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Herzattacken

Titel: Herzattacken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Apodaca Christine Heinzius
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riesige Kontaktpartys bekannt sein, bei denen Wein aus den örtlichen Weinbergen in Temecula serviert wird …

    Aber um all das zu erreichen, musste ich arbeiten. Ich verdrängte meine Tagträume und ging zur Tür hinein. »Morgen, Blaine, neue Kunden?« Ich sah ihn hoffnungsvoll an.
    »Der T schnurrt heute richtig. Hast du das Premiumbenzin getankt?«
    Blaine war der Automechaniker meines Mannes gewesen. Ich hatte ihn dazu gebracht, für mich zu arbeiten. Er war … na ja, jede Art von Mechaniker. Er konnte sehr gut mit einem Camcorder und einer Kamera umgehen, ganz zu schweigen von meinem Wagen. Und war außerdem noch effizient. Als mein Assistent war er der Beste. Dass er groß und muskulös war, half bei dieser Art von Arbeit natürlich. Seine Haare waren in einem stufigen Siebzigerjahre-Look geschnitten und in seinem breiten Nacken zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Er trug am liebsten Jeans und blaue Arbeitshemden. Anscheinend kann man den Mechaniker zwar aus der Werkstatt holen, aber die Werkstatt nicht aus dem Mechaniker.
    »Du hast doch gestern für mich getankt, erinnerst du dich nicht?« Blaine fuhr meinen Wagen, wann immer es möglich war. Sein zweitüriger Hyundai mit stumpfem Heck, fehlenden Radkappen, unlackiert und voller Grundierung, war ihm Grund genug.
    Er nickte und riss seinen Blick vom T-Bird. »Nette Klamotten«, kommentierte er mit sehr viel weniger Begeisterung mein Neue-Frau-Outfit. »Ein neuer Kunde wartet im Sprechzimmer. Und deine Mutter ist in deinem Büro.«
    Meine Sandalen blieben an einem losen Faden des hauchdünnen, stahlgrauen Industrieteppichs hängen. »Was will sie?«, flüsterte ich, während ich nach der Türklinke
meines Büros griff. Es ist eigentlich nur durch dünne Stellwände abgetrennt. Die Geschäftsräume, die ich gemietet hatte, hatten ungefähr die Größe eines großen Schlafzimmers. Ein paar Metallklappstühle für wartende Kunden standen neben einem Beistelltisch voller Zeitschriften. Mein Büro lag rechts. Weitere Stellwände teilten hinten ein Sprechzimmer und ein Medienzimmer ab, in dem wir Kunden auf Video aufnehmen oder fotografieren konnten. Hinter dem Sprechzimmer lag ein kleiner Stauraum und ein Badezimmer. Ich ließ meine Bürotür abrupt los.
    Blaine zuckte hinter seinem Eichenschreibtisch mit den Schultern. »Sie spricht nicht mit den Angestellten. Sie hat mir nur gesagt, ich solle frischen Kaffee kochen und ihn ihr bringen.« Er schaute auf den Beistelltisch, auf dem die Kaffeemaschine neben dem Wasserkühler stand, außerdem eine Kaffeedose und ein Glas voller Teebeutel. Eine Dose mit Milchweißer und Zucker- und Süßstoffpäckchen stand neben einem Stapel weißer Styroporbecher.
    Ich verdrehte die Augen, so dass ich die gelben Wasserflecken an der Decke sah, und stellte mir meine Mutter mit einem Styroporbecher vor. Ich sah ihre perfekt manikürten, perlmuttrosa Fingernägel auf dem weißen Becher. Meine Mutter passte die Welt ihren Vorstellungen an. Styropor war unter ihrer Würde. Ich konnte ihre Gardinenpredigt schon hören, dass ich meinen Kunden ordentliche Erfrischungen in ordentlichen Tassen anbieten sollte. Dann, ohne sich der Unlogik bewusst zu sein, mir zuerst zu erklären, wie ich mein Unternehmen führen solle, um mir dann zu sagen, ich solle es verkaufen, würde sie mir raten, Immobilienmaklerin zu werden, anstatt mich um eine Partnervermittlung zu kümmern.
Mein linkes Auge begann zu zucken. »Ich gehe wohl besser erst mal zu dem neuen Kunden«, sagte ich über meine Schulter und eilte ins Sprechzimmer, das hinter dem Empfang und meinem Büro lag.
    »Feigling«, sagte Blaine.
    Allerdings , dachte ich, als ich die Tür öffnete. Dieser Raum war wegen der Videoaufnahmen schallisoliert, so gut es ging. Blaine war eine meiner besseren Geschäftsideen gewesen. Nicht bloß, weil er sich mit Mechanik auskannte, er war auch noch sehr praktisch veranlagt. Als ich mir die Wände ansah, die Blaine bis zur Decke verlängert hatte, gratulierte ich mir selbst zu meinem Instinkt. Als Trent noch am Leben war, hatte ich Blaine ein paarmal getroffen, und er schien mir ruhig und fähig zu sein. Um Oldtimer zu restaurieren, braucht man Übung, Geschick und Improvisationstalent, da viele Ersatzteile nicht mehr zu bekommen waren. So etwas hielt Blaine nicht auf, er fand immer einen Ausweg. Er war die Art von Assistent, die ich für Heart Mates brauchte, denn wir improvisierten hier viel.
    Ich schloss die Tür des Sprechzimmers hinter mir und ließ

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