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Hetzer & Kruse 01 - SchattenHaut

Hetzer & Kruse 01 - SchattenHaut

Titel: Hetzer & Kruse 01 - SchattenHaut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nané Lénard
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sie schmetterten gemeinsam in ihr Mandarinenmikro, bis ihnen die Luft oder die Lust ausging. Iris’ Mutter hatte für die Zweierparty Häppchen und einen Käseigel vorbereitet.
    „Ihr wisst, dass noch Pudding in der Küche steht!“, verabschiedete sie sich von den beiden und Iris schob sie freundlich aber entschieden aus dem Zimmer.
    Die Kombination von Kräckern und Eiswein störte die Mädchen nicht. Vor allem zu Käse und Weintrauben schien das süße Zeug gut zu passen, fanden sie, bevor sie zum Martini übergingen. Irgendwie war alles zum Kichern. Sogar, dass dieser blöde Frank sie in der Schule nicht bemerkte, worüber Iris sonst traurig war. Gemeinsam überlegten sie, wie sie ihn auf Iris aufmerksam machen konnten, auch wenn in Susi eine leichte Eifersucht aufkam.
    Ob Iris sich dann immer noch mit ihr treffen würde? Singen, lachen, meckern, jaulen, oder wie jetzt, zu tief ins Glas schauen?
    „Meinst du nicht, es wäre besser, wenn wir uns schon mal den Schlafanzug anziehen?“, fragte Iris und schälte ihr Mikro ab.
    Susi grinste und sagte: „Glaubst du, dass wir das gleich nicht mehr können?“
    „Keine Ahnung, ich habe so ein komisches Gefühl in den Beinen.“ Sie klappte den Bettkasten auf.
    Susi griff nach ihrer Tasche und hätte sie beinahe verfehlt.
    „Ganz schön heftig das Zeug“, nuschelte sie und begann, sich auszuziehen.
    „Mensch, du hast ja noch immer keine Haare unter den Armen oder rasierst du dich da, Susi?“
    „Hä? Nee, bist du verrückt? Ich bin wohl ein Spätzünder. Brüste habe ich auch keine!“, lachte sie, als sie die von Iris sah. „Wie fühlen sich die denn an?“
    „Kannst ja mal anfassen, wenn du willst“, kicherte Iris. „Sieht ja keiner.“
    Das war verlockend und Susi hatte auf einmal ein komisches Gefühl zwischen den Beinen. Vorsichtig griff sie nach Iris’ Brust und drückte sie leicht.
    „Fühlt sich toll an. So fest und weich zugleich.“
    „Bei dir ist wirklich gar nichts. Nicht mal ein Ansatz zu sehen.“ Iris streichelte über ihre platte Oberweite. „Hast du unten rum auch keine Haare?“
    „Rein gar nichts. Blank wie ein Kinderpopo und du?“
    „Ich habe einen Urwald, willste mal sehen?“ Sie zog sich lachend die Hose aus und schwankte dabei leicht. „Jetzt du. Ich will das Nichts sehen.“
    „Wenn deine Mutter reinkommt. Was soll die denn denken?“
    „Dass wir uns fürs Bett fertig machen? Außerdem hören wir sie rechtzeitig, wenn sie den Flur entlang kommt. Los, zeig mal!“
    Susi fühlte sich nicht wohl.
    „Erst das große Licht ausmachen!“, sagte sie.
    Iris kämpfte sich prustend bis zum Schalter und blieb dann vor ihr stehen. „Ich wusste gar nicht, dass du so schüchtern bist. Jetzt los, Hose runter oder willst du in deinen Jeans schlafen?“
    Susi öffnete zögernd den Reißverschluss und schob ihre Hosen nach unten.
    „Wow, echt irre, du siehst da noch aus wie ein kleines Mädchen. Dafür ist dein Lustknötchen größer als meins. Guck mal!“ Sie zog Haare und Schamlippen etwas zur Seite.
    „Na, wenigstens etwas!“ schmunzelte Susi und griff nach der Schlafanzughose, weil sie fühlte, dass ihres dabei war, noch größer zu werden. „Mama hat im letzten Jahr ihren Frauenarzt gefragt und der hat gesagt, dass sie sich keine Sorgen machen soll. Es ist nicht jeder gleich früh dran. Bei meiner Mutter ging es auch spät los, auch mit den Tagen. Du hast ja deine schon.“
    „Klar, schon über ein Jahr. Caro war noch früher dran. Ich glaube, sie war keine elf.“
    „Sollen wir mein Bett schon aufbauen?“
    „Nö, keinen Bock. Wir hauen uns erst auf meins. Prost!“
    „Wir sind bestimmt gleich besoffen.“
    „Ja und? Ist doch egal. Ist schließlich Silvester!“
    Sie hatten sich gegenüber auf Iris’ Bett gelegt und prosteten sich zu. Susis Fuß auf Brusthöhe bei Iris. Ihr wurde wieder komisch. Sie überlegte, ob das nur der Alkohol sein konnte, der sie so durcheinander brachte. Oder Iris oder beides. Sie kicherten über die blödesten Dinge, bis Iris irgendwann einschlief. Susi versuchte noch, sie zu wecken, damit sie ihr Bett ausklappen konnten. Doch dann hatte sie eine andere Idee. Leise drehte sie sich um sich selbst und schmiegte sich ganz dicht an Iris. Die brummte nur leise und schlief weiter. Wie gut sie roch und wie gemütlich das war. Bei dem Gedanken, dass sie gerne noch einmal diese Brust berührt hätte, schlief auch Susi ein.
    Irgendwann nach Mitternacht streckte Iris’ Mutter den Kopf durch die Tür und

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