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Herzen in Flammen

Herzen in Flammen

Titel: Herzen in Flammen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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fortgehen, wenn ich ihnen ausgeliefert werde. Dein Volk ist so oder so in Sicherheit. «
    »Dann grollen sie also nur mir persönlich?«
    »Ja . Ein Wikinger würde li eber auf dem Schlachtfeld sterben, als sich versklaven zu lassen, denn es ist keine Ehre, gefangengenommen zu werden. Du hast ihnen das aufgezwungen, was sie mehr als alles andere hassen.«
    »Und doch geben sie sich zufrieden, wenn ich gewinne?«
    »Sie sind Kämpfer, Royce. Sie kämpfen zum Zeitvertreib oder wegen der kleinsten Beleidigung. Die Gründe spielen keine Rolle. Bei unseren Festen sterben Männer wegen Nichtigkeiten, die als unbedeutender Streit beginnen. Freunde kämpfen gegen Freunde - sie genießen einfach jede Herausforderung. Aber der Sieger wird immer als der bessere Mann geehrt und geachtet. Sie schicken dir ihren besten Mann. Sie glauben nicht, dass du ihn schlagen kannst, aber wenn du es schaffst, hast du deine Kraft unter Beweis gestellt und wirst respektiert. «
    Er legte einen Finger unter ihr Kinn und zwang sie, ihn anzusehen. »Und doch macht es dir Kummer? Willst du, dass ich die Herausforderung nicht annehme?«
    Sie stöhnte. »Das kannst du nicht tun. Meine Mutter muss ihnen gesagt haben, dass du mir nichts antun wirst. Mein Onkel ist, wie ich schon sagte, davon überzeugt. Wenn du dich nicht auf den Kampf einlässt , Royce, werden sie deine Burg einnehmen. Du hast keine Wahl, wenn du dein Volk verschonen willst. «
    »Dann könnten sie mich doch gleich angreifen, aber statt dessen werde ich zu einem Duell herausgefordert. Das ist sehr fair, Kristen. Mach dir nicht so viele Sorgen. Ich kann gar nicht verlieren. «
    Sie japste, wandte sich ab und stürmte die Treppe hinauf. Royce sah ihr stirnrunzelnd nach, bis sie im oberen Stockwerk verschwunden war. Dann musterte er Thorolf durchdringend.
    »Was hast du zu Kristen gesagt? Warum ist sie so fassungslos?«
    Thorolf schwirrte der Kopf von der Anstrengung, ihrer schnell geführten Unterhaltung zu folgen. Er hatte den Versuch erst aufgegeben, als er sicher war, dass der Sachse die Herausforderung verstanden hatte. Doch er muss te selbst erkennen, warum Kristen außer sich war und dass das nur normal war. Er schien von etwas anderem zu sprechen.
    Thorolf zuckte die Achseln. »Garrick wütend auf Selig... Schiff verloren... Kirsten hierher gebracht. Wird blind um sich schlagen. «
    Royce runzelte immer noch die Stirn. Konnte sie aus Sorge um ihren Bruder vor Entsetzen außer sich sein? Vielleicht ja, wenn das noch zu ihrer Sorge um den Ausgang des Kampfes zwischen ihm und seinem Gegner hinzukam.
    »Wann kommt euer Mann?« fragte er.
    »Gerade noch Zeit für Vorbereitungen. «
    »Kommt er vollständig bewaffnet?«
    »Ja .«
    Royce schickte Thorolf mit einem kurzen Nicken fort. Er sandte einen Mann in sein Zimmer, damit er ihm die Rüstung holte, während er Alden darüber unterrichtete, was vor sich gehen würde, und ihm Anweisungen für den unwahrscheinlichen Fall erteilte, dass er besiegt werden sollte. Kurz darauf trug er schon seinen Helm und sein Kettenhemd. Alden wetzte sein Schwert, als der Ruf von draußen ertönte.
    Royce trat vor die Tür. Er hielt sein Schwert in einer Hand, den Schild in der anderen. Sämtliche Wikinger standen jetzt auf dem Burghof, doch sie reihten sich an den Wällen auf und hatten zum Zeichen, dass sie nur Zuschauer waren, ihre Schilde und Schwerter vor ihren Füßen liegen. Als sie das sahen, kamen Royce Männer der Reihe nach aus dem Haus, und er befahl ihnen, ebenfalls ihre Waffen abzulegen. Er sah Kristens Mutter, die den Arm eines riesigen Mannes mit breiter Brust umklammerte, der neben ihr stand. Kristens Vater?
    Royce hatte nicht viel Zeit für solche Überlegungen, denn seine Aufmerksamkeit wurde auf seinen Gegner gelenkt, der nur wenige Meter vor ihm stand. Er war groß, vielleicht sogar ein paar Zentimeter größer als Royce. Seine kräftigen Beine in den Ledergamaschen waren gespreizt, und im übrigen trug er nur den konischen Helm mit dem langen Nasenschutz, der sein Gesicht weitgehend verbarg. Muskeln spielten auf der breiten Brust und spannten sich auf dem flachen Bauch. Die Arme waren wie fleischige Keulen. Breite goldene Armreifen mit Drachenornamenten hingen um seine Handgelenke. Sein gewaltiger Schild war mit Leder bezogen und hatte in der Mitte einen fünf Zentimeter langen Dorn. Sein zweischneidiges Schwert war eine der besten Schmiedearbeiten, die Royce je gesehen hatte. Sein Heft war reich verziert und mit Gold und Silber

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