeutet gar nichts. Ich werde dabei nicht mal eine Minute verlieren. Oder – oh
ja, doch. Ich werde nämlich den Sonnenstand von jetzt einstellen. Keinesfalls
möchte ich zu einer Zeit hier eintreffen, da
Sie noch keine Ahnung davon hatten, was ich Ihnen in den letzten Minuten alles
erzählt habe. Nachher komme ich zehn Minuten früher hier an, bevor ich weggehe.“
    Garry
und Sam lachten laut auf. Auch dem Alten von Orank entlockte die letzte
Bemerkung Arans ein Schmunzeln.
    In
diesem Augenblick kam um die Rundung des Raumschiffes in etwa ein Meter Höhe Beuub
mit dem Raketengleiter zurück. Fast lautlos setzte er die leichte Flugmaschine
auf.
    Aran verabschiedete sich schnell von Garry und Sam and sagte:
„Bis gleich“, und stieg neben Beuub in den Raketengleiter.
    Beuub
startete. Er flog mit dem Gleiter auf die nahen Berge zu, ging einige Meter
höher und landete dann schließlich auf dem Felsplateau, auf dem die
Zeitmaschine stand.
    Aran
stieg aus und ging in seine Maschine. Er bückte sich und schraubte an dem
einen Sitz, auf dem Garry immer saß, herum. Das starke Rohr, auf dem sich die
Sitzfläche befand, knickte ein. Aran ruckte ein paarmal, und der Sitz lockerte
sich. Als er ihn fest in der Hand hielt, drehte er sich um und stellte den
abmontierten Sitz an die rechts aufragende Felswand. Dann warf Aran noch einen
Blick in den Himmel und merkte sich den Sonnenstand. Die Sonne stand nun schon
stark im Süden. Fast senkrecht schien sie vom Himmel.
    Aran
ging in die Zeitmaschine zurück. Er holte aus dem kleinen Büchlein den Zettel,
den Jack ihm überreicht hatte, und stellte die darauf notierten Zahlen auf
seiner Skala ein. Den von Jack niedergeschriebenen Sonnenstand änderte Aran um
ein geringes ab. Er wollte um den Bruchteil einer Sekunde später eintreffen,
als er vom Jahre 3567 abgereist war. Nach dem Sonnenstand aber, den Jack niedergeschrieben
hatte, wäre er etwa eine Viertelstunde vorher eingetroffen.
    Nachdem
er noch einmal seine Einstellungen überprüft hatte, drückte Aran kurz
hintereinander zwei Plastikknöpfe in ihre Fassungen …
     
    7. Kapitel
     
    Jack drehte sich
herum und war gerade dabei, auf das Haus zuzugehen, als er das Bedürfnis
verspürte, sich noch einmal umzuwenden. Seine Augen weiteten sich.
    Der
Platz hinter ihm war wieder in einen dichten, undurchdringlichen Nebel
getaucht! Gleich darauf löste sich dieser Nebelschleier auf, und vor ihm stand
– die Zeitmaschine!
    Jacks
Kameraden, die ebenfalls noch in der Nähe standen, blickten erstaunt auf Arans
Maschine.
    Natürlich
– das Ding funktionierte nicht!
    In
diesem Augenblick wurde die Tür der Zeitmaschine aufgestoßen, und Aran trat
heraus. Er winkte den herumstehenden Männern zu und bat sie, die Maschine so
lange zu beaufsichtigen, bis er wieder zurück wäre. Dann ging er eilig auf Jack
zu, der immer noch auf der Stelle harrte und ihm überrascht entgegensah.
    „Kommen
Sie, Jack“, sagte Aran, während er durch die geöffnete Tür schritt. „Ich muß
Sie unbedingt einige Minuten lang alleine sprechen. Beeilen Sie sich bitte, es
ist sehr wichtig.“
    Schweigend
folgte Jack der Aufforderung. Sie gelangten in das Büro Sams. Jack begab sich
hinter den massiven Schreibtisch und drückte auf eine Taste. Die Metalltür
schloß sich.
    „So, was ist nun?“ fragte Jack, noch während Aran Platz
nahm.
    Knapp
und klar kamen aus Arans Mund die Sätze. In wenigen Minuten hatte er Jack über
den Plan eingeweiht.
    „Jetzt
liegt es nur noch an Ihnen, Jack“, schloß er. „Sie müssen jetzt zweihundertzwanzig
Männer auftreiben, denen man unbedingtes Vertrauen schenken kann. Wir müssen
die Chance, die uns die Neroler bieten, ausnützen! Ein solches Angebot bekommen
die Menschen des 36. Jahrhunderts nie mehr. Heute besteht für sie die
Möglichkeit, sich gegen ihre unbarmherzigen Herrscher aufzulehnen.

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