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Hexen Kuss. Werwolf-Fluch und Vollmond-Vampire

Hexen Kuss. Werwolf-Fluch und Vollmond-Vampire

Titel: Hexen Kuss. Werwolf-Fluch und Vollmond-Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tatana Fedorovna
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dies von mir nicht. Realität, Hypnose und Mystik vermischten sich auf eigenwillige Weise. Dieses Neue erschien uns vollkommen real, zumindest an Vollmond.
    Deswegen ging ich noch einmal mein gesamtes Gedächtnis zur gestrigen Nacht durch. Da war nichts Hilfreiches zu finden. Meine Erinnerung hatte  großen Lücken. Ganze Zeiträume fehlten. Das Zeug durfte ich nie wieder nehmen.
    Ich musste unbedingt versuchen, diesen ungesteuerten Prozess bei mir und den anderen rückgängig zu machen. Hatte ich nicht schon genug Probleme durch meine fehlenden Erinnerungen an meine wirkliche Vergangenheit. Merkwürdige Ahnungen in der  Nacht hatten mir  zudem vorgegaukelt, dass ich eine Aufgabe zu erledigen hatte. Doch welche, das blieb im Dunklen. Ich hatte für Momente wirklich geglaubt, ein Vampir zu sein. In vollkommener Verrücktheit bildete ich mir sogar noch ein, dass das meine vergessene alte Identität war. Was war das doch für ein unlogischer Schwachsinn!?
    Ein Blick auf die Uhr verdeutlichte, dass ich schon längst in der Schule sein müsste. Ich hatte gleich mehrere Stunden verschlafen. Das war ein untrügliches Zeichen dafür, dass ich mich den Gepflogenheiten dieses Lebens schon gut angepasst hatte. Andere verschliefen auch.
    Ich beschloss, heute einfach nicht hinzugehen und die Zeit mit weiteren Studien zur Geistesbeeinflussung zu verbringen. Vielleicht fand ich doch noch einen Weg, das Ganze zu beenden.
    Im Wohnzimmer stand der Computer meiner Mutter. Ich durfte diesen mitbenutzen. Über das Internet konnte man unzählige Informationen abrufen. Ich setzte mich dran und so vergingen einige Stunden. Auch diese Suche brachte leider kein Ergebnis.
    Das Klingeln des Telefons unterbrach mich, ich ging ran.
    Bella war auf der anderen Seite. Ich ließ meine Gefühle wieder zu und spürte sofort meinen schmerzenden Körper.
    Sie war in Sorge, weil ich nicht in der Schule gewesen war. Ihre Stimme klang heute warm, vertrauensvoll und herzlich. Vielleicht hatte der Abend doch sein Gutes geleistet. Ich musste an den wundervollen Anblick ihrer schönen entblößten Beine denken. Was diese Erinnerung betraf, arbeitete das Gedächtnis fehlerlos.
    „ Wie geht es dir, Bella?“
    „ Es war schwer, heute in die Schule zu gehen. Ich war immer noch total aufgedreht, auch den anderen ging es so.“
    „ Waren denn alle da?“, erkundigte ich mich, um das Gespräch auszudehnen. War ich etwa der Einzige, der verschlafen hatte?
    „ Du meinst sicher alle von gestern Abend“, schränkte Bella ein.
    Ihre Stimme klang, als wäre sie auf einmalige Weise mit mir verbunden und mir menschlich sehr nah. War sie durch die Rettung vom Werwolf nun meine richtige Freundin geworden? Der aberwitzige Plan hatte vielleicht doch funktioniert!, jubelte ein Hochgefühl in mir.
    „Ja, ich meinte Cassy und die beiden Brüder“, erklärte ich und rieb mein schmerzendes Bein.
    „ Die Zwillinge kamen erst zur dritten Stunde, aber Cassy war von Anfang an da. Sie hat seit gestern Augenprobleme und musste eine große Sonnenbrille tragen. Wie ist das bei dir?“
    Mir wurde bewusst, dass es uns offenbar gleich erging und es weitere Nachwirkungen des Abends gab.
    „Meine Augen sind auch lichtempfindlich“,  bestätigte ich.
    Bella schwieg.
    „Tut mir leid“, murmelte sie nach einiger Zeit. Sie hatte offensichtlich ein schlechtes Gewissen. „Ich hätte nicht gedacht, dass das wirklich klappt“, schob sie nach.
    Arme Bella! Sie glaubte noch immer, sie hätte den gestrigen Abend durch ihre Zauberei bewirkt, und begriff nicht, dass ich der eigentliche Urheber war.
    Ich sagte einfach gar nichts. Das war weder eine Lüge noch die Wahrheit.
    „ Willst du nachher vorbeikommen und wir quatschen über alles?“, fragte Bella zögerlich, aber mit einladender Stimme.
    Zu Bella kommen! War das sogar so etwas, was man als Date bezeichneten? Das wäre eine perfekte Gelegenheit für den Versuch Bella von der Hypnose zu befreien. Ich sollte es zumindest probieren.
    „ Ja, gern“, erwiderte ich aufgeregt. Sogar meine Hände zitterten in Vorfreude auf die Nähe zu meiner Angebeteten.
    „ Ich freue mich. Dann können wir alles besprechen“, ertönte erneut ihre wundervolle Stimme.
    Mein Innerstes machte die seltsamsten Kapriolen, davon wurde mir mal warm, mal heiß, mal zittrig.
    „Komm in einer Stunde!“, schloss Bella ihren Anruf ab und verabschiedete sich.
    Das Auto meiner Mutter fuhr in diesem Moment vor. Sie kam mit Viona nach Hause. Unser Hündchen war ganz

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