Herzen im Feuer
ich dachte, diese Uberfahrt würde sich hervorragend als Hochzeitsreise eignen«, sagte er beiläufig, so als wäre es ihm gleichgültig, ob sie verheiratet waren oder nicht.
»Ach so?« gab Mara zurück. Der unangenehme Druck auf ihrem Magen löste sich sofort. Sie lächelte ihn provozierend an. »Und ich dachte immer, dazu müßte man erst heiraten. Na, da merkt man doch gleich, daß ich in einem höchst altmodischen Land aufgewachsen bin. Ich bin eben doch nur ein einfaches irisches Mädel, das nicht mal weiß, wie es heißt und ob es nun verheiratet ist oder nicht.«
Nicholas' Lippen verzogen sich zu einem liebevollen Lächeln, und seine Augen funkelten schelmisch. »Nachdem du in deinem kurzen, aber aufregenden Leben schon so viele Namen getragen hast, Mara, meine Liebe, kommt es meiner Meinung nach auf einen mehr auch nicht mehr an. Und jener wird«, fügte er ganz ernst hinzu, »Mara Chantale sein. Das paßt ganz ausgezeichnet«, flüsterte er und schloß sie in seine Arme, als wollte er sie nie wieder loslassen. »So als gehörte dieser Name zu dir und nur zu dir.«
Maras Arme lagen um seinen starken Nacken, und all ihre Liebe lag in ihrem Blick. Noch nie war sie so schön wie in diesem Moment, dachte Nicholas ergriffen. Er wußte nur zu gut, welche Anstrengung es sie gekostet hatte, ihm ihre Liebe zu gestehen.
»Es ist ein guter Name. Und glaube mir, ich würde nie einen anderen tragen wollen«, antwortete Mara und suchte seinen Mund mit ihrem.
Und die lange Reise, die vor ihnen lag, war vergessen, denn nur noch eines zählte für sie - ihre Liebe.
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