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Hexen Kuss. Liebes-Zauber - Leidenschaft des Blutes

Hexen Kuss. Liebes-Zauber - Leidenschaft des Blutes

Titel: Hexen Kuss. Liebes-Zauber - Leidenschaft des Blutes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tatana Fedorovna
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voller Inbrunst.
    „Ich bin der Schamane!“, hörte ich meine Stimme aus der Ferne rufen. Das Bewusstsein löste sich vom Körper, die Trance begann.
    „ Hallo Schamane!“, sagte jemand von weit her. Das waren die Stimmen der anderen Seite, die Hypnose wirkte!
    „ Ich bin der Schamane!“, schrie ich noch fanatischer. Ich wollte der Stimme befehlen, mir den richtigen Weg zu zeigen.
    Am Kopf spürte ich einen dumpfen Schlag.
    „Wie gefällt dir das, Schamane?“, riefen die Geister. Offenbar wollten sie meine Trance stören. Widerspenstige Viecher!
    „ Ich bin der Schamane!“, schrie ich noch kämpferischer, um sie zum Gehorsam zu zwingen.
    Ein zweiter Schlag störte meinen Ausflug. Jemand hatte mich am den Hinterkopf getroffen. Bei der Wucht des Angriffs fiel ich auf die Seite. Ohne die Maske, die den Hieb gedämpft hatte, wäre ich jetzt ein Fall für den Arzt.
    Durch die Sehschlitze erkannte ich die beiden boshaften Gesellen aus dem Dorf. Sie wollten ihren bösen Auftrag wohl schneller als gedacht erfüllen.
    „ Ich bin nicht der, den ihr sucht!“, versuchte ich sie mit der Wahrheit zu bremsen.
    Sie lachten und äfften meinen Singsang nach: „Ich bin der Schamane! Ich bin der Schamane!“
    Ein Knüppelschlag traf mich auf die Beine, ich japste auf. Von Schmerzlosigkeit war ich noch etliche Lektionen entfernt.
    „ Uns kannst du mit deinen Zaubertricks nicht täuschen! Sag uns, wo die Medizin ist, dann lassen wir dich in Ruhe!“
    Ein weiterer Knüppelschlag ließ mich aufschreien. Hatten sie mir eine Rippe gebrochen?
    „Sag schon, wo ist die Medizin?“, drang einer der Kerle auf mich ein. „Dann sind wir wieder weg und du kannst dir einen Tee kochen.“
    Mein Schädel pochte, aber meinem Mund entrang kein Wort.
    „Erspar dir weitere Schläge. Wir machen das auch nicht gern und wollen einem alten Mann nicht wehtun“, legte der andere nach.
    Ich jammerte unter Schmerzen. Nur träge kehrte der Verstand aus der Trance zurück. Wenn er sich doch beeilen würde  …
    Das Mädchen hatte uns offenbart, dass die Kerle den Schamanen töten sollten. Da sie mich mit diesem verwechselten, ging es um mein Leben. Sie wollten mich nur täuschen. Sagte ich ihnen, wo die Arznei lagerte, flog mein Kopf sofort ins Feuer.
    Einzig das Wundermittel konnte noch helfen. Trotz der Verletzungen pulste eine ungewöhnliche Kraft durch meinen Körper. Den Moment der Überraschung nutzend, rammte ich dem einen Banditen das rechte Horn meiner Maske durch den Oberschenkel. Blutig trat die Spitze an der anderen Seite hervor.
    Der Verletzte schrie schmerzerfüllt auf. Leider stak ich erstmal in der Position fest und versuchte vergeblich, das Horn wieder herauszuziehen.
    „ Da alter Trottel! Was soll denn das?“, ereiferte sich sein Helfer und schlug mit dem Knüppel zu, um dem Bruder zu helfen.
    Geistesgegenwärtig schmiss ich mich zur Seite. Dadurch traf der Knüppel den Bauch seines Zwillings. Endlich löste sich mein Horn.
    Der Getroffene jaulte auf.
    „ Bist du irre? Wir wollen doch nur die Medizin!“
    Nach einigem Ziehen fluschte meine Waffe aus der Wunde. Ich drehte mich um, hielt meinen Kopf nach vorn, die Hörner wie ein Stier auf den anderen Angreifer gerichtet. Der wirkte verblüfft und fuchtelte abwehrend mit dem Stock.
    „Du alter Mistkerl! Es geht doch nicht um dein Leben, so war das hier nicht gedacht! Rück einfach das Zeug raus!“
    Mich belogen sie nicht, denn die Wahrheit war mir bekannt.
    Ich humpelte auf ihn los, doch mein Ziel war geschickt genug, um auszuweichen. So stieß ich ins Leere und wurde von einem Schlag in den Nacken zu Boden gestreckt. Ein weiterer traf mich und brach wohl meinen rechten Arm. Irgendwie gelang es mir, mit der linken Hand den Knüppel zu greifen.
    Beim Sturz hatte sich meine Maske verschoben, sodass man mein Gesicht sehen konnte. Die Banditen wirkten verblüfft.
    „Wer ist das?“
    „ Er will uns durch ein anderes Gesicht täuschen!“, stieß der Verletzte aus.
    „ Das ist der leibhaftige Satan, wir sind in der Falle!“
    „ Quatsch!“, schrie der Unverletzte. „Uns legst du mit diesem Kunststückchen nicht rein!“ Dem Wahnsinn nahe, trat er in Raserei mit dem Fuß zu.
    Mir wurde schwarz vor Augen. Weitere Schläge trafen mich, doch es tat nicht weh. Scheinbar hatten sie das Rückgrat gebrochen, sodass mein Körper gelähmt und schmerzunempfindlich dalag.
    Bald hielten die Eindringlinge mich für vollkommen tot.
    „ Verflucht! Jetzt ist der Satan hin und hat uns nichts

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