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Herzattacken

Titel: Herzattacken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Apodaca Christine Heinzius
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auszuziehen.«
    Auf der Suche nach dem Schlüssel starrte ich an ihm vorbei. Da war er, er leuchtete auf dem blauen Teppichboden neben der schwarzen Ledercouch. »Was?« Ich hatte verstanden, was er gesagt hatte, aber ich konnte meinen Blick nicht von dem Schlüssel losreißen.
    »Ausziehen. Du hast Waffen in deiner Weste und Gott weiß wo sonst noch. Eines ist sicher, Sam, du hast verdammt viel Glück und bist viel cleverer, als dein vollbusiger Blondinenlook vermuten lässt. Jetzt zieh dich aus. Den Tanga kannst du anbehalten.«
    Ich hörte ihn. Ich hörte jedes Wort, sogar noch, als ich sah, wie Ali auf den Schlüssel zurobbte. Würde sie es schaffen? Sie hatte abends mal mein Bier gestohlen, sie könnte sicher einen Schlüssel klauen und ihn Gabe bringen.
    Wenn ich nackt war, könnte es funktionieren. Ich zwang mich, nicht mehr auf meinen Schlüssel klauenden Hund zu sehen, und schaute Rossi an, blickte in sein
hübsches Gesicht und in die durchdringenden Augen. Dann schlüpfte ich aus der Weste und behielt das Feuerzeug in meiner Faust. Ich zog das schwarze T-Shirt aus und behielt den schwarzen Sport-BH an, dann knöpfte ich meine Jeans auf und überlegte, was ich sagen könnte. »Sie sehen, dass ich nichts in meinen BH gestopft habe.«
    Er grinste mich an.
    Männer, alles Tiere. Sogar gut aussehende Polizisten. Dachte er etwa, dass ich das hier für ihn tun wollte, oder überprüfte er mich wirklich auf Waffen? Wahrscheinlich dachte er, dass ich nackt oder halbnackt leichter zu kontrollieren war.
    Rossi war ein Mörder, aber kein Vergewaltiger.
    Ich machte den Reißverschluss der Hose auf, und während ich mit den Hüften wackelte, um die Jeans auszuziehen, fiel mein Blick auf Ali. Ihre Schnauze war zwei Zentimeter vom Schlüssel entfernt. Sie bewegte sich leise und konzentriert. Aber ich musste sichergehen, dass Rossi mich weiterhin ansah.
    Ich schob meine Hose über meinen schwarzen Tanga auf die Knie, dann sah ich auf. »Ich muss meine Stiefel ausziehen.«
    Rossis Blick war auf meinen Tanga geheftet. Ich war nicht so dumm, eine plötzliche Bewegung zu wagen - er hielt seine Waffe in der rechten Hand -, außerdem käme ich mit den Jeans um die Knie nicht weit. Auf seiner Stirn bildeten sich Schweißperlen. Er streckte den Arm aus, packte mich um die Taille und hob mich auf den Tisch. »Zieh die Stiefel aus.«
    Er trat einen Schritt zurück und wollte sich umdrehen.
    »Rossi!« Ich bückte mich zu dem Stiefel vor und zog
blind an dem Schnürsenkel, während ich weiterhin Rossi anstarrte. Der raue Schnürsenkel drückte sich in meine verbrannten Finger, und ich stöhnte. Ich ignorierte den Schmerz und dachte panisch: Oh Gott, dreh dich nicht um! Ich wagte es nicht, nach Ali zu sehen.
    Rossi drehte sich nicht um, sondern griff nach meiner rechten Hand. Er sah auf meine Finger, dann wanderte sein Blick weiter nach oben zu meinem Sport-BH und meinem Gesicht. »Hast du die Glühbirne auf meiner Veranda rausgeschraubt?«
    Mit meiner linken Hand, in der ich immer noch das Feuerzeug hielt, löste ich die Schnürsenkel, zog den Stiefel aus und ließ ihn auf die Fliesen fallen. Rossi betrachtete meine verbrannten Finger. Ich musste einen Weg finden, seine Aufmerksamkeit weiterhin auf mich zu ziehen, damit er sich nicht umdrehte und Ali entdeckte. »Diese Geschichte, die Sie mir erzählt haben, über das Mädchen, das wegen Drogen von Heart Mates starb, ist die wahr?« Ich hatte den zweiten Schuh ausgezogen. Er prallte dumpf auf den Boden auf. Ich sah kurz zu Ali.
    Sie hatte den Schlüssel! Das weiße Garnstück mit dem silbernen Schlüssel hing aus ihrem Maul. Sie lief zur Garage.
    »Sie ist wahr. Das Mädchen war meine Freundin.«
    Trauer lag in seinen Worten. Ich zwang mich, tief einzuatmen, und sagte: »Machen Sie das alles deswegen? Als eine Art Rache?« Ich zog meine Hose aus, saß in Tanga und Sport-BH auf dem Tisch und drückte die Geldtasche an meine rechte Hüfte. Aber ich konzentrierte mich ganz auf Rossi.
    Sein Blick glitt über mich, langsam und begierig. »Ich habe mir fast zwanzig Jahre lang den Arsch abgearbeitet,
um Abschaum wie deinen Mann hinter Gitter zu bringen. Das Gesetz schützt sie mehr als die Polizisten oder die Opfer. Ich habe die Nase voll. Ich nehme mir das Geld. Warum sollten die Dealer alles bekommen?«
    »Aber Sie haben Perry, Luke und jetzt auch Hazel umgebracht!« Ich schlug mir mit der verbrannten Hand - nicht die, in der ich das Feuerzeug hielt - auf den Mund. Würde ich je lernen,

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